"einfacher Unterverteiler"

Diskutiere "einfacher Unterverteiler" im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallöle ich beginne erst in einem Jahr eine Ausbildung zum elektroniker aber da gibt es eine Frage die mich schon ewig nervt ^^ also wäre es cool...
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MasterT

Guest
Hallöle ich beginne erst in einem Jahr eine Ausbildung zum elektroniker aber da gibt es eine Frage die mich schon ewig nervt ^^ also wäre es cool wenn mir jemand von euch helfen kann :oops:

so nun : also ich will mal wissen ob das möglich ist einen kleinen Unterverteiler anschließen wo mehrere Kippschalter und sicherungen drin sind um Weihnachtsbeleuchtung zu schalten ???

und bitte nicht gleich mich abstempeln als laien ;)

Gruß MasTerT
 
Bist du tobir? Wenn ja: Okay, nach deinem Posting hier sieht das Ganze schon anders aus, als wenn du nur eine einzige Leuchte mit LS absichern möchtest. Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du sowas wie ein Steuerpult? Wo soll das Teil denn angebracht oder abgestellt werden? Soll es dauerhaft installiert werden oder mobil?

Prinzipiell gibt es mehrere Möglichkeiten, sowas zu realisieren, ich persönlich würde es über Relais schalten und die Steuerung mit Kleinspannung realisieren. Das hat den Vorteil, dass du Steuerungstechnisch unabhängiger bist, keine extrem teuren Schalter brauchst und auch kompatibel zu vielen Automationskomponenten bist, außerdem ist es ungefährlicher.

Was du dafür brauchst, ist erstmal ein hochwertiges Gehäuse (am besten eines dieser IP65-Gehäuse, die sind ziemlich solide und hochwertig). Da kommt die Platine mit den Relais (ich empfehle die zweipoligen Relais von Schrack mit jeweils 8A, hab da noch welche und könnte dir ein paar günstig abgeben, wenn du willst). Davon so 8-16 Stück auf die Platine, die Spule mit Freilaufsioden und evtl. Varistoren schützen, die Lastseite auf Schraubklemmen führen. die Eingänge über Feinsicherungen (da gibt es auch Halter für IP67, damit ist das ganze sogar für Außen geeignet) oder Thermoschalter führen, dann jeweils 3-4 Endstromkreise an eine Hauptgruppe anschließen, diese wird jeweils mit einem LS B10 oder LS B6 geschützt, bei der Bildung von 4er Hauptgruppen kann man notfalls auch B16 nehmen.
Außerdem kommt ein kleiner Trafo nebst Gleichrichter und Elkos in das Gehäuse, um die steuerung zu versorgen, die entweder direkt daneben oder abgesetzt davon hängen kann. Die Leitungen werden über IPON-Verschraubungen oder Industriestecker IP55 angeschlossen.

Die Steuerung könnte wie folgt aussehen: Entweder man hat einfache monostabile Relais im Lastschaltgehäuse verwendet oder zusätzlich dazu bistabile zweispulige Relais. In ersterem fall braucht man ein dauersignal pro Kanal, im zweiten Fall zwei Impulse pro Kanal (Ein/Aus). Vorteil von Variante zwei: Man kann mehrere Steuerungen anschließen (z.B. lokales Steuerpult und Fernbedienung). Auf jeden fall hat man mindestens ein Steuerpult. Wie dies gestaltet wird, hängt ganz von den Wünschen des erbauers an, z.B. ob es innen oder außen eingesetzt werden soll, wie es optischen aussehen soll, welche funktionen es haben muss, ... etc.

Andere Möglichkeit für die Lastschaltung: Man nimmt 4-12 Stromstoßschalter und schaltet die Ausgänge damit, verbaut sein kann das Ganze in einem IP65-Hutschienenversteler, die Steuerung kann entweder über z.B. Befehlsgeber von moeller, Serie RMQ Titan, erfolgen oder via umsetzung auch mit kleinspannung.

MfG; Fenta
 
Sach mal Fenta, hast du auch den Titel des Tread gelesen??? 8)
 
MasterT, schau die mal das Teil:
Hager Installationsrelais ER111
an.
Damit kann man sehr schöne Sachen machen und es passt auf eine Hutschiene. Dazu noch ein paar Sicherungen und du kannst alles nach belieben schalten.
 
@ego: Hab ich, aber so wie es mir scheint, meint er eher eine Verteilung für Niederlastkreise mit durch Feinsicherungen abgesicherten schaltbaren Kanälen.

