Einbauring von GU10 Hochvolt Led Spots erden nach VDE?

Diskutiere Einbauring von GU10 Hochvolt Led Spots erden nach VDE? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich stehe im Moment vor folgender Detailfrage beim Anschluss/Einbau von GU10 230 Volt-LED-Spots (Typ: Philips Master LED GU10...
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Epimenides

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Hallo zusammen,


ich stehe im Moment vor folgender Detailfrage beim Anschluss/Einbau von GU10 230 Volt-LED-Spots (Typ: Philips Master LED GU10 4W, vgl. z.B.

http://www.amazon.de/LEDspot-warmto...873889&sr=8-1&keywords=philips+master+led+5+w

). Ist hierbei nach VDE die Erdung des metallischen Einbaurings (68 mm Bohrung vgl.

http://www.amazon.de/Deckeneinbauri...id=1407873936&sr=8-2&keywords=einbauring+gu10

) nötig, oder stellt das Leuchtmittel in Kombination mit der GU10-Keramikfassung ein Schutzklasse II Gerät dar ... ich steig da im Moment nicht durch und kann leider im Netz nichts finden!


Schöne Grüße und Dank,

Epi[/url]
 
Den Einbauring brauchst du nicht zu erden.
 
Für eine zugehörige Leuchte mit Erdungsanschluss.
 
Auf der Leuchte muß die Schutzklasse II (Schutzisoliert) angegeben sein. Ist keine Angabe der Schutzklasse vorhanden muß es Schutzklasse I (Gehäuse geerdet) sein.

Die Schutzklasse kann auch durch die entsprechenden Symbole angegeben werden.

Der Ring ist keine fertige Leuchte, sondern nur ein Bauteil. Festlegung der Schutzklasse des fertigen Teiles wird durch den Hersteller (der Elektriker der das zusammenbaut) durchgeführt.
Dieser muß dann auch zusehen, daß er bei Schutzisolierung die berührbaren leitfähigen Teile ausreichend isoliert.
 
Okay, das klingt interessant, da bei den meisten Einbauringen gar nichts aufgedruckt ist, d.h. wenn ich diese in Kombination mit einem 230 Volt GU10-Spot zur fertigen Lampe "verbaue", so bin ich als "Hersteller" dann für die Schutzerdung am Gehäuse zuständig ... sehe ich dass dann richtig, dass die VDE in dieser Situation eine Erdung des Ring vorschreibt (und faktisch keiner dass macht)?
 
Nein.
Du als Hersteller bestimmst die Schutzklasse deines Produktes.

Die VDE sagt Dir nur was Du tun mußt um die gewählte Schutzklasse einzuhalten.

Du als Hersteller mußt dann auch ein Typenschild nach Norm aufbringen.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Ring ist keine fertige Leuchte, sondern nur ein Bauteil. Festlegung der Schutzklasse des fertigen Teiles wird durch den Hersteller (der Elektriker der das zusammenbaut) durchgeführt.
Dieser muß dann auch zusehen, daß er bei Schutzisolierung die berührbaren leitfähigen Teile ausreichend isoliert.
Hallo,

ich habe noch nie einen Einbauring gesehen, der den dafür notwendigen Erdungsanschluss hat. Ergo hat solche Leuchte keine Zulassung und dürfte in D nicht in Verkehr gebracht werden.
Ist ein FI für den Stromkreis vorhanden? Ist die Leuchte außerhalb der Griffweite von Personen? Gefahr gebannt. Austausch des Leuchtmittels natürlich nur bei Freischaltung des SK durch einen zugelassenen und zertifizierten Elektromeister.

mfG
Moorkate
 
Moorkate schrieb:
ich habe noch nie einen Einbauring gesehen, der den dafür notwendigen Erdungsanschluss hat.

Ich mach Dir morgen Fotos von unseren SiBe-LEDs, wenn ich es nicht vergesse ...
 
Nur weil keine Erdung vorhanden ist sagt das noch lang nichts aus ob so was zugelassen ist oder nicht.
Schließlich gibt es auch andere Schutzklassen außer I
 
ich habe noch nie einen Einbauring gesehen, der den dafür notwendigen Erdungsanschluss hat. Ergo hat solche Leuchte keine Zulassung und dürfte in D nicht in Verkehr gebracht werden.
Ist ein FI für den Stromkreis vorhanden? Ist die Leuchte außerhalb der Griffweite von Personen? Gefahr gebannt. Austausch des Leuchtmittels natürlich nur bei Freischaltung des SK durch einen zugelassenen und zertifizierten Elektromeister.

mfG
Moorkate

... läuft die "Erdungspflicht" wirklich über die Berührbarkeit/Girffweite des Bauteils ... das würde mich echt interessieren, wo sowas geregelt ist.

