Eigenleistung SAT / Netzwerk / 5.1

Diskutiere Eigenleistung SAT / Netzwerk / 5.1 im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin moin :) Ich bin der neue hier im Forum und komme aus HH. Ich werde aufs platte Land ziehen und mir mein "Traum vom Haus" erfüllen...
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Bacboy

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Moin moin :)

Ich bin der neue hier im Forum und komme aus HH.
Ich werde aufs platte Land ziehen und mir mein "Traum vom Haus" erfüllen.

Der Rohbau steht soweit und ich bin mit meinem Elektriker durch das Haus gewandert und habe fleißig gesagt, was ich wo haben möchte :)

Nun habe ich das vorab Angebot bekommen und würde mir doch gerne noch den einen oder andern Euro sparen und in Eigenleistung umsetzen.

Ich hoffe ihr könnt mir hier mit Rat und "Tat" zur Seite stehen.

Ich fange mal mit meiner 5.1 Verkabelung an.
Hier möchte ich zwei LS-Kabel für die Rear LS verlegen und frage mich wie am besten.

- Leerrohre in die Wand legen und lustig das Kabel via Draht durchziehen.
- Leerrohre in den Estrich und lustig das Kabel via Draht durchziehen
- Unterputz LS Kabel besorgen und in die Wand oder Estrich legen ohne Leerrohr. Die Frage hier ist nur, welches Kabel ist dafür gut geeingnet?? Also ich stehe nicht auf Kabel Voodoo ;)

Des weiteren würde ich gerne sternförmig vom HWR in jedes Zimmer Netzwerkkabel legen. Hier wäre mein Idee, auch die "intressanten" Steckdosen und Lichtschalter zu berücksichten. Gibt es hier noch weitere vorbereitungen die ich für die Zukunft treffen sollte bzgl eines BUS Systems??

Auch hier stellt sich mir die Frage, wie ich die Kabel am besten verlege!? Meine Idee war es, alle Kabe in Leerrohre in den Estrich zu legen und von hier aus ohne Rohre zu den entsprechenden Positionen in Leerdosen.

Bei den Sat Kabeln eigentlich ähnlich wie mit den Netzwerkkabel... Sternförmig vom HWR in die entsprechenden Räume, 2 Kabel dahin wo ich auch aufnehmen möchte während ich TV gucke.

Wie befestige ich eigentlich am günstigsten die Kabel ind den Schlitzen und wie die Leerrohre??

So, das war es eigentlich...

Jetzt kommt ihr ins Spiel ;) Ich würde mich freuen wenn ihr mal kurz euer Statement abegeben könntet.

Besten Dank!
 
Kabel für Netzwerk, TV usw grundsätzlich in Leerrohre ziehen.
Jede Netzwerkdose mit 2 Leitungen CAT7 mit 4 Aderpaaren anfahren. (2 getrennte Rohre ist besser).
Wenn Du mit dem Gedanken Spielst später mal Ein Bus System für Gebäudeautomation zu nutzen lege von Dose zu Dose ein Buskabel zusätzlich zur Stromleitung. (Heizung nicht vergessen.
Zu jedem Fenster schon mal eine Zuleitung für spätere Rolläden ziehen.
Pro Geschoß eine Unterverteilung mit Zuleitung mindestens 5x16mm² so ist eine Nachrüstung von Überspannungsschutz möglich, zudem ist es nicht so toll riesige Kabelbäume durch Steigeschächte oder das Treppenhaus zu ziehen, zumal die maximale Leitungslänge dann oft überschritten wird.
 
