EIN Kochfeld mit 2x 16A an WECHSELstromzähler ?

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Im alten Mehrfamilienhaus liegt in allen Wohnungen nur Wechselstrom, kein Drehstrom. Drehstrom kann ohne enormen Aufwand auch nicht zur Verfügung gestellt werden.


Nun soll ein modernes Kochfeld mit 4 Kochstellen eingebaut werden, das 2x 16A benötigt. Schriftlich verabredet und beauftragt mit der Elektriker-Firma war ein Anschluss mit 2x 16A Leistungsschutzschaltern ("Sicherungen") an der Wechselspannung (technisch ja möglich). Es wurden dafür auch 4mm² Kabel gezogen (extra dick wegen mehr Last auf der Null, da wegen Phasengleichheit ja keine Aufhebung der Lasten).


Ausgeführt wurde dann aber vom Elektriker nur 1x20A Sicherung. Bei der Reklamation stellt sich die Firma nun quer:


(1) Der Elektriker (Meister) will keine 2x 16A-Sicherungen einbauen, weil er argumentiert: Es dürfen keine zwei Stromkreise an ein Elektrogerät angeschlossen werden. Bei 2 Phasen (von nicht phasenversetztem) Wechselstrom wären das (seiner Meinung nach) zwei Stromkreise. Er argumentiert, dass das bei Drehstrom anders wäre, da Drehstrom als ein Stromkreis zählt. Hat er hier Recht oder könnte man das Problem z.B. damit Umgehen, dass man einen 2-poligen ("Herd"-)Sicherungsautomaten einbaut, wo beide Phasen getrennt werden, wenn auf einer mehr als 16A gezogen werden.


(2) Er will auch keine 32A-Sicherung einbauen, weil er argumentiert, dass vom Netzbetreiber (vermutlich) keine Genehmigung kommen würde, mehr als 20A von einer Phase an ein Gerät anzuschließen, weil der Netzbetreiber verhindern will, dass es zu einer ungünstigen Auslastung kommt.


(3) Das Kochfeld hat zwei "Null"-Klemmen mit einer externen Brücke. Meinem Vorschlag, dass er diese Brücke entfernt und so zwei elektrisch getrennte E-Geräte (mit je nur 2 der 4 Kochstellen) in einem Gehäuse generiert, will er auch nicht folgen. Denn dann könnte m.E. er ja je "Untergerät" einmal 16A verlegen (also in Summe die gewünschten 2x 16A).


Sind alle diese Weigerungen gesetzlich "zwingend" - oder ist eine Möglichkeit dabei, die zwar "erlaubt" aber nicht "schön" ist. "Regeln der Technik" sind ja auslegungsfähig ("anerkannt"?) u.s.w.

Vielen Dank im Voraus für jegliche Hilfestellung!
 
ein 'normaler' E-Herd kann an Wechselstrom mit 25A betrieben werden. Sollte sich mit 3x4mm² ausgehen.

Was hast denn Haus- (bzw. Wohnungs-) Anschluss Sicherungen?
 
Sorry, das ist nur richtig, wenn es ein schwaches Kochfeld ist, das ist heute m.E. nicht mehr "normal".
Nimmt man z.B. das Kochfeld Siemens IQ500, dann hat man sogar 11500 Watt Leistungsaufnahme, entsprechend 230V x 50A.
Ich brauche für meines leider 8000 Watt, entsprechend ca. 230V x 32A.
Die Haus-/Wohnungssicherungen reichen dem Elektriker aus, das ist nicht das Problem.
 
Ich bin zwar ein absoluter Anti-Koch.
Aber wozu braucht man tatsächlich alle 4 Kochplatten +Backrohr zeitgleich?
 
Es wäre schön, wenn man sich auf die Frage konzentrieren könnte - und nicht das Thema zerredet.
Im Übrigen geht es nur ums Kochfeld, wie geschrieben. Der Backofen ist autark und hängt an einer anderen Sicherung.
 
Je nach Vorsicherung kann man ein Kochfeld LOCKER an 25A mittels 3x4mm² betreiben.

Also nicht wegen Thema zerreden sudern, sondern Nachfragen (Vorsicherung) beantworten.
 
@ eFuchsi: mit einem 25A-Sicherungsautomaten kann man - unabhängig von der Vorsicherung - nicht 8000W ziehen, da 25A x 230V nur 5750W ergeben.
@ Patois: Ich schrieb "Kochfeld", ein Kochfeld hat keinen Backofen, sonst wäre es ein E-Herd.
 
Ein Kochfeld zieht nicht dauernd 8000W. Da müsste man schon alle 4 Kochfelder gleichzeitig auf höchster Stufe aufheizen.
Nochmals : Wechselstrom mit 25A reicht vollkommen aus.

Ansonsten gib mal bekannt, um welches Kochfeld es sich handelt. Normalerweise steht in der Bedienungs- (bzw. Montage-) Anleitung drin, wie man es anschließen kann.
 
Unf kurz zur Eingangsfrage: Der Eli hat Recht. Eine Anspeisung mit 2 separaten Stromkreisen ist nicht zulässig.
 
Danke für den Hinweis, dass der Elektriker in einem Punkt Recht hat. Aus welcher Norm geht das hervor? Wieso wird das nicht erlaubt, während es bei Drehstrom erlaubt ist? Es handelt sich ja beide Male um verschiedene Phasen und zwei (oder sogar 3) Leistungsschutzschalter. Vom Sicherheitsgedanken dürfte es doch keinen Unterschied machen - insbesondere, wenn allpolige Sicherungsautomaten verwendet werden. Ist das dann eine "soll"-Bestimmung oder eine "kann"-Bestimmung, über die man sich hinwegsetzen darf? In anderen Wohnungen wurde das von anderen Elektrikern schon so verlegt...

