Elektrofahrzeug Balkancar Umbau

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Balkancar

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Hallo,

ich bin neu im Forum und brauche eure Hilfe!

Ich habe sehr günstig ein Balkancar erstanden. Es ist ein Elektrofahrzeug mit ordentlich Bumms für den Transport von bis zu 2t schweren Teilen.

Ich habe leider nur sehr wenige Infos, aber ich weiß, dass die Nennspnnung bei 80V liegt und der Motor ein 3,6 kW- Gleichstromer ist. Soweit die Voraussetzungen.

Die Batterien sind über 20 Jahre alt und standen die letzten 5 Jahre ohne Nutzung herum. Die sind definitiv tot (bzw. nur aufwändig zu regenerieren). Allgemein bin ich kein Fan von reinen Elektrofahrzeugen und plane deshalb folgendes:

- Notstromaggregat mit 5 kW Dauerleistung
- Trafo
- Gleichrichter
- Kondensatoren, um den Anlaufstrom zu kompensieren
- Ab an die Steuerungselektrik.

Von Elektronik kann man nicht reden. Der Schlepper ist aus den 80er Jahren und kommt ursprünglich aus Rumänien.

Meine Frage: Wo kriege ich einen entsprechenden Trafo (400 V auf 80 V) und einen passenden Gleichrichter her? Wo liegen grundsätzliche Probleme?
Wer kann mir helfen?

MfG Jonathan

P.S.: Ich werde die Batterien weder auffrischen noch ersetzen (>2500 €). Also bitte unterstützt mich und helft mir bei der Umsetzung. Ich kann selbst mit tagelanger Suche im Internet kein einziges ähnliches Projekt finden.[/img]
 

Mit 3,6 kW??? :lol: :lol: :lol:

Hast Du schon einmal etwas vom Wirkungsgrad gehört?
Und wie sich der gesamte Wirkungsgrad verhält, wenn mehrere Geräte/ Maschinen hintereinander geschaltet werden?
 
Innerbetrieblich mag das gehen auf der öffentlichen Straße wird sowas aber schwierig.
 
Balkancar schrieb:
Hallo,

ich bin neu im Forum und brauche eure Hilfe!

Ich habe sehr günstig ein Balkancar erstanden. Es ist ein Elektrofahrzeug mit ordentlich Bumms für den Transport von bis zu 2t schweren Teilen.

Ich habe leider nur sehr wenige Infos, aber ich weiß, dass die Nennspnnung bei 80V liegt und der Motor ein 3,6 kW- Gleichstromer ist. Soweit die Voraussetzungen.

Die Batterien sind über 20 Jahre alt und standen die letzten 5 Jahre ohne Nutzung herum. Die sind definitiv tot (bzw. nur aufwändig zu regenerieren). Allgemein bin ich kein Fan von reinen Elektrofahrzeugen und plane deshalb folgendes:

- Notstromaggregat mit 5 kW Dauerleistung :?: Drehstrom (3 Phasen) oder Wechselstrom (1 Phase)
- Trafo :?: Drehstrom (3 Phasen) oder Wechselstrom (1 Phase)
- Gleichrichter :?: Drehstrom (3 Phasen) oder Wechselstrom (1 Phase)
- Kondensatoren, um den Anlaufstrom zu kompensieren :?: Drehstrom (3 Phasen) oder Wechselstrom (1 Phase)
- Ab an die Steuerungselektrik. :?: Drehstrom (3 Phasen) oder Wechselstrom (1 Phase)

Von Elektronik kann man nicht reden. Der Schlepper ist aus den 80er Jahren und kommt ursprünglich aus Rumänien.

Meine Frage: Wo kriege ich einen entsprechenden Trafo (400 V auf 80 V) und einen passenden Gleichrichter her? Wo liegen grundsätzliche Probleme? Versandhandel, Internet ...
Wer kann mir helfen? wahrscheinlich niemand ...

MfG Jonathan

P.S.: Ich werde die Batterien weder auffrischen noch ersetzen (>2500 €). Demnach glaubst du, dass deine Lösung "billiger" werden würde ??? :roll:
Also bitte unterstützt mich und helft mir bei der Umsetzung. Ich kann selbst mit tagelanger Suche im Internet kein einziges ähnliches Projekt finden. Gibt dir das Fehlen ähnlicher Projekte im Internet nicht den Verdacht, dass dein Vorhaben "abwegig" sein könnte??? :idea:

Sehr fraglich, ob jemand gewillt ist für so ein Projekt "tagelang" Zeit zu investieren :(
.
 
Übrigens kannst du den Anlaufstrom nicht mit Kondensatoren kompensieren. die müssten riesig sein.

