Durchgangsprüfung Heizstab

Diskutiere Durchgangsprüfung Heizstab im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, bei unserer Waschmaschine wird das Wasser nicht warm. Nun habe ich mittels normalem Multimeter den Widerstand am Heizstab gemessen...
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Therese

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Hallo,
bei unserer Waschmaschine wird das Wasser nicht warm.
Nun habe ich mittels normalem Multimeter den Widerstand am Heizstab gemessen. Resultat offenbar 30 Ohm.
Das klingt irgendwie vernünftig.
Dieses Multimeter kann aber auch den "Durchgang" messen. Wenn man z.B. beide Ende der Messspitzen aneinander hält, so hört man einen Piepston, so auch bei einem normalen Leitungskabel oder Metallstücken, wenn man die Messpitzen an jeweils ein Ende hält.
Wenn ich nun aber die Durchgangsmessung am Heizstab durchführe, piepst es nicht. Das verstehe ich nicht, denn wenn da ein Widerstand gemessen wird, dann heißt das ja, dass es Durchgang gibt. Wieso piepst das Gerät dann nicht bei der Durchgangsmessung des Heizstabs? Könnte der Heizstab doch kaputt sein, oder was kann ich noch ausprobieren?
PS: Das Symbol für die Durchgangsmessung (diese Schallwellen) am Multimeter befindet sich an der gleichen Stelle, wie das Symbol für Messungen unter 200 Ohm, falls das relevant sein sollte.
Danke!
 
30Ohm ist eben kein Durchgang mehr für Dein DMM. Soweit ich mich erinnere piepst meines z.B.: irgendwo unter 10Ohm.
 
Nun habe ich mittels normalem Multimeter den Widerstand am Heizstab gemessen. Resultat offenbar 30 Ohm.

Wieso willst Du noch irgendeinen "Durchgang" messen, wenn Du bereits ein dezidiertes Messergebnis hast?
Diese akustische Durchgangsprüfung mit ihrer eigenen Auswahlstellung am Messgerät ist in der Regel dazu da, damit man eben, wenn der Blick auf die Anzeige versperrt/Schwierig ist, trozdem "bemerkt", ob eine DIREKTE leitende Verbindung zwischen den Messstellen vorhanden ist. Es ersetzt aber keine Widerstandsmessung, die Du aber doch haben möchtest.
 
Danke! Das würde das jetzt einmal erklären. Könnte also sein, dass der Heizstab völlig in Ordnung ist.
Also bei diesem Heizstab gibt es ja drei Anschlüsse. Wenn die Waschmaschine eingesteckt ist (aber nicht eingeschalten), dann messe ich zwischen Phase und Neutralleiter keine Spannung, aber eine Spannung von 248 V zwischen Phase und Erdung als auch eine Spannung von 248 V zwischen Neutralleiter und Erdung.

An dem kleinen Stecker vom Thermostat (der die Temperatur des Wassers misst) messe ich 32 V und einen Widerstand von 9000 Ohm.
Am Widerstand des Thermostates selber messe ich 25000 Ohm.

Nach dem Einschalten der Waschmaschine bleibt die Situation der Spannung am Heizstab ganz am Anfang so.
Nach einer kurzen Weile, wenn das Wasser da ist, ist 237 V zwischen Phase und Neutralleiter und 242 V zwischen Phase und Erdung. Keine Spannung zwischen Neutralleiter und Erdung.

Scheint hier irgendetwas eigenartig oder gehört das genau so?
In jedem Fall wird das Wasser nicht heiß...

Vielen Dank!
 
