Einzelne Steckdose separat absichern?

Diskutiere Einzelne Steckdose separat absichern? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi Leute, bin neu hier. Es passiert hier öfter, dass ein Haushaltsmitglied mit dem Rasenmäher das Kabel durchsäbelt. Jedesmal wenn das...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S

SeveQ

Beiträge
6
Hi Leute,

bin neu hier.

Es passiert hier öfter, dass ein Haushaltsmitglied mit dem Rasenmäher das Kabel durchsäbelt. Jedesmal wenn das passiert, fliegt selbstverständlich der FI und im ganzen Haus ist's dunkel.

Nun frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt, die Steckdose, an der der Rasenmäher hängt, komplett separat abzusichern. Es soll nicht jedesmal der komplette Haushalt ohne Strom dastehen.

Ihr habt mir Sicherheit einen brauchbaren Ratschlag für mich.

Danke euch!

Grüße,
Hendrik
 
Möglichkeiten gibt es immer ;-) Es ist aber jetzt schon kein tragbarer Zustand, dass alles auf einem FI liegt. Speziell allen Aussensteckdosen gehört ein eigener FI spendiert (Manipulationssicherheit). Es kann ja nicht sein, dass einer von ner Aussensteckdose aus die ganze Hauselektrik lahmlegen kann.
Jetzt kommt's natürlich auf die Leitungsführung an. Liegt da eine eigene Zuleitung von der Verteilung zur Steckdose oder zerdröselt sich das in irgendeiner Verteilerdose? Könntest Du mal Bilder einstellen? Gäb's die Möglichkeit ne dedizierte Leitung auf Putz im Keller zu verlegen?
 
Ein paar Worte zum Haus:

- Die Steckdose, an der der Rasenmäher hängt, ist eine Innendose, die in der Garage in der Wand neben dem Garagentor sitzt.

- Soweit es mir bekannt ist, gibt es auch keine solche.

- Die Garage ist Teil des Hauses und auch von innen durch eine Feuerschutztür zu betreten.

- Es gibt keinen Keller, nicht einmal einen Kriechkeller.

- Die Garage ist separat über einen eigenen "normalen" Sicherungsschalter abgesichert, der auch auslöst, wenn das Kabel mal wieder gekappt wird. Jedoch löst zusätzlich auch immer der Hauptschalter mit aus.

- Die Hausverteilung befindet sich in einem Raum, der direkt an die Garage grenzt.

Das Auslösen des FI in diesem speziellen Fall ist es, das ich vermeiden will.
 
Einfachste Lösung: Den LS der Garage vom jetzigen FI trennen und der Garage nen eigenen FI gönnen. Das kostet in der Verteilung ein bis zwei zusätzliche Teileinheiten. Wäre dieser Platz dort noch vorhanden?
 
Neben dem FI ist noch Platz, ja. Sollte das ein richtiger Elektriker machen oder kann ich das theoretisch selber machen, als gelernter IT-Systemelektroniker?

Was würde das denn so ca. kosten, wenn ich das machen lass?
 
Hmm, als IT-Systemelektroniker trau ich Dir das zu, aber dürfen tust Du das halt nicht. Verteilungen sind schon so ne Sache für sich. Gehen tut das schon, wenn man die Vorschriften beachtet.
Zeig doch mal ein Bild der geöffneten Verteilung, dann kann man das besser abschätzen.
Wenn Du das selbst machst, dann belaufen sich die Materialkosten auf maximal 30 bis 40 EUR. Der Elektriker braucht aber auch nicht lange und kostet damit ca. 50 EUR zusätzlich - Und Du hast ein gutes Gewissen!
 
SeveQ schrieb:
Neben dem FI ist noch Platz, ja. Sollte das ein richtiger Elektriker machen oder kann ich das theoretisch selber machen, als gelernter IT-Systemelektroniker?

Was würde das denn so ca. kosten, wenn ich das machen lass?

Hast du nicht einen bekannten Elektriker, kleiner Krauter mit Eintrag ins Installateurverz.
Würde es inst.aber noch nicht in Betrieb nehmen.
Eli schaut sichs an macht die entspr. Messungen und stellt d.Protokoll aus.
 
Uns wurde damals nach einem Ausbildungsblock Elektroinstallation gesagt, dass wir die Installation nach VDE0100 machen dürfen. Aber sicherer ist es natürlich, wenn das 'n Elektriker macht. Persönlich habe ich leider keinen im näheren Bekanntenkreis. Das müsste also ein vollwertiger ortsansässiger Elektriker machen.

