Durchgangsprüfung

Diskutiere Durchgangsprüfung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, ich möchte verschiedene Teile einer kleinen elektrischen Vorrichtung mit einem Multimeter auf Durchgängigkeit prüfen. Dabei wurde...
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Birne 2000

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Guten Tag,

ich möchte verschiedene Teile einer kleinen elektrischen Vorrichtung mit einem Multimeter auf Durchgängigkeit prüfen. Dabei wurde ein Widerstand von 1K zwischen zwei mechanischen Bauteilen eingebaut.

Messe ich den Durchgang von Bauteil A zu Bauteil B (ohne Widerstand), bekomme ich 0,000Ohm angezeigt und ein Piepton ertönt, also habe ich hier Durchgang.

Messe ich nun Bauteil B zu Bauteil C (mit Widerstand), bekomme ich einen Wert von 0,998kOhm angezeigt und der Piepton ertönt nicht.

Habe ich bei einem Widerstandswert von 0,998kOhm Durchgang?
 
Messen ist Glückssache ...

:arrow:

Um in einer mit Bauteilen bestückten Schaltung vernünftig messen zu können,
muss man die Schaltung schon sehr genau kennen,
"und auch wissen, was man tut".

Erfolgreicher wäre man, wenn man an der Schaltung, bzw. ihren Bauteilen, während des Betriebs die Spannungen, die an den Bauteilen anliegen, messen würde, falls das Einschalten des Gerätes überhaupt möglich wäre.

Wenn man deine Messung und eventuelle Messtoleranzen in Betracht zieht, könnte man sagen:

0,998 kΩ = ~ 1 kΩ

Da kann man, je nach dem, wie hoch die anliegende Spannung ist, schon von "Durchgang" sprechen,
wobei dem Stromdurchgang in diesem Fall eben ein Widerstand von 998 Ω entgegen steht. :wink:
.
 
Re: Messen ist Glückssache ...

patois schrieb:
:arrow:

Um in einer mit Bauteilen bestückten Schaltung vernünftig messen zu können,
muss man die Schaltung schon sehr genau kennen,
"und auch wissen, was man tut".

Erfolgreicher wäre man, wenn man an der Schaltung, bzw. ihren Bauteilen, während des Betriebs die Spannungen, die an den Bauteilen anliegen, messen würde, falls das Einschalten des Gerätes überhaupt möglich wäre.

Wenn man deine Messung und eventuelle Messtoleranzen in Betracht zieht, könnte man sagen:

0,998 kΩ = ~ 1 kΩ

Da kann man, je nach dem, wie hoch die anliegende Spannung ist, schon von "Durchgang" sprechen,
wobei dem Stromdurchgang in diesem Fall eben ein Widerstand von 998 Ω entgegen steht. :wink:
.



Das ist der Punkt: Es gibt keine Informationen bzw. zu wenig Informationen darüber. Das System wird lediglich aufgebaut. Man kann das System auch nicht einschalten.
Es ging nur darum ob man von Durchgang sprechen kann. Natürlich, je nach Spannung hat man einen Durchgang.
Ich habe die Prüfung lediglich mit einem Multimeter geprüft. Somit würde ich sagen, hat man keinen Durchgang, seh ich das richtig?
 
Es gibt nicht "Durchgang" oder "kein Durchgang".
Jeder Werkstoff hat einen Widerstand. Leiterwerkstoffe haben niedrige spez. Widerstände; Isolierstoffe haben hohe spez. Widerstände und dazwischen gibt es alle Werte.

Genau so, wie du nicht sagen kannst, ob 50km ein langer oder kurzer Weg ist.
 
:arrow:

Eine Widerstandsmessung wird in deinem Fall derart vorgenommen, dass dein Messinstrument eine Spannung an dein Messobjekt anlegt und den zustandekommenen Strom misst!

Das heißt, wenn du ein Messergebnis angezeigt bekommst, dann ist ein Strom durch das Messobjekt geflossen.

Die Anzeige von 0,998 kΩ besagt, dass der Durchgang von Strom stattfindet, -der Draht oder das Bauelement hat also KEINE Unterbrechung -, aber bei dem Durchgang trifft der Messstrom auf einen Widerstand von 0,998 kΩ.

Wenn man der Eichung des Messinstruments nicht traut, misst man zur Verifizierung einen bekannten Widerstand!

Will man eine Leitung auf "Durchgang" prüfen, wird man im Bereich von Räumen und den entsprechenden Drahtlängen im Normalfall nicht auf Werte von 0,998 kΩ stoßen.

Das Durchgang messen mittels Multimeter ist "eigentlich" nicht fachgerecht.

Fazit: Im Allgemeinen spricht man von Durchgang nur, wenn man eine kurzgeschlossene Messstrecke feststellt, also bei einem Messergebnis wie bei zusammen gehaltenen Messstrippen.
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Re: Messen ist Glückssache ...

Birne 2000 schrieb:
Es ging nur darum ob man von Durchgang sprechen kann. Natürlich, je nach Spannung hat man einen Durchgang.
Ich habe die Prüfung lediglich mit einem Multimeter geprüft. Somit würde ich sagen, hat man keinen Durchgang, seh ich das richtig?
Noch ein Beispiel dazu, da wir nicht wissen, um was für ein "System" es geht.
Wenn du zwischen 2 Leitern einen Widerstand von 1kOhm hast, dann ist das viel zu gering. Man kann sagen, sie haben "Durchgang".
Wenn zwischen dem einen und dem anderen Ende eines Leiters 1kOhm bestehen, ist das viel zu hoch. Man könnte sagen, sie haben "keinen Durchgang".
 
Danke für die schnellen und zahlreichen Beiträge. Sie haben es mir noch ein wenig plausibler gemacht.
 
:roll:

... "ein wenig plausibler" ... heißt doch im Klartext,

dass deine Frage aus deiner Sicht immer noch nicht beantwortet wurde.

Hier muss man aber auch dagegenhalten dürfen, dass deine Frage sehr indifferent gestellt wurde, indem du unspezifisch von einem "System" gesprochen hast.

Es ist einfach nur nebulös, was du an Informationen beigesteuert hast.

So kann man meines Erachtens keine Probleme lösen! :evil:
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Thema: Durchgangsprüfung

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