Einsatz von Quetschverbindern

Diskutiere Einsatz von Quetschverbindern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe heute eine Leitung repariert, welche bei Baggerarbeiten beschädigt woren ist. Dabei handelt es sich um ein NYY-I...
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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich habe heute eine Leitung repariert, welche bei Baggerarbeiten beschädigt woren ist. Dabei handelt es sich um ein NYY-I 5*1,5mm² Kabel.

Ich verband' diese Adern mit Quetschverbindern, just in diesem Moment kam der Bauleiter dazu und fragte mich ob ich meinen Gesellenbrief in Polen gekauft habe.

Ich schaute ihn verdutzt an und fragte nach was er damit meint. Seine Antwort: "Seit wann darf man starre Adern denn mit Quetschverbindern verbinden?"
Ich konterte mit:"Das darf man immer schon!!"

Er befahl mir mich nochmal in die Ausbildung zum Fachmann zu begeben. -.-
Also besorgte ich eine Gießharzmuffe mit Schraubverbindern. Kostet ja auch nix...

Aber nun mal wieder zurück zum Ernst der Lage, ist es wirklich verboten starre Adern mit handelsüblichen Quetschverbindern (die roten/blauen und gelben) zu verbinden? Die Adern sitzen doch auch fest, außer man zieht so stark das sich die Adern dehnen und reißen.

Vielleicht kann mir da jemand eine genauere Angabe, evt auch mit Quellenangabe machen.

Gruß Shadow

[[Ergänzend dazu: Die Quetschverbinder werden selbst auch noch mit Schrumpfschlauch (mit Kleber) geschützt. Das ganze Kabel wird auch mit einem Warmschrumpfschlauch überzogen (auch mit Kleber).]]
 
Hallo,

das es verboten ist, ist mir nicht bekannt, da wir es auch machen. Vielleicht wollte der Bauleiter sich nur wichtig machen.

Aber ich denke die anderen können hier mehr zu sagen.

Gruß
Marcel
 
Hallo Marcel,

da bin ich ja schonmal beruhigt das ich nicht der einzige bin der es so macht.

Man könnte ja sonst auch noch die unisolierten Quetschverbinder nehmen, die sind auf jeden Fall geeignet und zugelassen um starre Adern miteinader zu verbinden.

Die werden ja auch richtig eingekerbt, das hat man bei den isolierten natürlich nicht. Aber wenn man die Adern nicht herausziehen kann, und auch die Iso-Messung nichts nachteiliges ergibt, warum dann nicht?!
 
Hmm, haben wir bei Reparaturen auch immer so gemacht. Voraussetzung war allerdings, dass die Klemmstellen keiner mechanischen Beanspruchung oder Feuchtigkeit ausgesetzt sein konnten - Ersteres sollte ja bei starren Leitern ohnehin nicht sein ;-)
Nur im Zweifelsfall hat man dann halt doch zur vergleichsweise teuren Muffe gegriffen.

Ist aber ne echt interessante Frage, ob es dazu ne Vorschrift gibt :idea: :!: :?:
 
Wir haben das auch öfter gemacht, aber nicht im Erdreich. Bzw. wenn im Erdreich, dann nur in einer Muffe.

Mir wurde aber auch mal gesagt, dass die isolierten Quetschverbindet etc. eigentlich für KFZ gedacht sind, und nicht für 230V..
 
Achso, jetzt ja - Hab ich überlesen, dass er isolierte Quetschverbinder nimmt. Ich glaub das ist nicht erlaubt. Wir nehmen immer die unisolierten und hauen dann Schlumpfschrauch mit Kleber drüber.
 
Das Ganze wird kurios..

Ein Großhändler den ich anrief versicherte mir, ich kann isolierte Quetschverbinder bedenkenlos für 230/ 400 Volt-Verbindungen nutzen.

Ein anderer Großhändler sagte mir genau das Gegenteil.

Habe nun mal eine Mail an Klauke verfasst, bin gespannt was deren Antwort ist.

Gruß Shadow
 
Hallo,
du bist ja oft am Kabelflicken?
Das mit den Quetschverbindern ist auch bei uns Gang und Gebe.
In Putz oder Kabelkanal kommt um den Mantel einschließlich der isolierten Verbinder ein Schrumpfschlauch drüber und fertig ist.
Wenn es eine Leitung im Erdreich ist, nehme ich mal an wegen dem Baggerfahrer, dann immer eine Muffe.
Gruß
 
Wenn man es ganz gewissenhaft machen will, kann man um die einzelnen Verbinder noch Schrumpfschläuche machen, und dann einen um alles zusammen.
 
Ja klar, um die isolierten Verbinder mache ich auch immer noch Schrumpfschlauch rüber, kommt ja manchmal vor, das beim Zugtest die blanke Ader zu sehen ist.

Und boerni, das ist eine Muffe was ich machen wollte. :D , bloß halt nicht mit Gießharz, sondern mit Muffen der Warmschrumpftechnik mit Kleber dran.
 
