Einbruchssicherung + Sirene (Schulprojekt)

[patois]

Wie soll's jetzt weitergehen?

Hallo R16,

hat denn keiner deiner Schulkameraden oder einer deiner Nachbarn oder ein Bekannter deiner Eltern ein einfaches Voltmeter? Denke mal scharf nach!

Denn die Frage ist doch, wie willst du weitermachen, wenn du nicht feststellen kannst, ob die Spannung mit der richtigen Polung auf deiner Leiterplatte ankommt?

Du schreibst, dass du am Mittwoch einen MOSFET kaufen könntest, dort muss es doch auch LEDs geben!

So langsam läuft dir nämlich die Zeit davon, oder?

Aus den Bildern kann ich leider nicht erkennen, ob der PLUS durch den komplizierten Stecker hindurch auf der Platine auch wirklich an den Schiebeschalter weitergeleitet wird.

Eine Möglichkeit wäre noch eine dicke Diode, z.B. 1N4001, in die Verbindung zwischen Stecker und Schiebeschalter einzubauen, so dass bei Falschpolung wenigstens nichts zerstört werden könnte.

Kann dir denn keiner deiner Kumpel eine LED leihen?
Oder so eine Diode 1N4001 als Verpolungsschutz?

Deine Mitschüler basteln doch sicher auch elektronische Schaltungen für die Schule?

Fürs erste bin ich jetzt mit meinem Latein am Ende.

Hat irgend ein Mitleser eine Idee, wie man dem geplagten Schüler noch weiterhelfen könnte :?:

Greetz
Patois

 

[R16]

Ich versuche morgen in der Schule mit dem Voltmeter den Strom zu messen.

Ansonnsten, wenn ich mir die Bauteile für die kleine Kontrollschaltung kaufen, bau ich sie dann so ein:

http://s7.postimage.org/hrxuv31rr/Unbenannt_3.jpg

Lg
R16

 

[edi]

ich versuche morgen in der Schule mit dem Voltmeter den Strom zu messen

..auch wenn es sicher nur falsch ausgedrückt ist....
aber mit einem Voltmeter Strom messen wird nicht funktionieren.....

Voltmeter ...Spannung....
Amperemeter ..Strom.....

 

[patois]

Hallo R16,

was du wirklich feststellen sollst, ist nur, ob die Plusspannung aus dem Netzteil auch wirklich am Schiebeschalter vorhanden ist, und demzufolge der Minuspol dann auf der unteren Strombahn anliegt, wo er hingehört.

Die LED-Schaltung ist, wenn du morgen die richtige Polung deiner Spannung mittels Voltmeter verifizieren kannst, nicht mehr vonnöten!

Wie du sie eingezeichnet hast, ist es nicht richtig. Sie würde so den angedachten Zweck nicht erfüllen.

Falls ich später noch Zeit finde, werde ich die korrekte Einbindung der LED-Anzeige noch einzeichnen ...


http://s13.postimage.org/9gu301ov7/R16_unbenannt_3.jpg

Greetz
Patois

 

[patois]

Aus gegebenem Anlaß ...

:wink:

"Aus gegebenem Anlaß" (wunderschönes Kaufmanns-Deutsch) sollen hier ein paar Erläuterungen zur Funktion der Schaltung gepostet werden, da ich mir vorstellen kann, dass der Schüler eventuell nach Einzelheiten der Schaltung gefragt werden könnte.

1) Ganz links im Bild finden wir einen 10kOhm Widerstand und einen Taster (Öffner). Diese Kombination ermöglicht es den "Drahtbruch bei Einbruch" zu simulieren.

2) Desweiteren sehen wir die Parallelschaltung eines 4,7kOhm Widerstandes mit einer Diode. Diese Diode bewirkt, dass der Widerstand für eine Stromrichtung, -nämlich beim Ladezyklus des Kondensators -, quasi kurzgeschlossen ist. Man greift zu diesem Trick, um am Ausgang des ICs ein Signal mit einem Tastverhältnis von nahezu 50:50 { 50% Signal und 50% Pause} bereitstellen zu können.

3) Ladezyklus des Kondensators: der Ladestrom für den Kondensator (220nF) fließt vom PLUS der Schaltung durch den oberen 4,7 kOhm Widerstand und durch die Diode, und lädt den Kondensator "langsam" auf. Für die Zeitkonstante des Ladezyklus sind die zeitbestimmenden Bauteile der obere 4,7 kOhm Widerstand und die 220 nF des Kondensators.

