Elektriker findet den Fehler nicht, Hilfe

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Sandra 1112

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Hallo liebe Foren Mitglieder,
ich möchte mich einmal an euch wenden in der Hoffnung, vielleicht Hilfe zu bekommen.

Ich mache es kurz. Vorigen Juni haben wir uns eine neue Küche gekauft. Der Elektroherd funktionierte einwandfrei mit normalem Strom, da wir noch keinen Starkstrom haben. Nach 7 Monaten kam ständig der fi. Nach ewigen suchen fanden wir raus, dass es am Herd lag.

Kundenberater geholt, Oberhitze kaputt, wurde repariert, fi Schalter kommt

Berater vom Möbelhaus findet keinen Fehler

Elektriker prüft Leitungen, findet einen "kurzen in der Leitung, legt neues Kabel, fi fliegt...

Herd Anschlüsse kontrolliert, alles sauber

Das geht seit 4 Monaten hin und her, ich weiß mir keinen Rat mehr. Hat einer von euch eine Idee?
 
Ideen genug, die Frage ist, ob die Beteiligten diese Ideen auch schon hatten und prüften, denn deine Beschreibung ist entweder das Zeugnis von deinem laienhaften Verständnis oder von ratlosem Aktionismus ohne wirklich Ursachenforschung ...

Nur mal als Hinweis: Nur, weil der Betrieb des Elektroherdes zur Auslösung führt, muss hier nicht zwingend auch die Fehlerursache liegen, noch muss es eine alleinige Ursache sein - in typischen Installationen schützt ein Fehlerstromschutzschalter mehrere Bereiche und kann auch aus einer Summe kleinerer Fehler auslösen.
 
Ich tippe auf eine N - PE-Verbindung irgendwo im Haus. Lässt sich durch Messungen ermitteln.

Evtl. könnte es auch an einer losen (schmorenden) N-Klemme im Bereich des Zählerschrankes/Verteilers liegen.
 
Lieber Moderator, ich bin doch auch nur ein Laie und möchte doch nur wissen, woran es liegen könnte, ob jemand Ideen hat. Natürlich waren Experten bei uns zum prüfen.

Vielen dank Werner.
 
Sandra 1112 schrieb:
Natürlich waren Experten bei uns zum prüfen.

*Hust* Ja, in irgendwas ist jeder Experte ... :roll:

Ich habe Dich schon verstanden, die Frage ist, ob Du mich verstehst ... "Experten" (Elektrofachkräfte) hätten bei deiner Schilderung längst Messungen von u.a. Leckströmen und Isolationswiderständen veranlasst und Dir anhand von Messprotokollen den einwandfreien Zustand (oder eben nicht) bescheinigt, anhand derer Messwerte wir viel mehr interpretieren könnten, als anhand deiner Beschreibung.
 
Ja da hast du wohl recht. Der Elektriker erscheint morgen wieder. Da werde ich ihm mal etwas auf die Füße treten. Ich danke dir.
 
Um es etwas einfacher zu erläutern:
Der Fehler kann an jedem Stromkreis liegen der über den FI mit ausgeschaltet wird.

Bei besagtem Fehler "unzulässige PE-N Verbindung" löst der FI nicht ständig, sondern erst nach überschreiten einer gewissen Belastungsgrenze aus.

Der Herd/Ofen hat natürlich sehr viel Leistung (Ofen mit Platten 11000W Backofen alleine 2000-3000W) und kommt damit schnell über diese Grenze.
Starke Verbraucher sind auch noch Spülmaschine und Waschmaschine und Trockner (2000-2500W) staubsauger 600-2000W je nach Alter.
Alles andere ist sehr gering in der Leistung (TV kleiner 100W, Beleuchtung 50-400W)

Dein Problem kann in der Elektrik des Hauses liegen, aber auch in fast jedem elektrischen Gerät welches sich den FI mit dem Herd teilt.
 
darum verbaue ich immer 1+N polige LS

Hilft bei einer solchen Fehlersuche ungemein, und kann grob auch vom Laien gemacht werden (zumindest findet man den betroffenen Stromkreis).
 
Und es gibt Auftraggeber die das bezahlen?
Für Industrie sicher, aber für den Wohnungsbau?

Herd und Durchaluferhitzer mit 1+N poligen Fi´s das würd ich gern mal sehen :wink:

Sagen wir mal so um einen solchen Fehler richtig zu suchen und schnell zu finden benötigt der Fachmann eine Leckstromzange und einen Isolationsprüfer, neben dem normalen Werkzeug.