Nun, Octavian77 hat Recht - Leerrohre kann man nie genug haben. Gerade bei so vergänglichen Sachen wie TK- oder Netzwerk-Zeug.
Kommt halt auf den Bauzustand an, wie weit das noch möglich ist. Am besten geht das, wenn die Wände noch gar nicht da sind - Dann bitte den Querschnitt üppig nehmen (bitte Statiker fragen) - Du wirst es nicht bereuen!
Bei nem Betonbunker kann man (vor dem Guss!) die (flexiblen!) Rohre ganz normal mit Draht an der Armierung festbinden.
Im normalen Mauerwerk gehen Hakennägel und etwas Elektrittergips.
Achte drauf, dass da in nicht all zu weiten Abständen Revisionsöffnungen sind. Sonst kann es sein, dass Du Dir (um es mal sehr vorsichtig zu sagen...) bei nem evtl. nötigen Neueinzug sehr grosse Vorwürfe machst ;-)

Aber auch bei der guten alten und normalen Installation sind Rohre nützlich. Ich liebe es sehr, wenn mal wieder ein Kunde bei der ach so günstigen Selbstmontage ne (nicht im Rohr verlegte) Leitung in ner Betondecke erwischt hat - Da kommt richtig Freude auf! Okay, ganz gefeit sind Elektritter vor solchen Missgeschicken auch nicht - Sie ahnen aber, wo es gefährlich sein könnte - Aber lassen wir das. Jedenfalls ist man spätestens dann sehr froh, wenn man ein Rohr hat. Okay, passiert selten - Aber wenn es passiert :-(

Nach meinen Erfahrungen scheint es auch nen Unterschied zu machen, ob man selbst in der Wohnung lebt oder die vermietet werden soll. Der Bauherr selbst wird mehr aufpassen oder sich vor ner Probebohrung auch mal die Bauzustandsdoku anschauen. Mieter kommen da aber auf die drolligsten Ideen! Über manche elektrische Selbstverwirklichungswünsche will ich gar nicht reden. Kein Sch..., z.B. abgeschnibbelter PE, weil den die hübsche Designerlampe eh net braucht und auch nicht nicht mehr reinpassen würde - Alles schon erlebt!

Mal etwas fatalistisch - Spätestens in 40 oder 50 Jahren sind auch die Erben bei der Sanierung froh, wenn sie Rohre finden.
 
Octavian1977 schrieb:
Kabel für Netzwerk, TV usw grundsätzlich in Leerrohre ziehen.
Jede Netzwerkdose mit 2 Leitungen CAT7 mit 4 Aderpaaren anfahren. (2 getrennte Rohre ist besser).
Wenn Du mit dem Gedanken Spielst später mal Ein Bus System für Gebäudeautomation zu nutzen lege von Dose zu Dose ein Buskabel zusätzlich zur Stromleitung. (Heizung nicht vergessen.
Zu jedem Fenster schon mal eine Zuleitung für spätere Rolläden ziehen.
Pro Geschoß eine Unterverteilung mit Zuleitung mindestens 5x16mm² so ist eine Nachrüstung von Überspannungsschutz möglich, zudem ist es nicht so toll riesige Kabelbäume durch Steigeschächte oder das Treppenhaus zu ziehen, zumal die maximale Leitungslänge dann oft überschritten wird.

Moin,

vielen Dank für die prompte Antwort!!!

Leerrohre sind auf jeden Fall auf meinen Zettel, nur ist hier die Frage, wo lege ich sie hin, in die Wand oder in den Estrich??

Mit "von Dose zu Dose" meinst du akribisch von Steckdose zu Steckdose und vom Schalter zu Schalter oder kann ich auch von Steckdose zu Schalter?? Oder ist damit gemeint, dass ich vom HWR Sternförmig zu jeder Steckdose/Schalter gehen soll??

Meinst du mit Buskabel, Cat7 oder gibt es hier etwas anderes??

Die Rollläden kann ich vernachlässigen, die wird es bei mir nicht geben, auch in Zukunft nicht.

Pro Geschoß eine Unterverteilung mit Zuleitung mindestens 5x16mm²

Kannst du mir bitte kurz erklären was du damit meinst??

Sorry für die ganze Fragerei, aber ich bin noch nicht der fitteste auf dem Gebiet!

Besten Dank!
 