Und boerni, das ist eine Muffe was ich machen wollte. :D , bloß halt nicht mit Gießharz, sondern mit Muffen der Warmschrumpftechnik mit Kleber dran.

:roll:
Das Ding kenne ich ja garnicht.
Hast du mal ein Bild?
Sonst benutze ich eher die Gelmuffen, sind ja viel praktischer als die Gießmuffen.
 
boerni schrieb:
Und boerni, das ist eine Muffe was ich machen wollte. :D , bloß halt nicht mit Gießharz, sondern mit Muffen der Warmschrumpftechnik mit Kleber dran.

:roll:
Das Ding kenne ich ja garnicht.
Hast du mal ein Bild?
Sonst benutze ich eher die Gelmuffen, sind ja viel praktischer als die Gießmuffen.

Hallo bei der Kabel Verlängerung unserer Unterwasserpumpe wurde die Warmschrumpftechnik mit Kleber dran angewendet,hielt 12 Jahre unter Wasser . Wie man das im inneren gemacht hat ist mir nicht bekannt /müsste die Verbindung einmal zerlegen was etwas mühselig sein dürfte,dann flog der Fi wegen Feuchtigkeit , ein messen der noch unter Wasser befindlichen Verbindung mit einen Multimeter ergab einen Widerstand von 45 K Ohm gegen Masse . mfg sepp
Ps etwas skeptisch war ich allerdings schon vor dem Einbau der Pumpe deshalb ,weil weil die Schrumpfschlauchverbindung noch heiß war als die Pumpe angeliefert wurde eigentlich sollte man eine solche Verbindung nicht bewegen bis diese erkaltet ist, so meine Meinung.
 
Sowas hier zum Beispiel:
http://www.ts-audio.de/fg_GRZ1641050.html

Gelmuffen dürfen im Erdreich verlegt werden?
Dachte die sind nur für vorübergehende Verbindungen zu benutzen...

Kann mich aber auch irren.

@sepp_s
Pumpe wurde mit warmer Muffe angeliefert?
Aber sonst hast Du Recht mit dem erkalten lassen.
 
Ein Bekannter benutzt ganz gerne Wago-Klemmen in Giesharzmuffen. Wie ist das zu bewerten? Durch das Harz wird die Leitung ja zusätzlich in der Klemme fixiert..
 
Ich würde die Preßverbindung zusätzlich verlöten.

das ergiebt dann eine wirklich 100%ige Verbindung.
 
Lötauge35 schrieb:
Ich würde die Preßverbindung zusätzlich verlöten.

das ergiebt dann eine wirklich 100%ige Verbindung.

Ziemlich viel Fummelarbeit, und bei isolierten Quetschverbindern würde man die ISO beschädigen, ginge höchstens bei unisolierten Stoßverbindern,ob das allerdings gut wäre bezweifle ich Kupfer und das material des Stossverbinders könnten event. durch die Hitze chemisch ragieren und beschädigen.
Und wer schon mal unisolierte Stossverbinder mit der Spezialzange ordentlich verpresst hat kann da ziehen wie er
will, wird er kaum schaffen das mit der Kraft der Hände wieder zu trennen. :D
 
Leider habe ich den Eindruck, dass der "Bauleiter" anscheinend der Einzige hier ist, der wirklich Ahnung hat.
Wenn ich mir diese Postings hier ansehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter.

Das mit den Quetschverbindern ist auch bei uns Gang und Gebe.

. . . und wenn noch so viele etwas falsch machen, wird es dadurch noch lange nicht "fachgerecht".

Ich wünsche dem Bauleiter ein schönes Wochenende ... :lol:

Greetz

Patois
 
Shadow08 schrieb:
@sepp_s
Pumpe wurde mit warmer Muffe angeliefert?
Aber sonst hast Du Recht mit dem erkalten lassen.
Eas war keine Muffe sondern eine Schrumpfschlauchverindung
 
Na mein ich doch sepp_s.. =)

@patois
Leider habe ich den Eindruck, dass der "Bauleiter" anscheinend der Einzige hier ist, der wirklich Ahnung hat.
Wenn ich mir diese Postings hier ansehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter.

Dann sage doch nicht so etwas, gib doch lieber mal eine Antwort über die richtigen Einsatzmöglichkeiten anstatt hier Sachen einfach in den Raum zu stellen.
Auf sowas kann ich ja mal gar nicht....
 
patois schrieb:
Leider habe ich den Eindruck, dass der "Bauleiter" anscheinend der Einzige hier ist, der wirklich Ahnung hat.
Wenn ich mir diese Postings hier ansehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter.

Das mit den Quetschverbindern ist auch bei uns Gang und Gebe.

. . . und wenn noch so viele etwas falsch machen, wird es dadurch noch lange nicht "fachgerecht".

Ich wünsche dem Bauleiter ein schönes Wochenende ... :lol:

Greetz

Patois

Dann kläri uns mal auf!
 
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