MfG; Fenta
 
hallo erstmal und danke für die aw´s so ich bin tobir stimmt ^^

und jetzt ich will son ein "Steuerpult" machen ;) nur ich wusste halt ned wie ich das umsetzten soll/sollte :D

deswegen habe ich euch profis um rat gebeten :)

GRuß MasTerT
 
Hi Fentanyl!

Der Junge hat deutlich geschrieben,das er
erst mit der Ausbildung zum Elektroniker
beginnen wird.

Glaubst Du wirklich,das er soviel Geld
für Dein Beispiel erübrigen kann?

Und mit Elektronik hat das kaum was zu
tun.

Die Kiste kann er auch im Haus setzten,
wozu dann IP67?

Schrack-Relais sind auch nicht gerade
billig.B16 Automaten?
Das ist für eine Weihnachtsbeleuchtung,
kein Kraftwerk.

Und dann noch alles auf eine Printplatte?

Standartplatten sind 100x160mm,
Kleinspannung und Last auf eine Platte,
für einen,noch,Laien.

Prost Mahlzeit.
 
Sicher kann man das Geld aufbringen, es gibt laufend günstige Angebote für elektronische Teile im Web, zudem kann man, wenn man ein "geschicktes Händchen" hat, sprich, verhandeln kann und sensibel ist, und eine Elektronikfirma in der Nähe hat, diese nach Ausschuß fragen - oft bekommt man sehr gute Teile, die vielleicht mal bestellt und wegen Einstellung der Serie nicht verwendet wurden oder ausgelötete Teile (Auslötung zwecks Wertstofftrennung) aus defekten Platinen, wobei hier meistens Prozessoren oder andere ICs defekt sind, nicht die Relais.

Ich habe so hunderte fast neue Relais und etliche Neu-Teile bekommen. Ich bin selbst Schüler (ich mach grad mein Abi nach) und hatte noch nie arg viel Geld. Trotzdem hab ich etliche Projekte, die größer waren, als das des Verfassers, realisiert - neben diversen anderen Ausgaben. Das ist nicht wirklich ein gutes argument angesichets der Tatsache, dass normales Installationsmaterial auch teuer ist und er keinen normalen Unterverteiler möchte!

Der Begriff "Elektronik" wird von den meisten Leuten auch für feine Bauteile wie kleine Relais, Widerstände, ... etc. verwendet und so auch vom Threadstarter - der will nix mit µP-Technik, sondern einfach nur ein kleines Schaltpult, um ein paar durch Feinsicherung abgesicherte Kanäle zu schalten und so eine professionellere Möglichkeit zu haben, die Beleuchtung zu schalten - im Vergleich zum Steckerziehen...

Die Absicherung von B16 war als Gruppen-LS gemeint und auch so sinnvoll, um die Selektivität zu den untergeordneten Feinsicherungen sicherzustellen - im Prinzip reicht aber auch ein B10 oder C6/D6.

Solte die Lastschaltung in einem unbeheizten Raum betrieben werden, ist IP55 oder höher zu empfehlen, beim Außenbetrieb gilt das gleiche. Wenn das ControlPanel (Schaltpult) im selben Raum betrieben wird (oder auch draußen, was ich nicht empfehlen würde), ist dies auch in IP55 oder höher auszuführen, evtl. auch in der art, dass man zum Schalten eine Wasserdichte Klappe öffnen muss. IP65-Schalter sind in der Tat arg teuer (wenn auch nicht unbezahlbar)!

Kleinspannungsseite und Lastseite auf eine Platte zu löten, ist schon deswegen unumgänglich, da die Relais für die Last ja mit 12V angesteuert werden - empfehlenswert ist es bei µP, soviel wie möglich zu trennen - alles lässt sich aber ohnehin nicht trennen. Wenn man halbwegs Erfahrung hat und das Ganze in einem IP55-Gehäuse (auf jedenfall Schutzisoliert) montiert, sowie FI einsetzt, sollte absolut keine Gefahr bestehen! Und wenn man ein abgesetztes ColtrolPanel hat und Paranioa schiebt, die könnte zur elektrisierenden Gefahrenquelle werden, weil man meint, unsauber gearbeitet zu haben, setzt man im Basismodul in den Leitungsabgang zum CP halt ein paar Varistoren mit 20V/4,5kA gegen Erde (im IT-Netz gegen N).

@Threadstarter: Keine Angst, sowas ist ohne Probleme zu realisieren, wenn du noch genauer beschreibst, wie das ganze aussehen soll, inwiefern das ControlPanel vom Basismodul abgesetzt sein soll und welche Funktionen du evtl noch wünscht, kann ich dir genauere Angaben zur Realisierung liefern!

MfG; Fenta
 
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