@ Patois
Bei 5kW wird es wohl kaum noch Wechselstromaggregate geben
Also wird es wohl ein Drehstromtrafo sein müssen und ein 6-Puls Gleichrichter. Der Trafo muss dann wohl auch nicht 80V haben sondern weniger zumindest wenn Elkos dran sollen. Das kann man sich in dem Fall aber auch sparen. Ich kenne die Fahrzeuge, hatten wir zu DDR Zeiten auch 3 Stück. Gibt es so einen Schalthebel mit 4 oder 5 Stufen für die Geschwindigkeit 1. Stufe Reihenschluss 2. Nebenschluss mit 2 parallel geschaltenen Statorwicklungen 3. Stufe nur eine Statorwicklung und 4. Stufe 2 in Reihe oder so ähnlich. Oder es gab Vorwiderstände für die Statorwicklungen (weis nicht mehr genau, ist 30 Jahre her) Mit dem Teil sind wir auch oft stehen geblieben, weil die Batteriebrücken oft weggegammelt sind. Einmal hatte ich auch die Schaltwalze auseinander und neue Kontakte eingebaut.
 
.
Ist natürlich sinnvoll in der ersten Stufe zum Anfahren den Motor als Reihenschlußmotor zu schalten zur Erreichung eines hohen Drehmoments.

Was momentan nicht bekannt zu sein scheint, ist die Auslegung des Anlasswiderstands, der den Anlaufstrom auf den zulässigen Wert begrenzt.

Je mehr "Bumms" der Hersteller BALKANCAR seinem Produkt erlaubt hat, je schlechter werden die Karten für das 5-kW-Notstromaggregat ...

P.
 
Eins fällt mir gerade noch ein, das waren bei uns 2 Motoren. An jedem Hinterrad war einer und zumindest die Rotorwicklungen beider Motoren waren immer in Reihe geschalten. Das war zwar ein schönes Differenzial, hatte aber auch den Nachteil eines Differenzialgetriebes. Wenn ein Rad im Winter durchgedreht ist, hat das Andere auch kein Drehmoment mehr. Ich hatte damals deshalb eigentlich mal vor noch einen Schalter (Differenzialsperre) einzubauen, welcher die Brücke beider Rotoren mit der einer Mittelanzapfung der Batterie überbrückt. Kam aber irgendwann die Wende dazwischen und die Teile auf den Schrott.
 
Wenn dann würde ich eher empfehlen, die Batterien zumindest teilweise zu erneuern als Puffer.
Das Aggregat kann ruhig deutlich weniger Leistung haben z.B. 500W.

Das was an Mehrleistung in den Antrieb soll wird dann über die Batterien aufgefangen.
Das Aggregat läuft dauerhaft und läd in den Zeiten in denen weniger Leistung gebraucht wird die Batterien auf.

Praktischer wäre es zudem gleich einen Generator zu verwenden der die passende Spannung liefert, als noch mal Verluste an einem Trafo zu generieren.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn dann würde ich eher empfehlen, die Batterien zumindest teilweise zu erneuern als Puffer.
Das Aggregat kann ruhig deutlich weniger Leistung haben z.B. 500W.

Das was an Mehrleistung in den Antrieb soll wird dann über die Batterien aufgefangen.
Das Aggregat läuft dauerhaft und läd in den Zeiten in denen weniger Leistung gebraucht wird die Batterien auf.

Praktischer wäre es zudem gleich einen Generator zu verwenden der die passende Spannung liefert, als noch mal Verluste an einem Trafo zu generieren.
Naja wenn er eine kleinere Batterie einbaut, braucht er eh ein dafür passendes Ladegerät und ob das nun irgendwo rumsteht oder gleich mit eingebaut wird, ist dann auch egal.
 
Juhu! Jemand antwortet! Danke!

@Wechselstromer: Mit Bumms meine ich: 2 Tonnen Traglast. Das finde ich für die Fahrzeuggröße ganz ordentlich.

@patois: Am Generator will ich die 400V Drehstrom anzapfen und demnach alle Bauteile darauf ausrichten.
Im Versandhandel kann ich leider nichts finden, deshalb hoffe ich auf eure Unterstützung.
Da das noch niemand umgesetzt hat, wirds ja mal Zeit, nicht nur "das geht nicht" zu sagen. Ausprobieren! Ich plane nicht mit "tagelang" sondern eher mit "monatelang".

@alle:

Also. Es gibt keine Stufen für Geschwindigkeit. Die wird nur über die Gaspedalstellung beeinlusst, ich nehme an, über einen Widerstand. Das Bauteil habe ich noch nicht demontiert. Es gibt nur einen Hebel, mit dem man Vorwärts/Rückwärts vorwählt.