Vorgehensweise wäre dabei in den einzelnen Stromkreisen den Leckstrom zu messen und den Fehlerhaften heraus zu finden.
Alternativ oder ergänzend den Neutralleiter jedes Stromkreises abklemmen und die Isolation von Phase und Neutralleiter gegen Erde messen.

Eine Leckstromzange hat kaum ein Elektriker zur Verfügung.
Isolationsprüfer ist eigentlich unentbehrlich bei der Fehlersuche, haben aber leider auch nicht viele.


Als Laie kann man höchstens alle am FI befindlichen Geräte aus der Steckdose ziehen und prüfen, ob das Problem weiter besteht, bzw bei welchem Gerät des Problem liegen könnte.
 
Octavian1977 schrieb:
Und es gibt Auftraggeber die das bezahlen?
Für Industrie sicher, aber für den Wohnungsbau?

Natürlich.
In meine rgegend (Niederösterreich) wirst Du in jedem Verteiler nur 1+N oder 3+N polige LS finden.
(ok der E-Herd hat 3 1pol LS und eine N-Leiterdurchführung)
 
Ach nur LSS keine FI/LS
Na das geht noch vom Preis her.
Wenn würd ich dann aber lieber auf 2polige und 4 polige LSS setzen, dann ist der N wenigstens auch überwacht.
 
Octavian1977 schrieb:
Ach nur LSS keine FI/LS
Na das geht noch vom Preis her.
Wenn würd ich dann aber lieber auf 2polige und 4 polige LSS setzen, dann ist der N wenigstens auch überwacht.
Warum soll ich "wenigstens" auch noch den N überwachen bei einem L+N bzw. 3L + N LSS?
 
Für Drehstromkreise würde man die Überlastung des Neutralleiters bei Oberwellenbelastung verhindern.

In Rusland ist die zweipolige Absicherung und Abschaltung vorgeschrieben, in Polen meine ich auch.

Wobei das dort früher mit Schmelzsicherungen gemacht wurde was ich nicht so einen tollen Einfall fand.
 
Octavian1977 schrieb:
Für Drehstromkreise würde man die Überlastung des Neutralleiters bei Oberwellenbelastung verhindern.

In Rusland ist die zweipolige Absicherung und Abschaltung vorgeschrieben, in Polen meine ich auch.

Wobei das dort früher mit Schmelzsicherungen gemacht wurde was ich nicht so einen tollen Einfall fand.

Drehstromkreise im privaten Bereich: welche sollen das denn sein (mit Oberwellenanteil)? Und bei Wechselstromkreisen spielt es sowieso keine Rolle. Übertreiben kann man es auch.
 
Im TT Netz kann durchaus ein Strom über den Neutralleiter zu einer durch einen Fehler verursachten Erdverbindung fließen.

ein FI würde diesen Strom auf deltaIn begrenzen, sofern vorhanden.
 
Wo steht das überhaupt geschrieben, dass Festangeschlossene Betriebsmittel wie E-Herde einen FI-Schalter benötigen? Gut, man kann es machen, benötigt wird es aber nicht (außer TT-Netz).
Im Vorschriftentext der VDE0100-410 steht doch so schön "Alle im Laienbereich befindlichen Steckdosen bis 20A sind mit einem FI-Schalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom von <30mA zusätzlich zu schützen"
Darin sehe ich aber keine Festanschlüsse wie Elektroherde oder Durchlauferhitzer.
 
Octavian1977 schrieb:
Im TT Netz kann durchaus ein Strom über den Neutralleiter zu einer durch einen Fehler verursachten Erdverbindung fließen.

ein FI würde diesen Strom auf deltaIn begrenzen, sofern vorhanden.

Den Fall solltest du mir mal skizzieren.
Wie gesagt, übertreiben kann man es auch.
 
Octavian1977 schrieb:
Im TT Netz kann durchaus ein Strom über den Neutralleiter zu einer durch einen Fehler verursachten Erdverbindung fließen.
Und was willst du damit sagen? Natürlich kann über den nicht abgeschalteten N ein Strom fließen; sowohl im TT als auch im TNCS (nur in unterschiedlicher Höhe). Aber kein Strom der den N überlastet.
ein FI würde diesen Strom auf deltaIn begrenzen, sofern vorhanden.
Im TT ist ein FI sowieso vorhanden (sollte).
 
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