79616363 schrieb:
Nun, Octavian77 hat Recht - Leerrohre kann man nie genug haben. Gerade bei so vergänglichen Sachen wie TK- oder Netzwerk-Zeug.
Kommt halt auf den Bauzustand an, wie weit das noch möglich ist. Am besten geht das, wenn die Wände noch gar nicht da sind - Dann bitte den Querschnitt üppig nehmen (bitte Statiker fragen) - Du wirst es nicht bereuen!
Bei nem Betonbunker kann man (vor dem Guss!) die (flexiblen!) Rohre ganz normal mit Draht an der Armierung festbinden.
Im normalen Mauerwerk gehen Hakennägel und etwas Elektrittergips.
Achte drauf, dass da in nicht all zu weiten Abständen Revisionsöffnungen sind. Sonst kann es sein, dass Du Dir (um es mal sehr vorsichtig zu sagen...) bei nem evtl. nötigen Neueinzug sehr grosse Vorwürfe machst ;-)

Aber auch bei der guten alten und normalen Installation sind Rohre nützlich. Ich liebe es sehr, wenn mal wieder ein Kunde bei der ach so günstigen Selbstmontage ne (nicht im Rohr verlegte) Leitung in ner Betondecke erwischt hat - Da kommt richtig Freude auf! Okay, ganz gefeit sind Elektritter vor solchen Missgeschicken auch nicht - Sie ahnen aber, wo es gefährlich sein könnte - Aber lassen wir das. Jedenfalls ist man spätestens dann sehr froh, wenn man ein Rohr hat. Okay, passiert selten - Aber wenn es passiert :-(

Nach meinen Erfahrungen scheint es auch nen Unterschied zu machen, ob man selbst in der Wohnung lebt oder die vermietet werden soll. Der Bauherr selbst wird mehr aufpassen oder sich vor ner Probebohrung auch mal die Bauzustandsdoku anschauen. Mieter kommen da aber auf die drolligsten Ideen! Über manche elektrische Selbstverwirklichungswünsche will ich gar nicht reden. Kein Sch..., z.B. abgeschnibbelter PE, weil den die hübsche Designerlampe eh net braucht und auch nicht nicht mehr reinpassen würde - Alles schon erlebt!

Mal etwas fatalistisch - Spätestens in 40 oder 50 Jahren sind auch die Erben bei der Sanierung froh, wenn sie Rohre finden.

Auch dir vielen Dank für die Antwort.

Mein Bau ist allerdings schon so weit, dass die Wände komplett stehen, dass dach gedeckt ist und nur noch der Fußboden geschüttet wird... Also bin ich für den ein oder anderen Punkt ein wenig zu spät dran.

Aber danke dir für den Tip mit den Hakennägeln und den Elektrikergips.
 
79616363 schrieb:
Nun, Octavian77 hat Recht -

Mal etwas fatalistisch - Spätestens in 40 oder 50 Jahren sind auch die Erben bei der Sanierung froh, wenn sie Rohre finden.

Ach Ulli, wer weis was in 40-50 Jahren ist da bin ich alt und grau oder schon tot und Erben wer weis.
Vielleicht muss ich die Hütte schon vorher verkaufen
Insolvens,Pleite oder sonstwas geht ja heute alles schneller als man denkt, man kann kaum noch richtig planen was für Zeiten.
Vielleicht wird bis dahin was erfunden womit man Strom
und alles andere entgültig "drahtlos" per Funk übertragen kann...
:lol:
 
Octavian1977 schrieb:
Pro Geschoß eine Unterverteilung mit Zuleitung mindestens 5x16mm² so ist eine Nachrüstung von Überspannungsschutz möglich, zudem ist es nicht so toll riesige Kabelbäume durch Steigeschächte oder das Treppenhaus zu ziehen, zumal die maximale Leitungslänge dann oft überschritten wird.

Moin,

kann mir das bitte jemand erklären!!! Ich weiß nicht was damit gemeint ist, vielleicht gibt es dazu ja ein Bild!!??

Besten Dank!

