Elektriker kurz vor Ende abgehauen, Firma für Fertigstellung finden

Diskutiere Elektriker kurz vor Ende abgehauen, Firma für Fertigstellung finden im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, wir haben einen Elektroinstalleteur erwischt, der sich später als Berufsanfänger herausgestellt hat. Nachdem 6 Monate später die...
Also, um mal wieder ein wenig zum Thema zurückzukehren, das liegt hier weniger am Auftragnehmer als am Auftraggeber.

Wenn ich etwas für ein paar Tausend Euro annehmen würde, rechne ich mit knapp einer Woche oder so. Wenn ich durch eigenes Versagen noch mal einer Woche daran hängen muss, dann würde ich das auch machen o. zu meckern. Nur, es kann nicht sein, dass man sich schon 6 Monate, 600h mit einer Baustelle beschäftigen muss, und es nicht noch mal (halb) fertig. So viele Fehler kann man einfach nicht machen. Außerdem würde ich als Auftraggeber schon spätestens in der Dritte Woche eingreifen.

Also für mich ist das wieder eine sehr gesuchte Konstellation vom TE. Er weiß noch mal nicht was Abnahme bedeutet, man kann doch annehmen, dass eine "Versicherungsgesellschaft" das schon wissen wird, und solche Anforderungen gar nicht gestellt hat. Aber der TE meldet sich schlauerweise nicht mehr. Außerdem glaube ich einfach nicht, dass eine normale Elektrofirma nicht eine Baustelle übernehmen würde, wenn gerade mal Kabel eingezogen sind und zwei Unterverteiler halb fertig sind.
 
Gerade eine neue Firma leidet leider oft unter Fehlkalkulation bei Material und Arbeitsaufwand, ob jetzt der neue " Firmenname " eine gute Startreklame ist, kann sich jeder überlegen. Für solche Experimiente habe ich kein Geld, auch hier in Spanien überlässt man Elektrik und Wasser lieber eingetragenen Fachfirmen.

Dann erkläre doch mal freundlicherweise, wie denn aus einer "neuen Firma" eine "alte Firma" werden soll, wenn neue Firmen nach Deiner Ansicht ja von vornherein abzulehnen sind.
Oder ist eine neue Firma automatisch gut, wenn sie "eingetragen" ist (siehe oben, "eingetragene Fachfirma")?
 
Dann erkläre doch mal freundlicherweise, wie denn aus einer "neuen Firma" eine "alte Firma" werden soll, wenn neue Firmen nach Deiner Ansicht ja von vornherein abzulehnen sind.
Oder ist eine neue Firma automatisch gut, wenn sie "eingetragen" ist (siehe oben, "eingetragene Fachfirma")?

Gern, auch ich habe mit unserer Firma ganz klein angefangen. Mit kleinen Aufträgen, bei denen man Kalkulationserfahrung sammelt, seine Termine erreichbar kalkuliert und so bekommt man durch persönliche Empfehlung sich einen immer grösseren Kundenstamm erarbeitet. In D findet man doch kaum eine Firma , die freie Termine hat, man wird sich um den " neuen " prügeln.
In Spanien sagt man: EL QUE MUCHO ABARCA POCA APRIETA, wer zu viel umfassen will, kann nur wenig packen
bicho
 
Also "klein angefangen" im Sinne von Lampen aufhängen/anschließen (kann man davon (über)leben oder kleine EFH installieren?
 
Nunja, wenn das Elektrohandwerk mit Eintragung ins Installateurverzeichnis, gerade in Deutschland, im Nebengewerbe betreiben will, muss man schon sehr optimistisch sein. Ob es sich da wirklich lohnt eingetrqagen zu sein, muss halt jeder selbst entscheiden.
Rein von der finanziellen Seite würde ich da entweder Nägel mit Köpfen machen, sprich Vollgewerbe und dann halt "alles. Oder halt im Nebengewerbe kleine Brötchen backen, mit Instandhaltung/Reparatur/Wartung, und wie @bicho schon schreibt, sich nach und nach "hocharbeiten" bis sich der Kundenkreis verfestigt.
 
Also "klein angefangen" im Sinne von Lampen aufhängen/anschließen (kann man davon (über)leben oder kleine EFH installieren?

Man kann natürlich auch auf " bigfish " machen, siehe TE in Beitrag # 1 ,
so und jetzt? der Name der " neuen Firma " ist grottenschlecht, Empfehlungen würden eine Negativwerbung sein......man muss sich halt seinen guten Ruf/ Namen erarbeiten, das kann sich ein Beamter oder Angestellter halt nicht vorstellen ;)
bicho
 
Mal so dahin gestellt:
Derartige Überlegungen anzustellen ist doch wohl offenbar nicht die Sache von jemanden, der 600 Stunden ohne Ergebniss in einem Einfamilienhaus versenkt, oder?

Die Installation eines Einfamilienhauses ansich ist für einen Einzelkämpfernetrieb eine durchaus übliche Aufgabenstellung!
Und unter normalen Umständen sollte das auch in ca. 150 Stunden erledigt sein!
 