P.S.: Fi ist vorhanden.
 
Abschränken mit Warnhinweis wäre solch eine zulässige Maßnahme.

Nein wird bei der Leuchte nicht funktionieren. Da braucht nur jemand auf die Leiter steigen und die Leuchten feucht abwischen, weil da mal wieder die Fliegen raufgeschissen haben. Im Fehlerfall bekommt diejenige einen Schreck und fällt von der Leiter. Dagegen hilft auch kein FI.
Der Sockel bei einer GU10 Leuchte ist ja immer lose und wird direkt auf das Leuchtmittel mit einer 1/4 Umdrehung raufgesteckt. Natürlich wäre ein Fall denkbar, wo der Sockel vom Leuchtmittel abfällt und dummerweise genau in dieser Feder hinein und unter Strom setzt. Ein unwahrscheinliches, aber nicht ausgeschlossenes Szenario.
Ich habe schon mal bei solcher Leuchte ein Stück flex-Leitung mit einer Hülse versehen und in diese fest Feder geklemmt. Andere Anschlussmöglichkeiten gibt es nicht oder nimmst welche aus Kunststoff.

mfG
Moorkate
 
Moorkate schrieb:
Abschränken mit Warnhinweis wäre solch eine zulässige Maßnahme.

Natürlich wäre ein Fall denkbar, wo der Sockel vom Leuchtmittel abfällt und dummerweise genau in dieser Feder hinein und unter Strom setzt. Ein unwahrscheinliches, aber nicht ausgeschlossenes Szenario.
Moorkate

Ihr habt ja wohl alle eine sehr lebendige Phantasie. Der Einbauring ist lediglich eine Halterung für das Leuchtmittel. Auch wenn darin ein Leuchtmittel befestigt wird, wird das weder eine Leuchte, noch wirst du zum Hersteller einer Leuchte. Es fehlt schon mal an dem elektrischen Anschluss. Wenn ich den Ring erden müsste, muss ich auch die Schrauben, womit ich eine Abzweigdose an die Wand schraube, erden. Demnächst in diesem Theater...


Moorkate schrieb:
Ich habe schon mal bei solcher Leuchte ein Stück flex-Leitung mit einer Hülse versehen und in diese fest Feder geklemmt. mfG
Moorkate
Wie bitte? Eine Leitung mit einer Hülse in der Feder geklemmt soll eine zulässige Erdungsmaßnahme sein? Ich lach mich tod. Wenn du den Einbauring erden willst, was dir - übertrieben gesagt - gar nicht erlaubt ist, müsstest du das über eine Erdungslasche an (z.B.) den äußeren Ring machen, von dort geht es dann weiter mit einzelnen Erdungsleitungen auf jeweils den inneren Ring und die beiden Federn. (Auch da bitte nicht einfach eine Hülse dazwischen klemmen). Sollen wir jetzt über die mindest Querschnitte weiter diskutieren??

Im ernst: @T.Paul: stelle doch mal bitte das Bild der Sibe Leuchte ein, würde mich interessieren.
 
... ja genau das ist halt das Problem ... ich denk mir im Prinzip auch, dass man irgendwo einen Punkt machen muss (da hat ja früher auch keiner "rumgeschiessen") ... auf der anderen Seite schaut man halt blöd, wenn doch was passieren sollte (und man die Leuchten selber eingebaut hat - als inoffizieller Elektriker ;-) ... weshalb ich mich an etwaige Normen schon halten möchte - Frage ist halt nur, ob es in diesem Fall überhaupt was "offizielles" gibt.
 
Epimenides schrieb:
Frage ist halt nur, ob es in diesem Fall überhaupt was "offizielles" gibt.
Ist doch klar, kein Erdungsanschluss, da ist nichts anzuschließen. Auch ein "offizieller" Elektriker kann da nichts anschließen (und sicherlich nicht irgendwo dazwischen frummeln). Es gibt genügend elektrische Betriebsmittel, auch aus Metall, die nicht geerdet werden (dürfen).
 
