Einen geschaltet L zuwenig. Mgl. Lösung erlaubt?

Diskutiere Einen geschaltet L zuwenig. Mgl. Lösung erlaubt? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe folgende Problem. In unserem neuen Badezimmer ist für die Beleuchtung 2x NYM 3x1,5 (sw,bl,gegn) eingezogen worden...
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Hemapri schrieb:
Laie schrieb:
Das mit den dreiadrigen Kabeln und dem braunen Leiter, wann kam das auf ? Seit ich mich erinnern kann, war da der Außenleiter schwarz.

Diese Lektüre wird dir deine Fragen wohl beantworten.

http://www.zvei.org/fileadmin/user_...rmationen/Aderkennzeichnung_finale2004-02.pdf

MfG
Danke für die Info!

Die Einführung einer zusätzlichen Außenleiterfarbe war sicher schon lange überfällig. Die verbreiteten 5-adrigen Leitungen sind dadurch wesentlich einfacher verwendbar, wenn man die beiden Schwarzen nicht mehr miteinander verwechseln kann.

Ich frag mich nur, warum grau (die alte PEN-Farbe) gewählt wurde ? Rot war früher mal PE-Farbe, wäre also auch schlecht gewesen.

Also ich wäre -hätte ich was zu melden- auf weiß, violett oder so gegangen...

Leider habe ich nirgends was zu melden, nicht mal bei meiner Frau... :roll:

Gruß vom Laien
 
Nur zur blauen Ader als geschaltete Phase:

Meines Wissens ist das erlaubt, den blauen nicht nur als N sondern auch als Schaltdraht oder als Phase zu benutzen (z.B. Hausanschluß des EVU oder Drehstrom-Motorenzuleitung). Als weiteres Beispiel 3x1,5 zu einem Ausschalter.

Was dann aber wieder nicht erlaubt ist wäre 3-Ader zu einem Bewegungsmelder bzw. Dämmerungsschalter (wenn diese Geräte einen N benötigen)

MfG
 
Indem man den grüngelben Draht mit Filzstift anmalt oder Isoband umwickelt, kann man diesen als Korrespondierenden nehmen(????).

Ich selbst mache soetwas nicht, ...............


Hallo Gast ,

das sehe ich genau so........vernünftige Einstellung !
 
Na, ich würd mal gerne wissen, wie ihr das seht ?

Für mich ist es nun klar, den blaue darf als Schaltdraht verwendet werden, auch wenn ein Neutralleiter im System ist - ist Jemand anderer Ansicht ?
 
Hallo Heimwerker,

sehe ich genauso. Sonst würde das EVU auch nicht mit Braun, Schwarz, Blau und Gelb/Grün ins Haus kommen.

Anders sieht es beim gelb grünen aus. Dieser darf nur als PE oder PEN verwendet werden. Mehr ist nicht (auch nicht als Ersatz für den N am Bewegungsmelder).


Nochmal zu dem anklemmen von einem PE in Schaltergehäusen. In einer einschlägigen Elektrofachzeitschrift stand sogar, das man wenn eine PE Schraube in einem Gehäuse (egal ob SK I oder SK II) vorhanden ist, den PE auch dort anschliessen muß.

MfG
 
Hallo !
Hektik-Elektrik schrieb:
sehe ich genauso. Sonst würde das EVU auch nicht mit Braun, Schwarz, Blau und Gelb/Grün ins Haus kommen.
Dort ist aber kein Neutralleiter vorhanden !

Keine Stellungnahme von edi/Hemapri und co :)
 
Heimwerker schrieb:
Keine Stellungnahme von edi/Hemapri und co :)

Doch :D :!:
Meiner Meinung nach ist das wie so oft eine Auslegungssache, je nachdem, wie man den Begriff "System" auffasst. Normalerweise sollte im Zuge der Harmonisierung der Leiterfarben eigentlich Klarheit geschaffen werden. Irgendwie ist es aber noch verrückter geworden. Es ist niemandem gelungen, z.B. die Adernfarben für die einzelnen Außenleiter festzulegen. Bei blau kam man von der Bezeichnung "hellblau" ab und schreibt fortan nur "blau". Eindeutig geregelt ist aber und das wurde national auch in den VDE übernommen, beibehalten, was auch immer, dass blau nur für andere Zwecke verwendet werden darf, wenn im System kein Neutralleiter vorkommt und keine Verwechselungsgefahr besteht. Das Wort System scheint aber selbst bei VDE-Leuten etwas schwammig rüberzukommen. Ist nun der gesamte Stromkreis oder doch nur das Leitungsstück gemeint?
Ich mache es persönlich so: Wenn ein Neutralleiter im Stromkreis vorhanden ist und das trifft so gut, wie auf alle Wechselstromkreise zu, dann nehme ich blau nur dafür, auch nicht mehr als L für diverse Schalterabzweige. Ebenso ist für mich braun-L1, schwarz-L2 und grau-L3 und wenn ich auf Leitungen stoße, wo dies nicht so ist, dann verfahre ich zumindest ab der Stelle der Neuinstallation so.
Laut VDE muß das nicht so sein, schon klar und selbst bei einer blauen Schalterleitung kann man sich ja äußern, dass das System ja nur der Leitungsabschnitt vom Absetzstelle zu Absetzstelle ist. Damit wäre alles im Sinne der VDE. :roll:
Im Endeffekt ist jeder für sein Tun selbst verantwortlich. 8)

