Dringend: Anmietung MIetshaus mit alter Installation

Diskutiere Dringend: Anmietung MIetshaus mit alter Installation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich hoffe dass ich hier eine schnelle Info bekommen kann. Ich beabsichtige gerade ein Einfamilienhaus anzumieten - der...
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66kilohertz

Guest
Hallo zusammen,

ich hoffe dass ich hier eine schnelle Info bekommen kann.
Ich beabsichtige gerade ein Einfamilienhaus anzumieten - der
Mietvertrag ist schon so gut wie unterschrieben - da sehe ich beim Ablesen der Zählerstände dass die ganze Installation nur mit einer 25 Ampere-Sicherung (kein Automat) abgesichert ist. Lediglich der Herd ist seperat abgesichert - Hauptsicherung müsste auch da gewesen sein - hab ich aber nicht mehr auf dem Schirm. FI's sind auch nicht vorhanden.

Laut Vermieter ist die Installation noch aus der Zeit des Hausbaus - also ca. 1960. Das bestätigt auch mein Eindruck von Schaltern/Dosen und das was ich als "Laie" sehen konnte.

Habe jetzt arge Bedenken dort einzuziehen - einmal aus Gründen der Sicherheit - aber auch weil ich denke dass das ganze sehr schnell ausgelastet sein wird.

Wir reden über immerhin 180m² Wohnfläche + Keller + Ausseninstallation (Warmwasser wird immerhin über die Gasheizung geregelt).

Kann mir da jemand 'auf die Schnelle' helfen.

Besten Dank schon mal im voraus!

Gruß, Frank
 
Kann mir da jemand 'auf die Schnelle' helfen.

:roll: Da kann man nur den Kopf schütteln.

Wie soll dir jemand helfen können, was stellst du dir da als Hilfe vor?

Patois
 
Oha, das ist für 1960 absolut typisch. Wenn ihr in nem TN-C Gebiet seid, dann ist das womöglich zweiadrig, beim TT wohl dreiadrig. Macht aber nix, die damaligen Strippen alterten schneller und dürften es wohl hinter sich haben.

Damit ist's mit nem FI höchstwahrscheinlich schon mal Essig.

Der Querschnitt der Zuleitung zur UV (falls vorhanden) dürft auch ein besserer Witz sein - War halt damals so.

Tja und mit 25A bei so ner Bude kommste net weit.

Reiner Wechselstrom scheint es auf den ersten Blick auch zu sein. D.h. der Herd wird auch auf Wechselstrom laufen - Und dann kannste den halt net voll auslasten.

Hmm, da ist ne Komplettsanierung der gesamten Elektrik angesagt und die macht Dreck - Vieieieiel Dreck. Ja net vorher tapezieren oder so.

Vielleicht kannst da ja mit dem Vermieter nen Deal ausmachen?

Wenn Du die Bude unbedingt willst, dann sich vielleicht an den Kosten beteiligen oder so?
Hört sich aber in dem Fall schon nach ner größeren Sache an.

Blöderweise darf das so weiter betrieben werden. Von den Vorschriften her ist die Chose nämlich durch diesen dämlichen Passus in der LBO gedeckelt :evil:

Viele Grüße,

Uli
 
Die 25A Sicherung für Steckdosen / Lichtstromkreise sind eh unzulässig.
Egal ob 1960 oder 2013
Vermieter darauf hinweisen, schriftlich. Somit muss er handeln.
Hilft dir wohl nicht weiter da die Sanierung sicherlich 4wo+ sind und die Miete drastisch erhöhen wird aber nun ja

Kernsanierung, ansonsten wird man kaum glücklich werden
 
Na ja, die 25A könnten ne Vorsicherung für ne UV sein wo runtergesichert wird.
Über so "Kleinigkeiten" wie Selektivität dachte 1960 noch niemand nach.

So ein Kunstwerk ähnlichen Baujahrs hab ich erst jetzt wieder gesehen und seh sowas andauernd.

Frustrierender Job dann sagen zu müssen, dass hier wohl was dunkles, dreckiges, langwieriges und teures droht.
 
Die Kernfrage lautet: Welche Hilfe erwartest du?

Der Handwerks-Standardsatz auf eine solche Installation lautet: An Ihrer Stelle würde ich das alles neu machen lassen.

Entweder willst du in dem Haus leben oder nicht, das können wir Dir nicht abnehmen zu entscheiden - zu dieser Entscheidung gehört dann eben auch der Zustand und der wird bei den anderen Gewerken womöglich nicht aktueller sein als die E.-Anlage. Wasser, Gas/Heizung, Fenster, Dämmung, ... das ist evtl. auch alles so alt mit all seinen Vor- und vor allem Nachteilen.