Das Kochfeld hat einen Anschlusswert von 7500 Watt (230V x 32A): Siemens ET645HN17E
Die Bedienanleitungen beinhalten nichts.

Ein anderes Kochfeld (andere Wohnung, gleiches Problem) hat 7400W Anschlusswert: Siemens EH645BFB1E
 
Ich würde gerne, themenbezogen, auf zwei Punkte eingehen
(2) Er will auch keine 32A-Sicherung einbauen, weil er argumentiert, dass vom Netzbetreiber (vermutlich) keine Genehmigung kommen würde, mehr als 20A von einer Phase an ein Gerät anzuschließen, weil der Netzbetreiber verhindern will, dass es zu einer ungünstigen Auslastung kommt.
Da wird er wohl Recht haben imho
Sind alle diese Weigerungen gesetzlich "zwingend" - oder ist eine Möglichkeit dabei, die zwar "erlaubt" aber nicht "schön" ist. "Regeln der Technik" sind ja auslegungsfähig ("anerkannt"?) u.s.w.
Naja, die aRdT sind hier in dem Fall mal sowas von unbedeutend. Es gilt das was vertraglich mit dem Versorgungsnetzbetreiber Strom vereinbart ist, und das beinhaltet mitunter die TAB, die TAR, die NAV. Ich bin mir da ganz sicher, dass zb. einen E-Herdanschluß einphasig mit einer Absicherung von 50A mit Wechselstromzähler sicherlich nicht möglich ist.

Es ist nunmal nur ein Wechselstromanschluß vorhanden, da sind halt Grenzen enger gesetzt was leistungsstarke Verbraucher betrifft. Manches geht, wie @eFuchsi mit den 25A-Anschluss ja schon geschrieben hat, manches geht halt auch leider nicht, wie 1x50A, 1x32A oder gar 2x16A.
Ausserdem mag ich zu bezweifeln das ein Wechselstromzähler größer als 35A vorgesichert ist, aber wie schon oft gesagt, möglich ist ja alles ^^
 
Auch wenn ich hier selten einer Meinung mit den Leuten bin :D mehr als 1*25 Anist bei einem Wechselstromschluss meistens nicht drin .

Die vorsicherung wird sich auf 35 A begrenzen mit viel Glück (in meiner Gegend oft 50A ).

Ein Herd braucht nicht ständig 7400 W . Hier laufen viele Herde inklusive Backrohr auf 1*20 bzw 1*25A und das ohne Probleme .

Wenn dir das aus welchen Gründen auch immer nicht reicht dann musst du wohl oder übel auf Drehstrom bzw Gas umstellen
 
@creativex. Vielen Dank für Deine Meinung. Wie Du aber selbst schreibst "mehr als 1*25 A ist bei einem Wechselstromschluss meistens nicht drin".
Deine Schlussfolgerung ist damit zu früh. Ich würde mich schon freuen, fundierte Fakten zur Diskussion mit dem Elektriker zu erhalten.
Dazu hatte ich eingangs konkrete Fragen gestellt.

Im Übrigen habe ich eben mit Siemens telefoniert. 1x25A ist beim ersten Kochfeld nicht vorgesehen (nur beim zweiten Kochfeld). Da erstes schon gekauft ist und der Elektriker den 2x16A-Auftrag angenommen hatte, wäre da eigentlich auch kein Problem...
 
@creativex. Vielen Dank für Deine Meinung. Wie Du aber selbst schreibst "mehr als 1*25 A ist bei einem Wechselstromschluss meistens nicht drin".
Deine Schlussfolgerung ist damit zu früh. Ich würde mich schon freuen, fundierte Fakten zur Diskussion mit dem Elektriker zu erhalten.
Dazu hatte ich eingangs konkrete Fragen gestellt.

Im Übrigen habe ich eben mit Siemens telefoniert. 1x25A ist beim ersten Kochfeld nicht vorgesehen (nur beim zweiten Kochfeld). Da erstes schon gekauft ist und der Elektriker den 2x16A-Auftrag angenommen hatte, wäre da eigentlich auch kein Problem...


Dann solltest du dich Mal auf den Weg machen und schauen wie hoch die Vorsicherung ist.
 
Im Übrigen habe ich eben mit Siemens telefoniert. 1x25A ist beim ersten Kochfeld nicht vorgesehen (nur beim zweiten Kochfeld).
Und was sagen die zum vorgesehenen Anschluss?
2x16A mittels 2 separaten Stromkreisen ist eben nicht zulässig. Und nein, ich suche jetzt keine VDE raus. (vor allem, wo ich nur die ÖVE zur Hand habe)

Und zum 3. Mal. beantworte mal die Frage der Vorsicherung. Die Antwort des Eli: es reicht, reicht mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu wollt Ihr die Vorsicherung wissen? Dazu müsste man den verplombten Zählerschrank öffnen.
- Entweder ist sie 25A, dann brächte auch 2x16A am Kochfeld nichts. Dann hätte man aber noch weitere Probleme, wenn in der Wohnung nämlich Kochfeld, Backofen, Staubsauger, Geschirrspüler, Waschmaschine, Bügeleisen gleichzeitig betrieben werden.
- Oder sie ist 32A oder höher, dann ist das aus anderem Grund egal.
 
Naja, dann wollen wir es halt nicht wissen....
Egal. Schönen Tag noch.
 
Ganz einfach ein LS ist zu einer vorgeschalteten Sicherung nur selektiv wenn diese um den Faktor 1.6 größer ist

Das heißt bei einem 25 A LS

25A*1.6 = 40A
32A*1.6 = 51.2A
 
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