Durchlauferhitzer anschliessen

Diskutiere Durchlauferhitzer anschliessen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hi, erstmal vorne weg ich bin Elektroniker, habe also die nötigen fertigkeiten, nur bin ich schon etwas länger aus dem beruf raus und brauche...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
L

Lost

Guest
Hi,


erstmal vorne weg ich bin Elektroniker, habe also die nötigen fertigkeiten, nur bin ich schon etwas länger aus dem beruf raus und brauche nun eine auffrischung.


Mein Opa will in seinem Garten haus ein Durchlauferhitzer anschliessen, der braucht L1, L2, L3, N und PE.

An den Leitungen die aus der Wand kommen und im sicherungskasten sind, ist aber keine beschreibung dran was L1, L2 oder L3 ist, kann ich das mit einem normalem Multi meter ausmessen oder ist es egal wo ich die jeweilige L anschliesse?
Sicherungen sind im sicherungskasten dafür vorhanden, der vorbesitzer hatte da auch ein durchlauferhitzer dran.

Sicherungen 3*25A
Leitungsquerschnitt 10mm²
Daten des DLH: 18KW 3/PE ~400V 50Hz 26A


Vielen Dank
 
Hallo,

bei einem Durchlauferhitzer kommt es nicht auf die richtige Zuordnung der einzelnen Aussenleiter auf die entsprechenden Klemmen an, da diesem das Drehfeld egal ist.
Abgesichert müssen 18kW Leistung mit 32A (3pol. Leitungsschutzschalter) oder 35A (Schmelzsicherung D02).
 
oder 32A (Schmelzsicherung D02)
 
Gibt es echt Durchlauferhitzer die einen Neutralleiter brauchen?
 
Mir wäre keiner bekannt!
 
Dennoch ist es empfehlenswert, bei Neuinstallation einen fünfadrige Leitung zu verlegen, denn einerseits ist es nicht ausgeschlossen, dass es mal Durchlauferhitzer gibt, die einen N brauchen, andererseits könnte es ja mal sein, dass der DLE nicht mehr benötigt wird und man die Leitung verlängern will, um in der Nähe eine lokale UV anzuschließen.

Absicherung: Ich persönlich hätte kein Problem damit, ein 18kW-Gerät mit 25A abzusichern, da die meisten LS-Charakteristiken ohnehin mächtig viel Toleranz vorgeben. Wenn man aber höher absichern will, geht das bei dem Leitungsquerschnitt auch (32A). Auf keinen fall würde ich aber Schmelzsicherungen verwenden, wo es nicht erforderlich ist. Für eine UV nimmt man Schmelzsicherungen, SLS oder Leistungsschalter, für einen DLE hingegen normale Leitungsschutzschalter, Charakteristik B oder K, soger A, R oder Z geht oft. In Sonderfällen kann man auch C nehmen, S oder D hingegen ist erheblich übertrieben! Alte Charateristiken wie H, L oder U sollten unbedingt vermieden werden, G-LS ghingen prinzipiell (die Charakteristik ist besser, als C), aber man bekommt praktisch keine neuen G-LS mehr.

Leitungsschutzschalter lösen, vor allem bei Kurzschluss, wesentlich schneller aus, als Schmelzsicherungen und neue Charakteristiken haben auch engere Toleranzen im Überlast-Bereich. LS bieten damit einen erheblich besseren Leitungs- und Installationsteil-Schutz. Auch dioe Gerätesicherheit ist erhöht. Und da LS keine hohen Einschaltströme haben und Schmelzsicherungen sich meist mehr erwärmen, als die Bimetallauslöser in Leitungsschutzschalter, sollte man wo möglich immer Leitungsschutzschalter nehmen. Andere Alternative sind Leistungsschalter mit normalen Auslösern für Anlagen- und Kabelschutz ode rmit elektronischen Universalauslösern. Aufgrund des höheren Preises fällt das aber meistens flach, zumal es LS hier auch tun!

Die Belegung der Außenleiter ist, ähnlich wie beim Elektroherd, egal!

Wie ist denn die UV abgesichert, an die der DLE angeschlossen werden soll? Wenn möglich sollte der DLE auch einen FI bekommen (geht bei Blankdraht-DLE nicht immer, wobei ich Blankdraht-DLE ohnehin grenzwertig finde).

wie Lang ist die Leitung zur UV und wie lang ist deren Zuleitung zum speisenden Verteiler und welchen Querschnitt hat sie?

MfG; Fenta
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Durchlauferhitzer anschliessen
Zurück
Oben