Nanu...bis vor kurzem noch Gutachter, jetzt schon SV...steile Karriere.
„Sachverständiger für xxx“ ist die offizielle Bezeichnung, Gutachter eher eine umgangssprachliche Bezeichnung. Gibt auch nicht mehr Geld.
Genauso wie „Elektroniker für Gebäude und Energieanlagen“, landläufig sagt man einfach Elektriker dazu

Kann mir jemand kurz erklären, wofür die Versicherung eine Abnahme für die Elektroinstallation will? Ich krieg den Bogen beim besten Willen nicht gespannt. Danke.
Da musste schon mal aus der Richtung Elektrik ein Versicherungsfall bei dem Kunden aufgelaufen sein, dann kann solche VdS-Auflage schon kommen. Sonst verlangen die keine Abnahmeprotokolle.
 
Also "klein angefangen" im Sinne von Lampen aufhängen/anschließen (kann man davon (über)leben oder kleine EFH installieren?
Du die kleinen Jungbetriebe sind die Lieblinge der BT/GÜ. Diese „Unerfahrenen“ lassen sich leichter über den Tisch ziehen und abmelken. Die alten Hasen lassen dies nicht mit sich machen. Von reihenweise kleine EFH installieren, deckt so ein Fachbetrieb gerade mal die Kosten und es darf nichts dazwischenkommen. Und müssen sich darauf spezialisiern und die Knochenarbeit an Osteuropäer auslagern, sonst rechnet sich es nicht mehr. Über haben die Firmen beim Neubau nur von den Zusatzaufträgen des BH/Endkunden, wenn ihm die Superschmalspurausstattung des BT/GÜ nicht reicht. Da aber immer mehr Wohnungen für Investoren gebaut werden, die in die Vermietung gehen, bleibt es oft bei der Schmalspurausstattung. Es gibt mittlerweile wieder Kücheninstallationen, wo neben der HAD vier Steckdosen, davon zwei für die Arbeitsplatte und alles über eine Sicherung vorhanden sind.

Viele Investoren wissen wohin mit dem Geld und jammern mir wegen den niedrigen Zinsen die Ohren voll. Aber die finden Geiz ist Geil und Geil macht gierig. Die fahren zum Teil Autos, da kostet ein Satz Radkappen mehr als eine komplette E-Wohnungsinstallation, aber trotzdem ist etwas Geld für eine weitere Steckdose nicht übrig.
 
Du die kleinen Jungbetriebe sind die Lieblinge der BT/GÜ. Diese „Unerfahrenen“ lassen sich leichter über den Tisch ziehen und abmelken. Die alten Hasen lassen dies nicht mit sich machen. Von reihenweise kleine EFH installieren, deckt so ein Fachbetrieb gerade mal die Kosten und es darf nichts dazwischenkommen.
Ich dachte, das Elektrohandwerk ist nahezu "ausverkauft". Betriebswirtschaftslehre in der Meisterschule verpasst?


Die fahren zum Teil Autos, da kostet ein Satz Radkappen mehr als eine komplette E-Wohnungsinstallation, aber trotzdem ist etwas Geld für eine weitere Steckdose nicht übrig.

Stahlfelgen mit Radkappen? :eek:
 
„Sachverständiger für xxx“ ist die offizielle Bezeichnung, Gutachter eher eine umgangssprachliche Bezeichnung. Gibt auch nicht mehr Geld.
Genauso wie „Elektroniker für Gebäude und Energieanlagen“, landläufig sagt man einfach Elektriker dazu

Alles im großen www gelernt. Und ich dachte noch, Deutschland wäre Schlusslicht bei der Digitalisierung....
 
Da musste schon mal aus der Richtung Elektrik ein Versicherungsfall bei dem Kunden aufgelaufen sein, dann kann solche VdS-Auflage schon kommen. Sonst verlangen die keine Abnahmeprotokolle.

Danke, das war auch das einzige, was mir da in den Sinn kommen wollte. Wobei die Versicherung ja auch jemanden schicken könnte, der sich das Ganze mal anschaut. Damit wäre doch zumindest mal der Verdacht ausgeräumt, dass eine veraltete Anlage unter Vorspiegelung falscher Tatsachen weiterbetrieben wird. Das ist ja im Endeffekt das, was die scheinbar sehen wollen. Ändert aber nix daran, dass das nach allen Regeln und Vorschriften errichtet und abgenommen werden muss.

Dass es der Branche sehr gut geht und man nicht jeden Auftrag annehmen muss, haben wir bei unserer Hütte gemerkt. Letztendlich nur Glück gehabt, dass der Schwiegersohn von nebenan konzessionierter Meister ist und die Chemie zwischen uns stimmte. Allerdings beschränkte er seine Arbeit auf reine Anschlussarbeiten. Auf Rohbau, also Schlitze ziehen, Dosen setzen, Strippenziehen etc (im Grunde halt die ganze "Drecksarbeit") hat die ganze Branche kein Bock. Vielleicht sollte der TE das auf der Suche nach einem geeigneten Fachbetrieb berücksichtigen und das ganze mal bei my-hammer.de oder so einstellen. Findet sich bestimmt ein Betrieb, der den Job zu Ende bringt.

PS: Gibt's Fotos von der Misere?
 
Da muss erst ein mal ein " Tatortcleaner " ran ;)
bicho
 
Thema: Elektriker kurz vor Ende abgehauen, Firma für Fertigstellung finden
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