Elektroherd (2 Phasenanschluß / ofen nutzbar?)

Diskutiere Elektroherd (2 Phasenanschluß / ofen nutzbar?) im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - hi vorweg: ich hab ein techniker der mir den herd anschließt aber so ganz trau ich dem nich (glaub nich das der viel erfahrung hat ^^)...
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In Deutschland waren Wechselstromanschlüsse bis in Anfang der 70er üblich, dann kam der Unfug mit elektrischer Heizung auf und mann baute Drehstrom ein.
 
LittleBigBoss schrieb:
... mein herd inkl. OFEN geht wieder \o/

Schön, so soll es ja auch sein ;-)



LittleBigBoss schrieb:
... wie vorgeschlagen haben wir 3 brücken genutzt und EINS der 3 phasenkabel angeschlossen ... als 3. brücke haben wir ein stück draht vom herdkabel genommen (diese vorgehensweise habe ich (dank euch) vorgeschlagen ... selber wär der techniker nich drauf gekommen ;) )

Ähm, hast Du ihm das ernsthaft erklären müssen???

LittleBigBoss schrieb:
... eins is tot (das war klar) ... auf einem is etwas strom drauf und auf dem 3. viel storm (das wort strom bitte durch den richtigen terminus ersetzen ;) )

Ähm, ein bisschen Strom? Ist seine Frau ein bisschen schwanger? Sag mal, Du bist schon zu nem Elektriker gegangen und nicht zu nem Konditor oder nem Frisör?

LittleBigBoss schrieb:
... falls ich mal lust habe ... probier ich alle herdplatten und ofen anzuschalten und zu schaun ob die sicherung fliegt ...

Dann mach's richtig - Sicherung raus, dann alles am Herd volle Kanne einschalten und gucken ob Du die Sicherung dann wieder rein kriegst - Es wird nicht gehen!

LittleBigBoss schrieb:
...er hatte KEIN eigenes messgerät mit (nichtmal nach dem ich ihn telefonisch heut über die fehlende brücke informiert hatte) ...
Was ist denn das für ein Knaller? Es ist ja nun kein Geheimnis, dass viele Herdanschlüsse gar absonderliche Überraschungen bereit halten.
Und da geht der ohne Equipment hin?

LittleBigBoss schrieb:
... er meinte auch das ich alles anschalten kann und die sicherung nicht fliegen sollte ...

Da zeigst Du ihm den oben genannten Test und lässt Dir dann erklären, dass Du dir das Fliegen der Sicherung nur einbildest ...
Der Test ist natürlich auch knallhart und schafft die schlimmstmöglichen Voraussetzungen - Allerdings können die auch im normalen Betrieb auftreten! Also sind Ausreden hier nicht gültig!

Na ja, schön ist's net, aber okay, es tut halbwegs und zulässig ist es so in jedem Fall.
Ob Du damit glücklich wirst sei dahin gestellt ...

Viele Grüße,

Uli
 
79616363 schrieb:
Ähm, hast Du ihm das ernsthaft erklären müssen???

joa ... hätt ich nix gesagt und hätt ich ihm das multimeter nich gegeben ... der hät mir den herd eiskalt so angeschlossen das die 4 herdplatten gehen und wär weiter der überzeugung gewesen das der ofen kaputt sei ^^

er erzähle auch ne story ... wo er bei nem kunden war und auf der dose inner wand DDR drauf stand ... da hat er dann irgendwas anders angeschlossen

das heißt ... der schaut sich die dose an ... denkt sich ... neue dose ... neue wohnung .. anschließen .. passt xD ... nachmessen ? wer brauch das :p

geiler typ ^^
 
nunja da der Herd nur 7,4kW hat müsste die Sicherung nach dem Einschalten mindestens 20 Sekunden halten, maximal 3 Minuten, da der Nennstrom nur um das 2fache überschritten wird und das auch nur wennd er Spannungsfall eingehalten ist.

Einschaltstromspitzen gibt es bei Heizelementen kaum.
 
Sollte! Die Erfahrung lehrt aber was anderes. Okay, es sind nur max. 7,4kW Gesamtlast, große Spitzen gibt es auch nicht und das sollt auch ne B16er kurz akzeptieren - Tut sie aber meist nicht.
Ja ist komisch, ist aber so- Die lässt sich meist noch nicht mal mehr hoch drücken.
Den Spaß hab ich mir zig Mal gegönnt - Und der Betreiber sieht dann meist den angestellten Unsinn ein ;-)

Viele Grüße,

Uli
 
Hallo allerseits ...

ich habe mit Interesse diesen Thread hier gelesen und will ihn wieder aufwärmen, in eigener Sache sozusagen.

Ich wohne in einem Altbau, habe auch Wechselstromzähler im Keller.

Einige Merkwürdigkeiten hinsichtlich der Verkabelung in der Küche sind mir aufgefallen.

Die Herd(wand)anschlussdose ist so Konfiguriert:

Die Dose selbst ist ein Fabrikat von Mertens, ein eher rund gestaltestes Teil.
Ich fange unten links mit den Klemmen an:

li. unten: eine Klemme frei, daneben 2(?!) blaue Kabel
li. oben: eine Klemme frei, 1 braunes Kabel
Mitte oben: beide Klemmen frei
rechts oben: 1. Klemme:1x grau; 2. Klemme:1x braun (?!)
rechts unten: eine Klemme frei, 2. Klemme: 2xglb-grün (?!)

Der Kabelquerschnitt aller Kabel aus der Wand ist geringer als die einzelnen Kabel des Herdanschluss(kabels) ... (?!)