Sollte es zu dem Entschluss einer Modernisierung kommen: Man kann auch so arbeiten, dass ein Wohnen in Teilen des Hauses möglich ist (Türschleusen, Staubwände, Luftreiniger, ...) - allerdings kostet dies dann auch etwas mehr und wer diese Kosten (generell oder den Mehraufwand) trägt und zu welchen Konditionen musst du mit deinem Vermieter als Eigentümer klären.
 
Nun ja, in ein Haus einzuziehen und anschliessend mit der nach t.Paul beschriebenen Methode zu sanieren ist wohl wenig in seinem Sinne.

Mach mal ein paar Fotos, aber im Prinzip kann man von einer anmietung unter den beschriebenen Angaben nur abraten.

Dem Vermieter wird schon klar sein, was er dir da vermieten möchte.
 
@Uli: "...wie Selektivität dachte 1960 noch niemand nach."
Wo lebst du denn? Um die Zeit ist man schon zum Mond geflogen (und auch angekommen). Vielleicht wurde bei euch ja damals noch gem. Bild verdrahtet. Bei uns jedenfalls nicht.
Gruß
werner
http://s7.postimage.org/s8y1yrrzr/B_005.jpg
 
Nö, 1960 haben die ihre Raketen noch umgeschmissen und sich am Rums erfreut.

Iss aber wurscht, bei Bauten aus der Zeit sieht man häufig ne 25A auf Wechselstram als Vorsicherung und danach kommt ne (ebenfalls DIAZED) UV mit x weiteren Sicherungen für die Stromkreise.

Ordentlich gearbeitet wurde ja damals, zumindest gaben die sich Mühe das ordentlich aussehen zu lassen.
Wie auf dem Bild sah es nie aus.

Ändert aber nix an der Tatsache, dass das alte Klump raus muss. Bei 1960 ist der Erfahrungswert dann leider der, dass wirklich alles raus muss.

Klar ist's net schön und kostet, aber es ist nun halt mal so weit. Oder soll man wirklich erst warten, bis was passiert?

Viele Grüße,

Uli
 
Jau - danke Euch für die Tipps... hab' heute
Nachmittag nen Termin mit Vermieter und nem
Elektriker. Nehme an der wird ihm nen 'warmen Abbruch' empfehlen. So wie ich das gerade sehe werden wir das Ding sausen lassen. Ist mir zu 'heiss'...

Dann heisst's weitersuchen... 8)
 
Wie sagt man so schön:

"Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende..."

Ciao
Stefan
 
Hallo es kommt auch auf die Mietkosten und die Mietdauer an, wen du dort einziehen willst.Selbst als Besitzer eine Hauses fällt einiges an jährlichen Kosten an. Wen die alten Inst, so gefährlich wären dann hätte in diesen Häusern wohl nur wenige überlebt.
In meinem Wohnsitz konnte, da damals alles in Inatallationsrohren verlegt wurde problemlos ein Schutzleiter und meist zusätzliche weitere Drähte nachgezogen werden.Dazu musste man allerdings die alten meist schon ziemlich portösen Drähte herausziehen.
Vieleicht kommt dir der Vermieter etwas eintgegen und bezahlt wenigstens dene Zähleranschlußkasten ca 1800€ mfg sepp
 
Lustig....der Vermieter kommt ihm entgegen und bezahlt die Erneuerung seiner E-Anlage...
Wenn der Vermieter die Kosten nicht tragen will , dann soll er halt an jemand anderes vermieten oder die Miete soweit anpassen , das es ok ist.
 
schick josef schrieb:
Vieleich kommt dir der Vermieter etwas eintgegen und bezahlt wenigstens dene Zähleranschlußkasten ca 1800€ mfg gsepp

Hallo sepp,entschuldige bitte aber ein Zähleranschlußkasten für 1800 Euronen ?
Du meinst bestimmt die HV mit Zählerplatz incl.LSS/FI´s etc.samt Vertratung ?

gruß helge 2
 
helge 2 schrieb:
schick josef schrieb:
Vieleich kommt dir der Vermieter etwas eintgegen und bezahlt wenigstens dene Zähleranschlußkasten ca 1800€ mfg gsepp

Hallo sepp,entschuldige bitte aber ein Zähleranschlußkasten für 1800 Euronen ?
Du meinst bestimmt die HV mit Zählerplatz incl.LSS/FI´s etc.samt Vertratung ?

gruß helge 2


Hallo JA
 
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