War im Grunde auch nur ein Gedanke. Denn leider bin ich nicht der Entscheidungsträger hier, da ich mit meiner Freundin zusammen unterm Dach ihrer Eltern lebe. Hat als Student durchaus seine angenehmen Seiten, aber eben auch die unangenehme, dass man bzgl. Investitionen am Haus natürlich nichts entscheiden kann, sondern auf Vorschläge beschränkt ist.

Gibt es nicht irgendwie Steckdosen, die für sich selbst abgesichert sind? Ich meine mal sowas gehört zu haben; also dass man nur den Wandeinsatz austauschen muss und eine vollständig separat abgesicherte Steckdose hat.
 
SeveQ schrieb:
Uns wurde damals nach einem

Gibt es nicht irgendwie Steckdosen, die für sich selbst abgesichert sind? Ich meine mal sowas gehört zu haben; also dass man nur den Wandeinsatz austauschen muss und eine vollständig separat abgesicherte Steckdose hat.

Es gibt Steckdosen mit eigenen FI s. mal hier.
Bitte beachte aber FI hinter FI ist nicht immer
selektiv, es können beide gleichzeitig auslösen.
Es gibt selektive das lohnt sich für normale
Anwendungen aber kaum noch, da die recht teuer
sind.
Wobei die Personensteckdosen haben oft einen FI
mit noch weniger als 0,03A meist 0,01A wenn man
Glück hat löst der erste aus und der in der UV
bleibt.

http://www.elektrik2000.de/Installation ... 13829.html

oder sowas:

http://www.ebreaker.de/product_info.php ... ts_id/2670

Das sind sogenannte Personenschutzsteckd.wenn es
im Aussenbereich ist musst du natürlich eine für
Außenbreich zugelassene (IP beachten!) und AP
also Aufputz verwenden.

Aber was die kostetet kannst du gleich einen FI
einbauen, was auch ne Möglichkeit wäre(wie groß ist der verlegte Leitungsquerschnitt??) in der UV den
Stromkreis vom bisher.FI lösen und seperat absichern
zum Beispiel mit einem Automaten oder kleinen SI-Lasttrenner (16A sollten möglich sein)sofern die Leitung nicht zu lang oder wenigstens 2,5qmm hat.
Dann könntest du im Hof oder Garten wo der Rasenmäher benutzt wird eine kleine AP Feuchtraumverteilung anbringen und dort FI und LS
Schalter unterbringen.
Bewährt haben sich da zB. die Mennekes Kombinationen
gibts als reine Schukoversionen oder/und CEE-Steckdosen sowohl drei als auch 5polig.
Aber sowas lohnt eigentlich nur wenn da größere
Querschnitte vorhanden sind vorzugsweise NYY-J
aber ich schweife gerade etwas ab, wenn es nicht dein Haus/Grundstück ist solltest du mit dem Eigentümer reden.
 
SeveQ schrieb:
Uns wurde damals nach einem Ausbildungsblock Elektroinstallation gesagt, dass wir die Installation nach VDE0100 machen dürfen.

Das haben sie uns auch erzählen wollen, aber

1) Hast du keine VDE
2) sicherlich habt ihr auch keine Berechnungen für FI,Spannungsfall, Kurzschlussstrom usw gehabt
3) Hast du keine Messgeräte
4) Bist du nicht eingetragen bei der EVU

Ich habe auch IT gelernt nach E-Inst.. und musste schmunzeln über die Freifahrtsscheine die einem dabei verkauft werden.. Als wenn ich nach 200h E-Technik ein Haus verkabeln könnte nach VDE :roll:
 
Lassen wir das doch. Es gibt Naturtalente, die nach schon zwei Jahren fit sind und es gibt angeblich ausgebildete Elektriker, die auch noch nach 30 Jahren Mist bauen. Man kann aber vom einen nicht auf das andere schliessen.
Fakt ist lediglich, dass der Elektriker das gelernt hat und damit auch können sollte. Leider oft ein Trugschluss!
Was aber auch geht ist, dass man sich als interessierter Quereinsteiger u.U. weit mehr aneignen kann als ein uninteressierter Lehrling.
Leider ist aber auch Fakt, dass der "Ausgebildete" nur aufgrund seines Status die Lizenz hat!

Ich möchte das nochmal ganz klar stellen, die wenigsten Elektriker sind Idioten, ganz im Gegenteil!
Aber nur weil man keinen Schein hat, braucht man von der Materie auch keine Ahnung zu haben!

Irgendwie ist das ganze System krank - Deutschland braucht halt Papier!
 
Moin!

Es gibt selektive das lohnt sich für normale
Anwendungen aber kaum noch, da die recht teuer
sind.
Selektive FIs lohnen hauptsächlich in TT-Systemen bzw. wenn es auf Brandschutz ankommt. Selektive FIs gibt es mit 100mA und mehr. Zum Personenschutz sind sie nicht zulässig, für jeden Schukosteckdose ist(seit diesem Jahr) ein FI mit <=30mA vorgeschrieben.

