Einbau Strommessgerät Hausanschluss

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Luckyy

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Hallo zusammen,

wir möchten ein dynamisches Lastmanagement für Wallboxen in unserem Mehrfamilienhaus einsetzen.
Hierfür muss der Master Wallbox per RS-465 Schnittstelle die aktuelle Stromlast des Hauses mitgeteilt werden.

Das Konzept sieht derzeit vor für jede Phase des HA einen Stromwandler und dahinter dann ein Hutschienenmessgerät (bspw. Hager SM101C) setzen zu lassen, das wiederum mit der Master Wallbox per RS-485 Schnittstelle kommuniziert.

Meine Fragen:
1. Klingt das für Euch sinnvoll?
2. Muss zur Montage der Stromwandler der Strom vom Haus abgeklemmt werden?

Vielen Dank vorab.
 
Wer ist "wir" und wieviel Fachkompetenz ist vorhanden, dass man sich zutraut ein "Lastmanagement"
für ein Mehrfamilienhaus entwerfen zu können ?
Hat "man" schon ermittelt, ob der Anschlußwert des Hauses überhaupt für die Maximallast ausreicht ?

Wie der Vortexter schon schrieb, sollte man die Planung der ausführenden Firma überlassen . . .

(Management hört sich wie eine leere Worthülse an)
 
so RS 485 ist erst mal nur die Schnittstelle.
Du mußt auch noch wissen welches Protokoll verwendet werden soll, nur weil der Stecker passt können die Geräte noch lang nicht kommunizieren.
Aber auch wenn das Protokoll stimmt gibt es dabei immer wieder Geräte die nicht miteinander funktionieren.
Also Hersteller der Wallbox fragen, mit welchem Meßgerät das auf jeden Fall funktioniert.

Dann brauchst Du auch für einen Anschluß bis 63A keinen Wandlerzähler, da langen Direkt Zähler.
Wandlerzählung ist natürlich praktischer da man den Zähler wechseln kann ohne den Strom zu unterbrechen, aber braucht man das im Wohnbau?
 
1. Klingt das für Euch sinnvoll?
Lastmanagement? Auf jeden Fall.

2. Muss zur Montage der Stromwandler der Strom vom Haus abgeklemmt werden?
Selbstverständlich!

Und die einzig vernünftige Lösung kann hier nur eine Wandlermessanlage sein, die den jeweiligen TAB des ansässigen VNB entspricht.
Immerhin wird hier im Vorzählerbereich gearbeitet.

Das darf dann auch nur eine Firma machen, die beim VNB eingetragener Fachbetrieb ist.

Wandlerzählung ist natürlich praktischer da man den Zähler wechseln kann ohne den Strom zu unterbrechen
Kann man bei eHz auch.
 
wieso muß da was im Vorzählerbereich installiert werden?, der Zähler kann genau so gut nach dem Zähler sitzen.

Mit Klappwandlern brauch man bei Installation der Wandler nicht den Strom ab zu stellen, sofern man eine Stelle findet an der diese fachgerecht angelegt werden können.
 
wieso muß da was im Vorzählerbereich installiert werden?, der Zähler kann genau so gut nach dem Zähler sitzen.

Mit Klappwandlern brauch man bei Installation der Wandler nicht den Strom ab zu stellen, sofern man eine Stelle findet an der diese fachgerecht angelegt werden können.


Weil es ein MFH ist.
Und um die Last im gesamten Haus zu ermitteln muss man vor die einzelnen Wohnungszähler.

Und selbst wenn man (meiner Ansicht nach unprofessioneller Weise) irgendwelche Klappwandler anbringen möchte, kann das nur im HA oder im NAR geschehen.

Also muss man in die die Hauptleitung nach dem HA etwas bauen, das die Außenleiter zugänglich, aber trotzdem plombierbar, macht und eine Möglichkeit bietet sowohl Wandler als auch Messgeräte sinnvoll und sicher unterzubringen.
Da landet man dann am Ende eigentlich immer bei einem Wandlerschrank.
Es gibt welche bis 250A fertig von Hager... Ansonsten kann man auch etwas spezielleres von Hensel bauen lassen beim Schaltanlagenbauer des Vertrauens.

Das alles sind natürlich plombierte Bereiche an denen ausschließlich eingetragene Meisterbetriebe arbeiten dürfen.
Der Zugriff für die Eigentümer bleibt dann die Stelle, wo normalerweise der Wandlerzähler angeschlossen wird.
 
Ok wenn die Gesamtlast gemanagt werden soll muß man wirklich in die Hauptleitung.
Klappwandler sind allerdings auf keinen Fall unprofessionell sondern Stand der Technik, nur im Vor Zählerbereich wird man da vermutlich keine Stelle finden an der man diese unterbringen kann ohne unter Spannung zu arbeiten. Da hier keine dringende Notwendigkeit besteht das ohne Unterbrechung durch zu führen gibt es auch keinen Grund für AuS.
Klappwandler sind halt schneller montiert, die könnte man auch um die Schienen vor den Zählern legen ohne diese irgendwie ausbauen zu müssen.
Die Wandlerklemmen und der Zähler selber kann durchaus dann im verplombten Teil der Anlage sitzen, wenn man die Messpannung nach dem Zähler abgreift.
Das hätte den Vorteil bei defekt des Zählers oder sonstigem Austauschwunsch nicht immer wieder im Vorzählerbereich Arbeiten zu müssen.

Es ist ohnehin fraglich ob ein VNB dem Abgriff der Messpannung vor dem Zähler zustimmt, selbst wenn der Zähler seine benötigte Energie separat erhält und nicht über die Messpannung, die VNBs haben sich schon daran gestört, wenn der Überspannungschutz eine Kontrolleuchte hatte.
 
Weil es ein MFH ist.
Und um die Last im gesamten Haus zu ermitteln muss man vor die einzelnen Wohnungszähler.

Muss man? Was wäre denn, wenn man nach jeden Wohnungszähler eine Messwerterfassung sitzen hätte, diese über ein passendes Protokoll und Bussystem zu einem Lastmanagement zusammenführt? Kein Streit mit dem EVU, keine Diskussionen, welche WE gerade wieviel Leistung verbrauchen darf usw.

Scheint mir zwar etwas aufwendiger, aber nicht unbedingt schlechter vom Ansatz her. Einziger Knackpunkt, der Wohnungseigentümer wird dadurch quasi gläsern, wer verbraucht was wann und wieviel.

Bei zentraler Erfassung Leistungsbedarf am HAK müsste dann ja noch geklärt werden, wie die Last (Wallbox) und die Kosten "gerecht" verteilt werden können.
 
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