Einsatz von Quetschverbindern

Diskutiere Einsatz von Quetschverbindern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe heute eine Leitung repariert, welche bei Baggerarbeiten beschädigt woren ist. Dabei handelt es sich um ein NYY-I...
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Boerni, was willst denn machen, wenn irgendein Kamel z.B ne Leitung anbohrt? Die ganze Wand aufreissen und ne neue Leitung ziehen? Das Theater hab ich schon x-mal mitgemacht und jedes Mal ging es um die schöne "neue" Tapete. Es zieht sich durch mein Leben, "Strom riecht nicht gut, man kann ihn nicht sehen und er ist nicht dekorativ (seh ich anders) - Hauptsache er tut!". Was meinst Du was für Sträusse ich schon ausgefochten hab, wegen nem fehlenden FI?

Zurück zum Thema. Ich kann's ja verstehen, dass der Kunde keine aufgerissene Wand haben will. Stossverbinder sind zulässig, obwohl es natürlich nicht die schönste aller Lösungen ist. Aber was will man machen?
Ich halt es doch für reichlich übertrieben, hier gleich bei ner UP verlegten Leitung mit ner Muffe drauf los zu gehen - Da wird das unvermeidliche Loch in der Wand noch grösser und bringt im diesem Sinn gar nix. Der Kunde mault, der Elektritter weiss, dass das nicht nötig war - Und alle sind unzufrieden :cry:

Die Kollegen und mich aufgrund dieser gängigen (und erlaubten) Massnahmen als "ahnungsfrei" hinzustellen, halte ich doch zumindest für sehr gewagt!
Ich empfehl Dir nen Job bei dem Bauleiter, denn so wirst Du nicht viel zu tun haben. Das kauft kein Mensch! Das ist ja das Elend, dass das Sicherheitsbewusstsein ausgerechnet bei der Elektrik bei "Normalos" gegen Null geht.

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Boerni
schöne "neue" Tapete.
Viele Grüsse,

Uli

Habe ich auch schon erlebt, ich denke das liegt mitunter daran
das heutzutage Maler oft teurer als der Elex selbst sind.
Preise von bis zu 700 EUR pro Zimmer keine Seltenheit. :(
 
max schrieb:
Hallo Shadow08
also wenn Du die Verbinder meinst, wie hier:
http://www.klauke.com/produkte/hauptkat ... -isoliert/
auf Seite 10 abgebildet, dann steht da auch klar - "für fein und feinstdrähtige Leiter" also nix NYM

Komisch nur das sie dann jeder Installateur verwendet...
Ich hatte diese auch etwa 10 jahre in der Wand (drüber noch Schrumpfschlauch) konstante belastung zumindest in den Wintermonaten 2KW als sie wieder zum Vorschein kamen sahen sie immer noch aus wie gerade gecrimpt.
Ist wohl auch die Frage was man unter "feindrähtig" versteht neben einer 16qmm Ader sieht ein 1,5er wahrlich feindrähtig
aus,anderseits hätte man dann schreiben müssen nur für flexible Adern es kommt allerdings sehr selten vor das man selbige mit Stossverbindern verbindet, selbst im SI-Kasten
da man da gleich neue einzieht dauert wesentlich weniger als wenn man da erst zu Stossverbindern und Zange greift.
 
Ich hab mir jetzt auch mal die Datenblätter von Klauke reingezogen. Alles gut und schön, aber dann stellt sich ja sofort die Frage was ich dann bei starrer Leitung verwenden soll?!?!

Gruß
Marcel
 
Und wie willst du die isolierten verpressen. Zum Verpressen dieser Verbinder ist eine Zange mit Sechskantpressbacken nötig.
Anschließend Schrumpfschlauch mit Kleber drüber, das Ganze zusammen nochmal eingeschrumpft und gut ist.
 
Ich nutze immer die blanken Verbinder, ist doch kein Hexenwerk eben 2x zu schrumpfen.

Diese Dinger aus dem KFZ-Berreich waren bei uns schon immer verpönt, hab mir bereits gedacht, dass die bestimmt nicht zugelassen sind.
 
katmar schrieb:
Und wie willst du die isolierten verpressen. Zum Verpressen dieser Verbinder ist eine Zange mit Sechskantpressbacken nötig.
Anschließend Schrumpfschlauch mit Kleber drüber, das Ganze zusammen nochmal eingeschrumpft und gut ist.

Jepp, daß ist es ja gerade und diese Zangen sind net billig
vor allem wenn man sie nicht über Ebay erwirbt.
Für die größeren Querschnitte etwa 6-35qmm oder so ähnlich sind diese kann man den Pressbereich einstellen kosten
im Fachandel mitunter schon mal 299,00 EUR ne Stange geld wenn
man die nicht jeden Tag brauch und die Dinger sind groß wie ein Bolzenschneider.
Habe auch noch ne fast neue rumliegen kaum gebraucht (6-35).
Könnte dafür ne kleinere etwa von 1,5-6qmm gebrauchen...
 