Wobei die Personensteckdosen haben oft einen FI mit noch weniger als 0,03A meist 0,01A wenn man
Glück hat löst der erste aus und der in der UV
bleibt.
Dürfte nicht funktionieren, normale FIs sind nunmal nicht selektiv. Und 10mA zu 30mA schon gar nicht. Selbst wenn in der UV 300mA sitzen sollten wird das nicht funktionieren, es wäre Zufall welcher auslöst(bei Fehlerströmen >300mA).
Bei wem gibt's denn FI-Steckdosen mit 10mA? Ich finde auf die schnelle(Busch-Jaeger und Gira) keine.

FI lösen und seperat absichern zum Beispiel mit einem Automaten oder kleinen SI-Lasttrenner (16A sollten möglich sein)sofern die Leitung nicht zu lang oder wenigstens 2,5qmm hat. Dann könntest du im Hof oder Garten wo der Rasenmäher benutzt wird eine kleine AP Feuchtraumverteilung anbringen und dort FI und LS Schalter unterbringen.
Grundsätzlich eine gute Idee, aber mit LS wird das ganze wieder nicht selektiv. Es muß eine Schmelzsicherung sein und in der kleinen Verteilung dann LS und FI. Wenn die Steckdose mit 16A abgesichert werden soll(zum Rasenmähen zu empfehlen, evtl. ginge auch C13), dann muß die Vorsicherung schon 25A haben, damit das ganze selektiv wird.

Gruß
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Moin!
Grundsätzlich eine gute Idee, aber mit LS wird das ganze wieder nicht selektiv. Es muß eine Schmelzsicherung sein und in der kleinen Verteilung dann LS und FI. Wenn die Steckdose mit 16A abgesichert werden soll(zum Rasenmähen zu empfehlen, evtl. ginge auch C13), dann muß die Vorsicherung schon 25A haben, damit das ganze selektiv wird.


Gruß
Christian

Sorry stimmt so nicht ganz es muss ein Faktor 1,6
bei der selektivität berücksichtigt werden wir habens
selbst ausprobiert Lasttrenner D01 16A gl in der Hauptvert.
in der Garage UV mit B6A Automaten die 16er gL in
der Haupt.vert. sind nicht mitgekommen! so wie erwünscht.
Und wenn man nachrechnet Faktor 1,6 kommt man bei
16A auf nächstliegende Größe 10A.
Wir konnten dies sogar bis zum B16 Automaten weiterführen kommt auch immer auf den Kurzschlusstrom an.

Es muß eine Schmelzsicherung sein und in der kleinen Verteilung dann LS und FI.

PS: Bitte lesen war natürlich auch so gemeint s.oben
Das in der Hauptvert. die 16A gl ist

:)
 
79616363 schrieb:
Lassen wir das doch. Es gibt Naturtalente, die nach schon zwei Jahren fit sind und es gibt angeblich ausgebildete Elektriker, die auch noch nach 30 Jahren Mist bauen. Man kann aber vom einen nicht auf das andere schliessen.
Fakt ist lediglich, dass der Elektriker das gelernt hat und damit auch können sollte. Leider oft ein Trugschluss!

Das stimmt,im Gegenteil wir können hier in Deutschland
froh sein das sich mitlerweile auch viele selbstinstallierende "Laien" über Fachliteratur mit
den wichtigsten VDE Bestimmungen vertraut gemacht haben.Bis hin zur TAB 2007.
Wenn man sieht was in anderen europäischen Ländern
so alles zusammengeschustert wird kann man das k...en
kriegen.
War mal in Schweden die ganze Hausinstallation bestand aus sog Zwillingslitze sowas wie das hier:

http://www.ecommodus.de/artikel-290922- ... LIY_Z.html

Wie sie hier höchstens für einfache Lampen/lautspr. verwendet
werden darf (sofern ohne Schutzl.).
Das hatte dort nicht etwa der Hausbesitzer gemacht
sondern eine größere Firma!
In Schweden und anderen Ländern wie beispielsweise
Italien scheint man das Thema Elektroinstallation
sowiso etwas stiefmütterlich zu behandeln.
Trotzdem scheinen dort auch nicht jedes Jahr hundertausende bei Stromunfällen zu sterben.
In der DDR beispielsweise wurde E-Material nur auf einen sog.Elektrikerausweis verkauft mit der Folge
das die Leute aus dem größten Dreck sich trotzdem was zusammenbastelten, jeder kennt vielleicht noch die Holzbretter mit Bakelit Vorkriegssteckdosen ohne
Schutzkontakt (Schuko in DDR nur mit dem Ausweis)
Die Zuleitung hatte aber meistens einen Schutzkontakt.
Da wurde viel Lebensgefährlicher Mist gebaut den es
nicht gegeben hätte wenn ordentliches Material für
alle gegeben hätte.