4) Entladezyklus des Kondensators: die Entladung des Kondensators wird dadurch eingeleitet, dass PIN 7 des ICs durch einen internen Transistor an Masse (MINUS der Schaltung) gelegt wird. Der Entladestrom des Kondensators fließt durch den 4,7 kOhm Widerstand der Parallelschaltung von Diode und Widerstand zum PIN 7 des IC und somit zum Minuspol der Schaltung. Bei diesem Vorgang sperrt die Diode und erzwingt somit den Stromfluß durch den Widerstand. Wie leicht zu ersehen ist, setzt sich die Zeitkonstante für den Entladezyklus des Kondensators auch hier aus den Werten 4,7 kOhm und 220 nF zusammen, was man zur Erlangung des 50:50 Tastverhältisses bewirken wollte, nämlich LADE-ZEITKONSTANTE = ENTLADE-ZEITKONSTANTE.

5) Oberhalb des Lautsprechers befindet sich eine Parallelschaltung zweier Widerstände (220 OHM // 220 OHM). Der Ersatzwiderstand dieser Schaltung betrüge 110 OHM. Warum also nicht einen Widerstand mit 110 OHM in die Schaltung einbauen?

Etwas vereinfacht kann man sagen: der Stromfluß durch einen Widerstand erzeugt Wärme. Ein Widerstand verträgt aber nur ein bestimmtes Maß an Wärme, deren "Menge" in WATT angegeben wird.

In der vorliegenden Schaltung hat man den Lautsprecherstrom auf zwei Vorwiderstände verteilt, damit man Widerstände mit gängigen Watt-Werten einsetzen kann, und somit die Erwärmung auf zulässige Werte begrenzt wird.

6) Die kleine Zusatzschaltung mit der LED. Vorab soll darauf hingewiesen werden, dass diese Anzeige mittels LED absolut nicht das Schwingen (Takten) des ICs meldet, sondern nur anzeigt, dass das Netzteil richtig gepolt mit der Platine verbunden ist. Bezogen auf den Zweck der Schaltung, könnte man auch sagen, es wird angezeigt, dass das Einbruchmeldegerät "scharf" ist. :wink:
Die Funktion von LED und Vorwiderstand wird als bekannt vorausgesetzt. Bleibt nur noch die Funktion der antiparallel geschalteten Diode 1N4001 oder 1N4148 zu erklären. Es ist so, dass LEDs nur sehr geringe Rückwärtsspannungen vertragen. Die Diode hat also nur den Zweck die LED vor derartigen Überspannungen zu schützen.

Greetz
Patois

 

[R16]

Hallo,
danke das du die schaltung noch ausführlich erklärst. Das hilft mir.
Konnte heute die Spannung (sry hatte mich falsch ausgedrückt) nicht messen. Ich werde mir heute nochmal die Bauteile für die kleine Prüfschaltung besorgen.

Liebe Grüße
R16

 

[R16]

ich weis nich ob man hier 2 posts hintereinander erstellen darf. ich machs jetzt einfach mal :/

Also erstma ein Danke!
Danke an Ulli das du mir zu der IC-Schltung geraten hast.
Danke an patois das du hier mit eingestiegen bist und mir Schritt für Schritt beim beheben der Fehler geholfen hast.

Nun zu meiner Schaltung. An dem eingang der Schaltung hatte ich einen Fehler, sprich kein teil ging kaputt weil sie nichmal Strom bekommen haben...

Noch 1 Problem:
Wenn ich den Schalter aktiviere, spielt der Lautsprecher ein konstant gleichbleibenden Ton ab, keine Tut - Pause - Tut Geräusche. Denke dieses Tuten sollte eigentlich stattfinden oder?

Ich versuch jezt noch den Sicherungsdraht einzubauen und es nochmal zu testen.
Wenn ihr irgendeine Idee habt wieso das Tuten nicht funktioniert könnt ihr ja noch eine Meinung abgeben, wenn ihr es nicht wisst auch nicht schlimm hauptsache es macht irgendwas

Vielen vielen Dank!

Lg R16

 

[patois]

:lol:

Also mehr kann man von dieser Schaltung nicht erwarten, als dass sie einen gleichbleibenden Ton erzeugt!

Alle Heulsirenen, die ich bisher im Internet gefunden habe, und in meiner Simulation laufen lassen wollte, haben versagt. Allerdings denke ich, dass es mein Simulations-Programm war, das versagt hat, oder mein Rechner ist zu schwach auf der Brust = Arbeitsspeicher zu klein.

Greetz
Patois

 

[R16]

Danke patois!
Dann klappt ja alles wie wir wollten. An den Sicherungsdraht mach ich mich gleich.

Schönen abend und ich meld mich wenn alles geklappt hat.