Mit wie viel Verlust muss ich denn ungefähr rechnen, wenn ich den Antrieb so aufbaue?
Wie hoch sind die Anlaufströme typischerweise? Wie kann ich die Kondensatoren dafür berechnen?
Kann das ganze zumindest theoretisch funktionieren?

@Octavian: Dann müsste ich ja trotzdem die 80 V bereitstellen und eine anständige Kapazität vorhalten. Mit welcher Batterie soll das gehen? Ich versuche eher, die Kondensatoren durch ne Batterie zu "ersetzen", um mit den Anlaufströmen fertig zu werden. Einen 80V-Generator habe ich bisher noch nicht gesehen. Wäre natürlich traumhaft!


Also, ich will das nach wie vor so ausprobieren und hoffe auf eure Unterstützung. Danke schonmal für die bisherigen Ideen!
 
:idea:

Mal ganz locker vom Hocker ...

Wenn ich das bauen würde, dann käme da ein Notstromaggregat zum Eisatz, welches statt des Drehstromgenerators einen Gleichstromgenerator angebaut hätte, der auf 80 Volt Gleichspannung ausgelegt wäre.

Darüber, wie man weiter vorgehen könnte, kann erst spekuliert werden, wenn die mit dem Gaspedal betätigten Bauteile identifiziert sind.

Also schau mal nach, was da alles als "Steuerung" verbaut ist und versuche die Werte der Bauteile herauszufinden.

Fotos wären eventuell auch ganz nützlich, damit man hier im Forum auch "mitspekulieren" kann. :wink:
.
 
:?:

Bist du dir sicher, dass das Pedal nicht über mehrere Stufen rastet?

bigdies Erklärung der BALKANCAR-Stufensteuerung ist eigentlich sehr schlüssig.

Bist du selbst mit einer ähnlichen Karre schon gefahren? - Wohl eher nicht, weshalb ich glaube, dass du eventuell den wahren Mechanismus noch nicht erkennen konntest.

Wir sind gespannt auf weitere Bilder, auch vom Innern des Steuerkastens.
.
 
Dank Deines Fotos hat man nun eine Vorstellung von dem
"Fahrzeug". In welchem Land soll das Fahrzeug denn eingesetzt werden?

Nur auf Privatgelände oder auch auf öffentlichem Gelände?

Viele Grüße

wechselstromer
 
Hallo,

gesternkonnte ich neue Bilder machen. bigdie hatte Recht, es ist eine Stufenschaltung.


http://s33.postimg.org/57sijtoqz/20160611_132952.jpg

Unter der linken Abdeckung befindet sich dieses Kupferrad. Da habe ich nun wirklichkeine Ahnung, was das ist.

http://s33.postimg.org/whmq0o0az/20160611_134511.jpg

Unter der "Sitzbank" sind noch diese, meiner Meinung nach, Schalter versteckt und ein Bauteil was für mich nach Kühlrippen aussieht. Das ergibt aber keinen Sinn. Wozu auch Strom kühlen?

http://s33.postimg.org/dwlmr48ln/20160611_132644.jpg

http://s33.postimg.org/8rp0n8l1n/20160611_132733.jpg

Könnt ihr mir sagen, was das für Teile sind?[/img]
 
Links auf Bild 3 sieht man glaub ich einen Schütz. Der war glaub ich für den Rotorstrom. Mit der Schaltwalze wurden die Statorwicklungen umgeschalten.
 
Ich vermute auf dem 2. Bild eine Wirbelstrombremse. Aber das sollte eigentlich bigdie wissen.
Auf dem letzten Foto ist m.W. ein Selengleichrichter zu sehen.
 
bigdie schrieb:
Links auf Bild 3 sieht man glaub ich einen Schütz.
Nicht ganz; es ist ein Schütz. :wink:
Das andere sind, so wie es aussieht, auch Schütze.
 
Ist 30 Jahre her, aber eine Wirbelstrombremse ist das bestimmt nicht. Und Selengleichrichter glaub ich auch nicht, die sahen eigentlich anders aus. Außerdem braucht man Dioden oder Gleichrichter eigentlich nicht, es sei denn als Freilaufdiode. Aber genau sagen kann ich das natürlich so auch nicht, da müsste man erst mal Drähte verfolgen und einen Plan machen.
 
bigdie schrieb:
Ist 30 Jahre her, aber eine Wirbelstrombremse ist das bestimmt nicht.
Hast du denn eine Idee, was es sonst sein könnte?

Mit dem "Selengleichrichter" wirst du recht haben. Ich habe jetzt gesehen, dass von oben nach unten dort "gezackte" Bleche im Zickzack verlaufen. Sieht also nach Widerständen aus.
 
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