Und auch heute habe ich hierzulande auch noch Installationen gesehen die von "Fachfirmen" gemacht wurden 50meter 3x1,5
NYM-J abgesichert mit 16A unglaublich!
 
also bei mir ist die Steckdose im Gartenhaus mit LSS B10A abgesichert...
und an der Sicherung wird auch unser Rasenmäher ohne probleme betrieben betrieben.
 
Man, das klingt ja alles wesentlich komplizierter als erwartet und wird den Aufwand nicht lohnen, denke ich. Sooo oft fährt Schwiegervater ja nun auch wieder nicht mit dem Rasenmäher über's Kabel.

Apropos... willi4: bist du bei der Verschaltung schonmal durch's Kabel rasiert?
 
SeveQ schrieb:
Man, das klingt ja alles wesentlich komplizierter als erwartet und wird den Aufwand nicht lohnen, denke ich. Sooo oft fährt Schwiegervater ja nun auch wieder nicht mit dem Rasenmäher über's Kabel.

Apropos... willi4: bist du bei der Verschaltung schonmal durch's Kabel rasiert?

Ehrlich gesagt wundert es mich schon das man da gleich
mehrmals das Kabel "rasiert" hat. :roll:
Normalerweise setzt doch nach den ersten Mal ein Lerneffekt ein?
So ähnlich wie bei der Hand auf der heißen Herdplatte?
Vielleicht sollte man einfach ein Schild aufhängen
Bitte nicht wieder das Kabel vom Rasenmäher kappen...
 
Aus gesundheitlichen Gründen, die ich nicht näher ausführen möchte, ist das mit dem Lerneffekt leider nicht mehr so weit her bei ihm.

Sagen wir einfach, er hat im Grunde natürlich überwiegend erwachsene Züge, legt aber in manchen Situationen ein leicht kindlich naives Verhalten an den Tag. Das äußerte sich zuletzt eben darin, dass er das Kabel mal wieder absäbelte, weil er der Meinung war, der Rasenmäher wird das schon nicht ansaugen, wenn er bloß mit den Rädern drüber rollt. Nennen wir es gesundheitsbedingte Zerstreutheit.

Trotzdem will er solche Dinge immer noch unbedingt selber machen. Soll er. So alt ist er ja auch noch nicht. Mir liegt halt nur daran, dann die nötigen Sicherheits- und Komfortvorkehrungen zu treffen, damit seine Zerstreutheit nicht immer gleich zum Nachteil aller gereicht.
 
Warum so kompliziert? Wie schon mal vorgeschlagen: Klemm den LS der Garage vom jetzigen FI ab, dann gönn dem LS der Garage nen eigenen FI und gut ist's!
 
SeveQ schrieb:
Aus gesundheitlichen Gründen, die ich Nennen wir es gesundheitsbedingte Zerstreutheit.

Trotzdem will er solche Dinge immer noch unbedingt selber machen. Soll er. So alt ist er ja auch noch nicht. Mir liegt halt nur daran, dann die nötigen Sicherheits- und Komfortvorkehrungen zu treffen, damit seine Zerstreutheit nicht immer gleich zum Nachteil aller gereicht.

Ich möchte dir jetzt nicht zu nahe treten, aber dann
sollte er auch nicht mehr mit dem Rasenmäher arbeiten.
Ich kenne das Problem nur zu gut hatte ich in der Familie auch ein Mitglied das an einem unheilbaren
Tumor erkrankt war sein psych.und physischer Zustand
verschlechterte sich von Tag zu Tag trotzdem setzte
er sich unmittelbar nach Operation und Chemo noch
hinters Steuer das es zu keinem Unfall kam reine Glücksache, was soll man aber machen diese Leute lassen sich meist nichts sagen :cry:

Aber ehrlich das kann echt gefährlich werden heute
wird das kabel gekappt,nun gut FI und LS werden
schlimmeres verhindern da sie meistens sofort abschalten, daß sie funktionieren weist du ja sonst
wäre ja nicht der Strom im Haus ausgefallen.
Aber was ist wenn er sich eines Tages an Gas oder
Wasser zu schaffen macht?
Hier sind meist keine so gut funktionierenden Sicherungen vorhanden oder im Straßenverkehr mistbaut
(auch als Fußgänger)? :cry:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Einzelne Steckdose separat absichern?
Zurück
Oben