MfG
 
Hallo,

ja, es kam nur hier so rüber und das hast du auch geschreiben, dass die blaue Ader nicht zulässig ist, auf www.diesteckdose.net scheint man sich da einig zu sein, dass es ok ist.

langsam werd ich bekloppt :?

Wie denn nun ? Man kann doch nicht 1000 Bestimmungen machen und die selber nicht mehr verstehen :roll:

Wofür ist dieses pdf-Dokument (Link s. oben) gut, wenn es nicht gilt ?

Also ungefähr so:
VDE sagt: System ? - Keine Ahnung, was das ist
Fachverband Hobbyelektriker Kabel und isolierte Drähte: Nein, blaue Ader geht nicht - VERBOTEN
Heimwerker sagt: Ja, die werden schon Recht haben
Elektrikforum.de: Passt schon
Steckdose: Nee, Blödsinn, hier steht: blablabla ..

usw. :wink:

Ich will die jetzt nicht persönlich beleidigen, aber wenn ich Geld für Regelungen schreiben, die sowieso keiner versteht, bekomme - wo kann ich mich bewerben ?

Bürokratie, wo man nur hinsieht !
 
Heimwerker schrieb:
Ich will die jetzt nicht persönlich beleidigen, aber wenn ich Geld für Regelungen schreiben, die sowieso keiner versteht, bekomme - wo kann ich mich bewerben ?

Tja, das ist vermutlich wie in der Politik. :wink:

MfG
 
na ja, wenn man sich den Preis für das komplette VDE-Vorschriftenwerk der Gruppe 0-8 auf DVD mit VDE-Program anschaut, ist gut Geld verdient 46.353,72Euro, als Entwürfe schlappe 2.612,75Euro

wozu VDE, wenn schon 2 Fachelektriker einen Aufputzzählerschrank verkehrt herum an die Wand schrauben, nein der wurde nicht wieder abgeschraubt und gedreht, sondern nur die Innereien wurden gedreht, wenn dann auch noch die Versorgungsleitungen für Feldverteiler volle Kannone gequetscht werden, dass die Hülle reißt, die Praxis und die Theorie sind 2 paar Stiefel.

Dazu werden dieser Vorschriftenwerke kompliziert geschrieben, man beugt sich ja nicht 8 Stunden über die VDE, verlorenes Geld für Betriebe, das es dann als Auslegungssache deklariert wird.

Erst kürlich habe ich von einem langjährigen Elektriker und seinem Chef (Chef hat eigenes Klein-EVU und hat im Ort das sagen)gehört, das bei einer Versammlung das Thema Erdung anstand, die wurden sich untereinander nicht einig, was richtig ist und was falsch, wie die Ausführung im Bad der Erdung sein soll, in der Tat unglaublich.

Die Ausführung wäre so gemacht worden, keine Erdungsleitung vom örtlichen PAS an den Wohnstockverteiler, bzw. an den HPAS 2 Stockwerke tiefer, Badewanne Dusche an die Brauchwasserrohre bzw. Heizungsrohre, die schon 2 Stockwerke tiefer im Heizungsraum an HPAS geerdet sind, dort wurden aber durch Erneuerungen von Brauchwasser Heizungsanlage Kunststoffrohre teilweise eingesetzt, zur Zeit steht noch die Frage offen, welche Wasserrohre und Heizungsrohre vom Heizungsraum aus gesehen Erdung haben.

Die Ausführung im 3.Stock wird jetzt so gemacht, Badewanne, Dusche, Heizungsrohre Brauchwasserrohre an örtlichen Pas im Bad vom örtlichen zum Wohnstockverteiler.

Ich möchte nur darstellen, wie Elektrikerfirmen die Ausführungen machen, Situationsbezogen auf Gebäute, VDE? die 2 Stockwerke stehen leer und werden total erneuert, es scheitert nicht an Kabelverlegungen, verstehe ich nicht, oder muß ich das nicht verstehen? :roll:
 
Zu diesem ganzen Regelwerk kommen dann noch die Ortsüblichen Regeln dazu, die sich EVU´s untereinander Regional ausmachen. Bei uns im Landkreis ist es mittlerweilen fast schon eine Religion, das der L in ner Steckdose auch Links zu sein hat.
 
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