Lieber Stromberger,
Ja das findet man als Info, dass der Elektriker nicht hinschauen braucht bei der Durchgangsmessung, aber die Tatsache, dass es einen Schwellenwert gibt, über welchem die Durchgangsmessung per Piep negativ ist, fand ich zuvor nicht. Das hat ja nur Sinn für den Elektriker, wenn er Leitungen misst (Kabel), aber man kann mit dieser Durchgangsmethode nicht herausfinden, ob ein Heizstab in Ordnung ist, der bei 30 Ohm nicht mehr piept... Also kein Piepen bedeutet nicht, dass das Ding defekt ist, es bedeutet nur, dass der Widerstand über z.B. 10 Ohm liegt. So habe ich das jetzt verstanden :)
 
Nun nach 15 Minuten laufender Waschmaschine, ist wieder keine Spannung zwischen Phase und Neutralleiter, und dafür Spannungen zwischen Phase und Erdung und zwischen Neutralleiter und Erdung. Das heißt, der Heizstab hat aufgehört zum Heizen (wenn er überhaupt geheizt hat), weiß aber nicht ob das normal ist...
 
Also ich frage mich immer wieder bei derartigen Anfragen wieso manche Leute glauben sie seien qualifiziert elektrische Phänomene zu beurteilen ?
 
Ich vermute, der Heizstab ist defekt. Deine MM-Messungen sind da nicht ganz zielführend. Am Eindeutigsten wäre eine Strommessung im eingeschalteten Zustand.
 
Nun nach 15 Minuten laufender Waschmaschine, ist wieder keine Spannung zwischen Phase und Neutralleiter

Wenn die Maschine 15 Minuten heizen würde, müsste man schon erfühlen können, ob sich das Wasser im Bottich etwas erwärmt hat.
Ist das so?

Wenn man keinen Strommeser für so große Ströme hat, könnte man auch am Zähler beobachten, ob Leistung gezogen wird.
 
Danke sehr für die Antworten.
Es fließt ein Strom von ca. 7 Ampere durch das Heizelement (laut Messung), was normal sein sollte, weil das Heizelement eine Leistung von 1700 Watt hat.
Ich werde mal schauen, wie lange das Heizelement unter Spannung steht. Vielleicht zu kurz..., dann wäre der Gedanke, dass es am Thermostat liegen könnte. Aber dieses verhielt sich normal (der Widerstand, anfangs so 20-25 kOhm, sinkt mit zunehmender Temperatur - wenn man ihn in der Hand hält).

Was eigenartig ist, finde ich, ist, dass es eine Spannung zw. Neutralleiter und PE u. zw. Phase und PE gibt, sobald es keine Spannung zwischen Phase und Neutralleiter gibt (wenn Heizelement nicht aktiv bei laufendem Betrieb oder auch wenn Waschmaschine ausgeschaltet). Also wenn man die Waschmaschine ans Netz anschließt (ohne sie einzuschalten), gibt es bereits eine Spannung zw. Phase und PE und zw. Neutralleiter und Erdung (das ist wohl unerwartet, wobei Spannung zwischen Neutralleiter und PE sowieso unerwartet ist)...
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was es sein könnte, oder was man hier noch überprüfen könnte... Dankeschön!
 
Was eigenartig ist, finde ich, ist, dass es eine Spannung zw. Neutralleiter und PE u. zw. Phase und PE gibt, sobald es keine Spannung zwischen Phase und Neutralleiter gibt (wenn Heizelement nicht aktiv bei laufendem Betrieb oder auch wenn Waschmaschine ausgeschaltet). Also wenn man die Waschmaschine ans Netz anschließt (ohne sie einzuschalten), gibt es bereits eine Spannung zw. Phase und PE und zw. Neutralleiter und Erdung (das ist wohl unerwartet, wobei Spannung zwischen Neutralleiter und PE sowieso unerwartet ist)...
Spannung zwischen Phase und PE sollte immer 230V sein.
Dass im ausgeschalteten Zustand zwischen N und PE 230V anliegen, ist auch normal. Der Thermostat befindet sich zufällig im Neutralleiter und die 230V misst du dann über den Heizwendel. Wenn du den Stecker umdrehst, sollten im ausgeschalteten Zustand die 230V zwischen N und PE weg sein.
 
Also wenn man die Waschmaschine ans Netz anschließt (ohne sie einzuschalten), gibt es bereits eine Spannung zw. Phase und PE und zw. Neutralleiter und Erdung (das ist wohl unerwartet, wobei Spannung zwischen Neutralleiter und PE sowieso unerwartet ist)...