LED_Supplier schrieb:
Ihr habt ja wohl alle eine sehr lebendige Phantasie. Der Einbauring ist lediglich eine Halterung für das Leuchtmittel. Auch wenn darin ein Leuchtmittel befestigt wird, wird das weder eine Leuchte, noch wirst du zum Hersteller einer Leuchte. Es fehlt schon mal an dem elektrischen Anschluss. Wenn ich den Ring erden müsste, muss ich auch die Schrauben, womit ich eine Abzweigdose an die Wand schraube, erden. Demnächst in diesem Theater...
Eine Schraube, mit der du eine Abzweigdose anschraubst ist schutzisoliert. Deshalb sind die Schraublöcher entweder außen, oder so tief, das sie keine Verbindung nach innen haben oder wie bei Hensel, das sind im Deckel Gummistopfen, womit man die Schraublöcher verschließt. Da hat man auch bei AP Verteilern und Zählerschränken.
Nur weil ein Hersteller Deckeneinbauringe für Schutzkleinspannung baut, und ein Händler daraus welche für alle Leuchtmittel macht, ist das noch nicht richtig. Wie Oktavian schon sagte, es gibt verschiedene Schutzmaßnahmen. Du kannst auch vor jede Leuchte einen Trenntrafo setzen oder mit Schutzkleinspannung 12V betreiben.
 
Ich habe gerade 2 Doppelschichten hinter mir, da wir in der Endphase sind, und bin nicht dazu gekommen ... um es mal zu beschreiben: Der Einbauring ist bei diesen leuchten an einer Seite mit einer Anschlussdose versehen (Klemmstein, Zugentlastung, isoliert) - diese ist an einem feste Metallwinkel aufgesteckt und eingerastet. An diesem Winkel ist eine (vorgefertigt gelieferte) Schutzleiterverbindung per Kabelschuh angesteckt und zum PE in der Anschlussbox geführt. Damit ist diese Leuchte tatsächlich SK I.

Eine ganz ähnlich aussehende Konstruktion habe ich auch schon ohne eine Erdung gesehen und verbaut - hier hat der Hersteller die Leuchte als SK II ausgelegt - Es ist ja alles doppelt isoliert bis auf die Anschlüsse der Fassung und diese ist Fingersicher.

Was für mich gar nicht geht sind solche Experten, die eine NV-Fassung wegwerfen und eine GU10-Fassung per loser Lüsterklemme auf der Decke anschließen - Diese Verbindung gehört immer Zugentlastet und isoliert hergestellt!
 
bigdie schrieb:
Eine Schraube, mit der du eine Abzweigdose anschraubst ist schutzisoliert.
Eine Schraube ist nicht schutzisoliert.

Vielleicht gibt es Vorschriften, wie man eine Abzweigdose anschraubt... Ob es auch solche für den Halterring gibt?


bigdie schrieb:
Nur weil ein Hersteller Deckeneinbauringe für Schutzkleinspannung baut, und ein Händler daraus welche für alle Leuchtmittel macht, ist das noch nicht richtig.
Da könntest du recht haben, aber dann muss ich die Angaben von vielen (tausenden) Händlern, Baumärkten, etc. anzweifeln. In Prinzip muss mit dem Produkt, das ja ein CE Zeichen haben muss, auch eine Gebrauchs- bzw. Einbauanleitung mitgeliefert werden. Diese dürfte eindeutige Auskünfte geben.

T.Paul schrieb:
Was für mich gar nicht geht sind solche Experten, die eine NV-Fassung wegwerfen und eine GU10-Fassung per loser Lüsterklemme auf der Decke anschließen - Diese Verbindung gehört immer Zugentlastet und isoliert hergestellt!
Das ist absolut richtig, aber der TE hat hier nur einen Link zum Halterring und zum Leuchtmittel eingestellt, die Fassung und das Anschlusskabel wurde hier noch gar nicht erwähnt.
 
zertifizierten Elektromeister.

Lach. Was ist das denn?

Die Firma muss zertifieziert sein, der VEFK nur qualifiziert.
 
LED_Supplier schrieb:
bigdie schrieb:
Eine Schraube, mit der du eine Abzweigdose anschraubst ist schutzisoliert.
Eine Schraube ist nicht schutzisoliert.

Vielleicht gibt es Vorschriften, wie man eine Abzweigdose anschraubt... Ob es auch solche für den Halterring gibt?
Es gibt keine schutzisolierte Abzweigdose oder anderes, wo eine Schraube eine Verbindung von innen nach außen herstellt, ob dir das gefällt oder nicht.
 
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