Durchlauferhitzer über RCD?

Diskutiere Durchlauferhitzer über RCD? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe folgendes Problem..... In meiner Wohnung befindet sich ein Durchlauferhitzer für das Bad, 19 KW. Wenn ich die Badewanne befülle...
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rausch

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Hallo,
ich habe folgendes Problem.....
In meiner Wohnung befindet sich ein Durchlauferhitzer für das Bad, 19 KW.
Wenn ich die Badewanne befülle und das Wasser Warmwasser voll aufdrehe ist alles okay aber wenn ich den Wasserhahn am Handwaschbecken nur halb aufdrehe (weil das reicht ja auch), kommt nach etwa 10 Sek der Fi.

Muss denn ein Durchlauferhitzer über einen RCD geschltet sein (normale 25A LS Sicherungen kommen nach dem RCD - 3 Stück)? Dessweiteren habe ich gesehen. das im Durchlauferhitzer L1, L2, L3 und PE angeklemmt sind. Der Neutralleiter ist nicht Aufgelegt.

Wo ist hier der Fehler?

Danke vorab :)
 
Ein Durchlauferhitzer müsste nicht über einen RCD laufen. In Deinem fall wäre ich aber froh darüber, da der DL anscheinen einen Fehler hat.
 
rausch schrieb:
Muss denn ein Durchlauferhitzer über einen RCD geschltet sein (normale 25A LS Sicherungen kommen nach dem RCD - 3 Stück)?
DLE muss nicht über einen FI, aber warum nicht? Wenn alles in Ordnung ist löst ein FI nicht aus. Also liegt hier irgendwo ein Fehler vor. Die 25A LSS haben nichts mit dem FI zu tun. Die werden für den Kurzschlussschutz benötigt.
Dessweiteren habe ich gesehen. das im Durchlauferhitzer L1, L2, L3 und PE angeklemmt sind. Der Neutralleiter ist nicht Aufgelegt.
Das Ist OK.

Den Fehler kann man meistens nur durch Messungen lokalisieren.
 
Kann es denn sein, das der DEH mehr Strom nimmt wenn ich einen geringen Durchfluss habe? Das Wasser ist dann auch heisser! Der RCD hat 40A und Auslösestrom beträgt 0,003A
Sind die 40A evtl zu gering oder der Auslösestrom?

Korrektur, der DEH ist auf 23 KW eingestellt, kann ihn noch auf 21 oder 19 KW einstellen!
 
Nein. Erstens hat der FI nichts mit dem Überstromschutz zu tun, dafür ist der LSS zuständig und zweitens liegt der Strom unter 40A (sonst würden Dir auch der LSS beizeiten auslösen).
 
Da wäre wichtig zu erfahren ob es ein elektronisch geregelter Durchlauferhitzer ist oder ein wasserdruckgesteuerter.

Eigentlich dürfte bei einem elektronisch geregelten das Warmwasser bei geringerem Durchfluss nicht heißer werden.

Beim wasserdruckgesteuerten wird bei Verringerung der Menge bis zum Umschaltpunkt auf kleine Stufe das Wasser heißer.

Es kann sein, das bei der elektronischen Regelung im Halbbetrieb, ein Gleichstromanteil durch die Art der Regelung erzeugt wird und dadurch der RCD auslößt.

Ich würde den Durchlauferhitzer vom RCD herunternehmen. Durch den Wasseranschluss hat er noch eine zusätzliche Verbindung zum Potentialausgleich und damit zur Erde, als zusätzliche Sicherheit.

Gruß
 
Franke schrieb:
Da wäre wichtig zu erfahren ob es ein elektronisch geregelter Durchlauferhitzer ist oder ein wasserdruckgesteuerter.
Das ist ganz egal; beide funktionieren am FI, sonst wären sie gar nicht zugelassen.

Es kann sein, das bei der elektronischen Regelung im Halbbetrieb, ein Gleichstromanteil durch die Art der Regelung erzeugt wird und dadurch der RCD auslößt.
NEIN, wenn DHE und Installation in Ordnung sind, löst gar nichts den FI aus.

Ich würde den Durchlauferhitzer vom RCD herunternehmen.
Du baust ja auch nicht deine Gurte aus dem Auto aus, nur weil sie dich manchmal festhalten oder weil du ja noch einen Airbag hast. :roll:
Durch den Wasseranschluss hat er noch eine zusätzliche Verbindung zum Potentialausgleich und damit zur Erde, als zusätzliche Sicherheit.
Du weißt doch gar nicht, ob er vielleicht Kunststoffrohre hat.
 
werner_1 schrieb:
rausch schrieb:
Muss denn ein Durchlauferhitzer über einen RCD geschltet sein (normale 25A LS Sicherungen kommen nach dem RCD - 3 Stück)?
DLE muss nicht über einen FI
Kann man so nicht sagen. Unter Umständen muss er das schon...Thema Leitungsführung im Schutzbereich...
 
Der DLE hat eine Erdschluss. Es fliesst ein Strom über den PE ab. Das kann man messen.
Es ist mit Sicherheit keine Gleichspannung. Diese würde den eingebauten Typ A nicht zum auslösen bringen, sondern den Summenstromwandler in die Sättigung.
 
Hallo,

das mit dem Gleichstromanteil ist jetzt interessant. Tatsächlich lässt so ein Anteil den Kern in die Sättigung rennen und dann tut die Chose nimmer richtig.

Jetzt aber mal ne etwas seltsame Frage, die nun absolut nichts mit nem DLE zu tun hat.
Jeder kennt doch die Billigheizlüfter und Föns, welche die Leistung halbieren indem ne Diode in den Stromkreis geschaltet wird.

Das würd ja dann bedeuten, dass ein auf Halblast laufender Fön oder Heizlüfter den FI verwirrt und dessen Auslöseverhalten nimmer garantiert werden kann.

Hat das schon mal jemand nachgemessen? Sonst müsst ich's die Tage mal selbst testen, wie stark sich das auswirkt.
Bin allerdings grad mehr Schreibtischtäter :cry:
 
Solche Steuerungen sind der Grund, weswegen in diesem Lande nur noch Typ A und nicht mehr Typ AC zulässig ist ...

Ein parallel zum Verbraucher liegender Kondensator hinter der Diode kann Dir den Typ A aber ins Messer jagen, dann hilft nur noch Typ B.
 
Ein parallel zum Verbraucher liegender Kondensator hinter der Diode kann Dir den Typ A aber ins Messer jagen, dann hilft nur noch Typ B.

Aber den Typ B sieht man in der Hausinstallation extrem selten.
Das soll ja mit dem preiswerten Typ F anders werden.
 
1.
Hier ist mehrfach die Rede davon gewesen, das der DLE keinen FI braucht. Diese Aussage halte ich für ziemlich fahrlässig, bevor man nicht weis, um welche Netzform es sich handelt. Ist dor TT-Netz, dann brauchst du für alles einen FI.

Und zum allstromsensitiven FI und wo man diesen braucht gibt es bei Wiki eine schöne Tabelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

Ein DLE ist aber kein Frequenzumrichter, er schaltet nur bei bedarf per Triac 1 oder 2 Phasen aus und ein.
 
auch in dem Fall braucht der DLE keinen FI, sondern nur die Netzform.
 
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