Sicher kann man das Geld aufbringen, es gibt laufend günstige Angebote für elektronische Teile im Web, zudem kann man, wenn man ein "geschicktes Händchen" hat, sprich, verhandeln kann und sensibel ist, und eine Elektronikfirma in der Nähe hat, diese nach Ausschuß fragen - oft bekommt man sehr gute Teile, die vielleicht mal bestellt und wegen Einstellung der Serie nicht verwendet wurden oder ausgelötete Teile (Auslötung zwecks Wertstofftrennung) aus defekten Platinen, wobei hier meistens Prozessoren oder andere ICs defekt sind, nicht die Relais.
Ich habe so hunderte fast neue Relais und etliche Neu-Teile bekommen. Ich bin selbst Schüler (ich mach grad mein Abi nach) und hatte noch nie arg viel Geld. Trotzdem hab ich etliche Projekte, die größer waren, als das des Verfassers, realisiert - neben diversen anderen Ausgaben. Das ist nicht wirklich ein gutes argument angesichets der Tatsache, dass normales Installationsmaterial auch teuer ist und er keinen normalen Unterverteiler möchte!
Der Begriff "Elektronik" wird von den meisten Leuten auch für feine Bauteile wie kleine Relais, Widerstände, ... etc. verwendet und so auch vom Threadstarter - der will nix mit µP-Technik, sondern einfach nur ein kleines Schaltpult, um ein paar durch Feinsicherung abgesicherte Kanäle zu schalten und so eine professionellere Möglichkeit zu haben, die Beleuchtung zu schalten - im Vergleich zum Steckerziehen...
Die Absicherung von B16 war als Gruppen-LS gemeint und auch so sinnvoll, um die Selektivität zu den untergeordneten Feinsicherungen sicherzustellen - im Prinzip reicht aber auch ein B10 oder C6/D6.
Solte die Lastschaltung in einem unbeheizten Raum betrieben werden, ist IP55 oder höher zu empfehlen, beim Außenbetrieb gilt das gleiche. Wenn das ControlPanel (Schaltpult) im selben Raum betrieben wird (oder auch draußen, was ich nicht empfehlen würde), ist dies auch in IP55 oder höher auszuführen, evtl. auch in der art, dass man zum Schalten eine Wasserdichte Klappe öffnen muss. IP65-Schalter sind in der Tat arg teuer (wenn auch nicht unbezahlbar)!
Kleinspannungsseite und Lastseite auf eine Platte zu löten, ist schon deswegen unumgänglich, da die Relais für die Last ja mit 12V angesteuert werden - empfehlenswert ist es bei µP, soviel wie möglich zu trennen - alles lässt sich aber ohnehin nicht trennen. Wenn man halbwegs Erfahrung hat und das Ganze in einem IP55-Gehäuse (auf jedenfall Schutzisoliert) montiert, sowie FI einsetzt, sollte absolut keine Gefahr bestehen! Und wenn man ein abgesetztes ColtrolPanel hat und Paranioa schiebt, die könnte zur elektrisierenden Gefahrenquelle werden, weil man meint, unsauber gearbeitet zu haben, setzt man im Basismodul in den Leitungsabgang zum CP halt ein paar Varistoren mit 20V/4,5kA gegen Erde (im IT-Netz gegen N).
@Threadstarter: Keine Angst, sowas ist ohne Probleme zu realisieren, wenn du noch genauer beschreibst, wie das ganze aussehen soll, inwiefern das ControlPanel vom Basismodul abgesetzt sein soll und welche Funktionen du evtl noch wünscht, kann ich dir genauere Angaben zur Realisierung liefern!
MfG; Fenta