Gruß Bacboy
 
Ja. Uli möchte das du pro Geschoss einen eigenen Sicherungskasten installieren lässt. Imho viel zu teuer und unnötig.
 
ego1 schrieb:
Ja. Uli möchte das du pro Geschoss einen eigenen Sicherungskasten installieren lässt. Imho viel zu teuer und unnötig.

Ah, OK.

Also mit anderen Worten soll ich ein mit dem 5 x 16mm2 Kabel in einem vom HWR zum Spitzboden gelegtes Leerrohr bereitlegen, damit es später einfacher ist einen Überspannungsschutz zu installieren!!??

Richtig so???
 
ego1 schrieb:
Ja. Uli möchte das du pro Geschoss einen eigenen Sicherungskasten installieren lässt. Imho viel zu teuer und unnötig.

Nu Ja die Idee mit einer eigenen UV pro Wohnung
ist doch richtig-eigentlich auch vorgeschrieben ausser beim EFH aber da sollte die einliegerwohnung auch eine
bekommen.
Teuer??? Wieso es muss doch kein großer Feldverteiler
sein bei kleinen Wohnungen reiche 1-3 Reihen UVs egal
ob AP oder UP.
Wenn mann alles im Zählerschrank unterbringen will wirds eng oder man muss da wieder einen großen wählen.
Zudem hat man einen Haufen Leitungen, alleine schon zur
Übersicht oder Veränderungen.
Ich würde die Wohnungen mindestens mit 4x10 (wer will oder wenn durch EVU vorgeschr meinetwegen 5x)
anfahren kleine UV drann und von dort weiter zu den Endstromkreisen.
 
spannung24 schrieb:
ego1 schrieb:
Ja. Uli möchte das du pro Geschoss einen eigenen Sicherungskasten installieren lässt. Imho viel zu teuer und unnötig.

Nu Ja die Idee mit einer eigenen UV pro Wohnung
ist doch richtig-eigentlich auch vorgeschrieben ausser beim EFH aber da sollte die einliegerwohnung auch eine
bekommen.


Moin,

es geht hier aber um ein EFH !!!! Also brauch ich keinen zusätzlichen Sicherungskasten??

Aber mal was anderes, wie soll ich denn vorbeugend für ein Bussystem Kabel legen?? Ich komme hier ein wenig in Zugzwang :)

Was sollte ich da wie Verkabeln, Sternförmig, in Reihe oder als Ring??

Wie mache ich das am besten um später mal umrüsten zu können??

Danke und Gruß

Bacboy
 
Vorschrift gibt es für den Sicherungskasten pro Geschoss nicht aber:
1. Es ist bequemer wenn man für eine Ausgelöste Sicherung nicht erst in den Keller muß
2. Wenn alle Stromkreise des Hauses zentral an eine Stelle gezogen werden ergibt sich ein enormer Kabelbaum der vom Dach bis in den Keller zum Zählerschrank immer dicker und wustiger wird.
3. Mit 1,5mm² ist die maximale Leitungslänge bei so einer Verlegung deutlich überschritten.
eigentlich müssten hier dann kabelgrößen von 2,5-4mm² verlegt werden was natürlich völlig übertrieben ist.
4. Es ist preislich kaum ein Unterschied ob ich eine Leitung von 5x10mm² in jedes Geschoss durchschleife und je einen zusätzlichen Sicherungskasten vorsehe oder einen Kabelbaum bändigen muß der vom Dach bis zum Keller in jedem Geschoß um ca 5 Leitungen zunimmt.
0815 Elektriker lassen die Länge der Endstromkreise sowie die entstehende Häufung oft außer Acht und legen einfach 1,5mm² durchs ganze Haus, das ist nicht zu empfehlen.

Wenn Du Bus Kabel vorsorglich verlegen willst dann lege das in jedem Geschoß Ringförmig über jeden Schalter und jeder Steckdose und lasse im Sicherungskasten des jeweiligen Geschosses 1-2 Reihen Reserve. Hierzu gibt es extra grünes Bus Kabel das mit EIB gekennzeichnet ist.
 
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