Ich frag mich aber wo da der Unterschied ist, außer das die isolierten eine Isolierung haben? Aber die reine Stosshülse ist doch bei beiden gleich so wie es aussieht oder irre ich mich da?

Ich wüsste jetzt nicht warum ich die isolierten nicht mehr verwenden soll.

Gruß
Marcel
 
Marcel85 schrieb:
Ich frag mich aber wo da der Unterschied ist, außer das die isolierten eine Isolierung haben? Aber die reine Stosshülse ist doch bei beiden gleich so wie es aussieht oder irre ich mich da?

Ich wüsste jetzt nicht warum ich die isolierten nicht mehr verwenden soll.

Gruß
Marcel

Muss ich dir zustimmen, vor allem bei den durchsichtigen
Stossverbindern (Klauke) kann man gut sehen das sie wohl die
gleichen Hülsen beinhalten, warum auch nicht.
Kann mir kaum vorstellen das Klauke oder andere Anbieter
hier noch womöglich anderes Metall verwenden, gerade in zeiten
wo nur noch ökonomisch gedacht wird...
 
boerni schrieb:
Dann kläri uns mal auf!


Ist doch easy :wink: Im Erdreich muss ne luftdichte Muffe her, um das Eindringen von Feuchtigkeiten zu vermeiden. Denn in der Erde liegen verschiedene Metalle. Wenn diese durch Feuchtigkeit mit der Flickstelle in Kontakt kommen, entsteht Kontaktkorrosion ... Schrumpfschlauch alleine reicht hier nicht aus.
 
Doch - Schrumpfschlauch ist ausreichend, wenn er Kleber enthält.
Es gibt Schrumpfmuffen fix und fertig mit allen Einzelteilen von allen namhaften Herstellern.
 
Gibt es aus diesem Grund nicht die Niederspannungsgarnituren?
 
Ganz einfach. Weil beim fachgerechten Quetschen die Isolierung zerstört wird. Du bekommt eine richtig kraftschlüssige Verbindung mit den Isolierten Verbindern und den dafür vorgesehenden (KFZ-) Quetschzange bei massiven Leitern nicht hin.

mfG
 
Ganz einfach. Weil beim fachgerechten Quetschen die Isolierung zerstört wird. Du bekommt eine richtig kraftschlüssige Verbindung mit den Isolierten Verbindern und den dafür vorgesehenden (KFZ-) Quetschzange bei massiven Leitern nicht hin.

Dies ist falsch! Eine Kraftschlüssigkeit für den Verbinder Klauke 680 ist vorhanden. Beim Zugversuch reisst nur die massive Ader. Aber nicht an der Quetschstelle, sondern durch Längung und Querschnittsverengung.
Die Verbinder halten auf Dauer den Belastungen, auch zugbelastungen stand, wenn Orignal Quetschzange K82 verwendet wird.
Leider sind Sie durch den Hersteller nicht für massive Leiter nach VDE295 zugelassen.
Einzig Klauke Verbinder 19R wäre eine Alternative mit Presszange K02. NICHT PRESSZANGE K2, die ist für Massivleiter nicht geeignet.

Schraubverbinder wäre meiner Meinung keine gute Lösung. Die Lüsterklemme ist zugelassen aber von dieser ist abzuraten.
Die nicht zugelassene Klemmverbindung ist sicherer!
 
Dann solltest du auch dabei schreiben, dass die Verbinder, als auch die Zange Apothekerpeismäßig angesiedelt sind und die Zange in einer normalen Werkzeugtasche einfach zu viel Platz wegnimmt. Dafür wird sie zu selten benötigt, da sie nur einen begrenzten Einsatzbereich hat!

Normale unisolierte Stoßverbinder lassen sich auch sehr mit der Aderendhülsenzange verarbeiten. Zwar ohne Zulassung, aber scheiß darauf. Ich habe es im Schraubstock getestet - das hält!
Bei massiven Leitern muss man entweder eine Nummer kleiner nehmen oder man drückt diese vorher etwas platt, dann lassen sich die Adern beidseitig durchschieben. Diese Verbindung ist besonders sicher und kraftschlüssig!

mfG
 
Normale unisolierte Stoßverbinder lassen sich auch sehr mit der Aderendhülsenzange verarbeiten. Zwar ohne Zulassung, aber scheiß darauf. Ich habe es im Schraubstock getestet - das hält!


@Moorkate
Leider muss man Deine Hinweise als nicht fachgerecht bewerten.

Nur mit der richtigen Presszange ist eine Pressung auch für den Nennsprom geeignet. Ich glaube kaum das du eine nochgerechte Erwärmung an der kontaktselle bewerten kannst.
Zugkraft ist nur eine Kriterium bei der Zulassung von Klemmstellen. Du kannst aber gerne Deine Technik bei der VDE vorstellen. Wahrscheinlich fällst du durch.
Wer nicht in der Lage ist sich die Presszange zu leisten kann gerne einen Elektrobetrieb beauftragen. Diese müssen die Zangen vorhalten. Das Prüf ein Sachverständiger zusammen mit dem Netzbetreiber.
 
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