Der Herd selbst ist auf 400 3 N gemacht - also alle 5 Kabel jeweils an L1-3, N auf 4 sowie gelbgrün auf 6
Brücke ist lediglich zwischen 4+5

Alle mit ?! gekennzeichneten Dinge oben machen mich fragend bin augenbrauen-runzelnd ... Jedenfalls würde ich gerne wissen, ob das alles so richtig ist ...

Sicherungskasten:
Auch hier merkwürdiges zu berichten: Ursprünglich laut erstem "beschreiben" waren 3 Sicherungen (16A) mit Herd betitelt. Die erste wie auch die dritte sind durchgestrichen, bei der letzten handelt es sich um eine Steckdosensicherung unter der Spüle ... Jedenfalls scheint es nur noch eine 16A Sicherung für den Herd zu geben.

Eine andere Merkwürdigkeit ist die, das aus der Küchenwand, ein 2 adriges Kaben hervorlugt, was mit dem "Lügendetekor" befummelt, auf BEIDEN Kabeln Spannung drauf ist, wi hoch ist mir unklar, da ich kein Meßgerät habe. Ich vermute mal das diese Sache evtl. mit der ganzen Herdkabelgeschichte zusammenhängen könnte - eine Bekannter sagte mir, das das mit irgendeinem überbrückten Nullleiter zu tun haben könnte und das ein Kabel da Kriechstrom hätte? Naja, ganz hab ich s nicht verstanden, aber nach dem Durchlesen dieses Threads hier würde es mich nicht wundern wenn hier in dem Haus die Elektrik nicht gerade die allerneueste ist und vermute weiter, das auch was rumgepfuscht wurde so mit den Jahren und nur das allernötigste hier gemacht wurde.

Ich wohn in einer mittleren Siedlung am Rand des Ostharzes Nähe Brocken, die Gebäude wurden aber noch gemauert also kein Betonbau ..

Naja, hier meine Frage:

Was muss ich machen um den Herd an diese komische Dose anschliessen zu können (will natürlich auch alle Kochplatten+Ofen in Betrieb nehmen wollen)

Und die ?! Sachen wären auch mal nett kommentiert zu wissen ...

Gruß Bingocrash
 
Fotos würden helfen Ideen zu bekommen, grundsätzlich ist eine Fachkraft mit Messgerät vor Ort aber schneller an der benötigten Erkenntnis als die Ferndiagnose hier, zumal ohne jedes Messgerät, aber schonmal grundsätzlich: Vergiss die Idee alle Platten und den Backofen simultan nutzen zu können ...

Der Herdanschluss gehört eh durch eine Fachkraft erledigt ...

Sollte sich bewahrheiten, dass hier vom Herdanschluss die Steckdose und ggf. ein weiterer Stromkreis mit 2-3 LSS und gemeinsamen N abgegriffen wurde, ist diese Konstruktion sofort stillzulegen, es besteht in dem Fall Brandgefahr.
 
Hallo, hier sind so viel Unklarheiten, dass es unmöglich ist, dir verbindliche und sichere Hinweise zu geben. Ohne Messung und Prüfung geht das nicht. Eine Drahtfarbe sagt nichts darüber aus, "was im Draht ist".
Bleibt also nur, einen E-Fachmann zu holen.

PS: Für eine Vollnutzung des E-Herdes bleibt nur ein richtiger Drehstromanschluss.
 
Octavian1977 schrieb:
In Deutschland waren Wechselstromanschlüsse bis in Anfang der 70er üblich, dann kam der Unfug mit elektrischer Heizung auf und man baute Drehstrom ein.
Hallo nur Wechselstrom gab
um etwa 1928 . Auf dem Lande wurden die Freileitungen ab 1940 nur noch als Drehstromleitungen errichtet weil Landwirte für die meist größeren Motoren als 2 KW unbedingt Drehstrom benötigten. zudem stieß man bei Leitungslängen von 3 KM ab Trafo auch bei Drehstrom schnell an die Grenzen.mfg sepp
 
Octavian1977 schrieb:
In Deutschland waren Wechselstromanschlüsse bis in Anfang der 70er üblich, dann kam der Unfug mit elektrischer Heizung auf und mann baute Drehstrom ein.
Das ist auch wieder eine nicht richtige Verallgemeinerung. Bei uns gab es bereits in den 50er Jahren kostenlos Drehstromanschluss, wenn man einen E-Herd anschließen wollte.
 
Soweit hab ich das alles verstanden und ich werde den Herd auch nicht anschliessen, sondern einen Elektrofritzen bestellen.

Dazu hätte ich mal ne Frage: Könnte ich, wenn der Elektromeister da alles durchprüft und sagt,alles ok, darauf bestehen, mir das schriftlich geben zu lassen?

Weil ich mir denken kann, das er nur seine 40 Euro haben will und dann weg ist? Und dann an eine Unbedenklichkeitsbestätigung ranzukommen wäre dann wohl nicht so einfach, oder?
 
Das ist zwiespältig. Wenn der Auftrag lautet den E-Herd an den vorhandenen Anschluss anzuschliessen und dieser keine offensichtlichen Mängel aufweist, besteht dieser die festgelegten Messungen auch mit dem Zweckentfremdeten Abgriff zur Steckdose. Dazu müsste vor Ort erst einmal jemand darauf stoßen, sprich etwas weniger Betriebsblind sein. In diesem Fall bestünde die Pflicht den Eigentümer der Anlage auf den Mangel hinzuweisen. Je nach Befund des vorliegenden Mangels hast du dann erst einmal keinen E-Herd und ggf. weitere abgeschaltete Stromkreise und müsstest die Instandsetzung veranlassen - ggf. inkl. kompletter Modernisierung der Anlage an die aktuellen Regeln der Technik.
 
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Thema: Elektroherd (2 Phasenanschluß / ofen nutzbar?)
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