Wenn man den Netzstecker um 180 Grad dreht schaut es anders, also logischer aus.
 
Hoppla, gleichzeitig gepostet.

Kann sein, dass die Steuerung einen Defekt hat. Zeigt die Maschine irgendwelche Fehlercodes?
 
Danke für die Antworten, jetzt bin ich wieder zur WM gekommen, deshalb sorry für Antwort-Verzögerung.
Sie zeigt keine Fehlercodes.
Wenn man den Stecker umdreht, dann ist keine Spannung mehr zwischen PE und N, auch keine Spannung zwischen PE und Phase und keine zwischen Phase und PE, also das macht tatsächlich einen Unterschied.
Wir haben vor zwei Tagen eine leichte Erwärmung gespürt beim Einstellen von "Vorwäsche". Heute haben wir leichte Erwärmung, im späteren Verlauf größere Erwärmung gespürt bei 40 Grad Wäsche und Vorwäsche. Habe Spannung gemessen (mit neuem Multimeter), es liegen 230 V zwischen Phase und N für ungefähr 5 Minuten, dann wieder nicht, dann wieder doch usw.. Als der Bottich ziemlich warm war (nach ca. 20 Min.), gab es keine Spannung mehr, was ja im Prinzip so zu erwarten ist.

Wenn Spannung zwischen Phase und N, dann auch Spannung zwischen Phase und PE, aber keine zwischen N und PE. Wenn keine Spannung zwischen Phase und N, dann auch Spannung zwischen Phase und PE und auch zwischen N und PE.

Also es scheint jetzt irgendwie doch zu wärmen. Jedenfalls am Ende, wenn die Waschmaschine fertig ist, dann ist die Wäsche kalt (früher war sie aber warm), also irgendwas ist stimmt doch nicht ganz....
 
Also es scheint jetzt irgendwie doch zu wärmen. Jedenfalls am Ende, wenn die Waschmaschine fertig ist, dann ist die Wäsche kalt (früher war sie aber warm), also irgendwas ist stimmt doch nicht ganz....
Dir ist auch bewusst, dass das vom Waschprogramm abhängig ist? Wenn die Wäsche 5x mit kaltem Wasser gespült wurde, ist da nicht mehr viel Wärme drin.
 
Eher unwahrscheinlich, dass die Heizung zeitweise keinen Durchgang hat? Tippe mehr auf oxidierte Platinenstecker an der Steuerung (Temperatursensorleitung). Paarmal abziehen und wieder stecken, kratzt in der Regel den Dreck weg. Evtl. Kontakte reinigen. Manche Billigversionen kontaktieren nur auf Lötzinn.
 
Da werden wohl die Schaltelemente defekt sein, welche die Heizung zuschalten sollen, oder aber der Temperaturfühler ist defekt und ergibt falsche Messwerte.
Ein Thermostat vermute ich in der Maschine kaum, da die Temperatur ja durch eine Elektronik bestimmt wird und nicht durch eine mechanische Einstellung an einem Bimetallregler.

Ich würde mal die zugehörigen Relais prüfen.
 
Danke vielmals für die Überlegungen. Ich weiß nicht, ob sich jemand mit diesem Modell auskennt (Indesit IWD 71483).
Denn wo Relais bzw. Steuerung sind, konnte ich bisher nicht herausfinden. Wahrscheinlich hinter so einer Plastikabdeckung, nur komme ich da kaum hin... . Den Deckel oben konnte man abnehmen, aber dort war nicht viel zu entdecken.
Da ist ein Temperaturfühler beim Heizstab. Immerhin kontrolliert er die Wärme beim Waschen selbst, also irgendwas daran funktioniert anscheinend. Am Ende ist die Wäsche halt kalt (das war vorher bei den von uns verwendeten Programmen nicht der Fall). Derzeit kann ich nur den T-Fühler- Stecker ein- und ausstecken.
Vielen Dank!
 
Wenn sich das Ganze mit abziehen und einstecken des Fühlers ein und ausschalten lässt, dann ist dieser defekt.
Also neuen Fühler bestellen und ersetzen.
 
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