Die Aufgabenstellung ist eh recht schwammig. Zumindest sollt man mal wissen, was schon vorhanden ist und mit welchem Kostenaufwand das umgesetzt werden soll. Ja nee, iss klar(!) - Kosten soll es nix, aber alles können ;-)
Hier geht es aber um Sicherheitsbestimmungen und welche Maßnahmen bereits vorhanden sind.
Die Turbo<b>bastler</b>lösung ist natürlich die bisherige (zulässige) Anlage beizubehalten und durch ne Billigstfernsteuerung mechanisch/servotechnisch ansteuern zu lassen.
Ganz und gar nicht grad ein Traum eines Entwicklers, aber zumindest rechtlich kaum angreifbar.
Unpraktisch, fehleranfällig und riesengroß wird das aber leider auch :shock:
Viel schöner wär, wenn man direkt elektrisch/elektronisch ins vorhandene System eingreifen dürfte.
Das wäre wesentlich kleiner und tougher - Allerdings zulassungstechnisch auch zweifelhafter.
Da müsst man einfach mehr drüber wissen was da ist und wie das verwendet werden soll.
Wenn man direkt auf den Motor und die Sensoren gehen will, dann geht das auch. Das kriegt man sogar so hin, dass jedwede gewünschte Sicherheit erreicht wird - Nur ne Zulassung kriegt man für dieses Einzelstück nicht (wenn man nicht exorbitante Summen für ne Einzelprüfung hinlegen will).
Immerhin gelten Rolltore und Konsorten als sicherheitsrelevant und da gibt es doch schon einiges zu beachten - Es geht ja nicht nur darum, dass einem ein versehentlich schließendes Tor ne Beule ins "heilix Blechle" machen könnte ...
Ruck zuck ist da auch schnell mal ein Finger weg und das ist doch sehr ärgerlich, wenn man den noch gebraucht hätte ;-)
Je nach Verwendung müssen dann noch Aspekte zur Sicherung von Fluchtwegen und Brandschutz rein ...
So trivial ist das net unbedingt! Kommt halt drauf an.
Die Versicherung wird über ne Billigstlösung auch nicht glücklich sein. Eine Garage soll ja schließlich dem Blechkunstwerk auch Sicherheit bieten und nicht durch ne "Fehlzündung" eines "elektronischen" (Piezo-)Feuerzeugs geöffnet werden können - Na ja, das war leicht übertrieben, aber die Billigstfersteuerung aus dem AL*I vom Nachbarsbub könnt so ein einfaches Ding schon "versehentlich" überlisten - Auch nicht prickelnd!
Ne ordentliche Anlage verschlüsselt digital und nur dieses kleine digital übermittelte Datenpaket vom passenden Sender kennt exakt den Code, der zu diesem Zeitpunkt in genau dieses "elektronische Schloss" passt. Das wird zwar oft auch von Billigstherstellern versprochen, aber dort ist ein Ei wie das andere. Wer Sicherheit für seine Corvette, den Lamborghini, seinen Ferrari, das BobbyCar oder sonst was will, der darf etwas mehr hinblättern.
Oder willste ganz selbst bauen? Einem Atmelchen oder nem PIC (beide billig zu haben) kann man ein sehr individuelles Lösungspolynom (Challenge/Response) mit auf den Weg geben. Allerdings ist das eher was für Enthusiasten und nicht grad was für Quartalslöter.
Das Gefummel außen herum ist fummelig genug und das nötige Drumherum ist auch nicht wirklich billig.
Um den Entwicklungspreis (im Bastelzimmer) kann man's meist gleich fertig billiger kaufen.
Aber wie gesagt, es wär was für Enthusiasten oder extreme Individualisten mit viel Zeit und Geld für ihre Passion. Echte Sicherheit wird nicht ganz billig!
Na ja, ie Bauteile selbst wären es (billig), aber es wird bei sowas mehr als einen Fehlschlag geben, die Masse macht's und dann wird's teuer!
Wir müssen einfach wissen, worum es geht.
Also Butter bei die Fische ;-)
Viele Grüße,
Uli
