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AZEngeln
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Hallo!
Ich bin gelernte Elektronikerin, zur Grundausbildung gehört dabei auch eine Elektrik-Basis. Inzwischen bin ich Mechtronik-Ingenieurin und habe mich längere Zeit weder theoretisch noch praktisch mit den Grundkenntnissen in der Elektroinstallation auseinandergesetzt.
Ich bin also vielleicht etwas eingerostet, habe aber sowohl eine ganz gesunde Grundlage als auch ein Gehirn, das genutzt werden möchte.
Deshalb bitte nicht über seltsame Fragen wundern, ich komm mit den Antworten dann schon klar... ;-)
Wir haben ein Haus gekauft, in dem die Elektroinstallation überholt werden muß, was ich gerne so weit wie möglich selbst machen würde, da wir keinen Gelddrucker haben. Noch nicht, aber vielleicht kommt das ja noch... ;-)
Zum aktuellen Stand:
Ganz genaue Kenntnisse konnte ich darüber noch nicht in Erfahrung bringen (wir können erst im Juni rein, das Haus ist noch von den Vorbesitzern bewohnt), aber der Schaltkasten sieht mehr als abenteuerlich aus: fliegende Verdrahtung, da immer wieder angebaut wurde. Ich bin ein Mal durchs Haus gegangen und habe in allen Räumen in mindestens eine Steckdose geguckt, und durfte feststellen: es gibt immerhin schon überall eine dreiadrige Verdrahtung! Jippieh, na wenigstens das! Das das Haus von 1938 ist, gehe ich also davon aus, dass es in TN-C-S-System ist.
Es gibt aber drei Räume, in denen ich Leitungen in der alten Farbcodierung (rot-schwarz-grau) gefunden habe.
Alle anderen Räume sind mit einer anständigen Anzahl an Steckdosen und Schaltern ausgerüstet, so dass ich die eigentlich gar nicht anfassen möchte. Diese drei besagten Räume würde ich aber gerne mit zusätzlichen Steckdosen versorgen und würde dann eben auch gleich komplett eine neue Verkabelung legen.
Nun habe ich mich quer durchs Internet gelesen und einige - zugegebenermaßen noch fast unberührte - Fachliteratur auf dem Tisch liegen, und es bleiben noch einige Fragen, die ich gerne hier stellen möchte.
- Was *DARF* ich denn wirklich alles selber machen? Und wer legt das fest? Den Zählerkasten zum Beispiel nicht, schon klar, aber alles dahinter? Muß dann am Ende noch mal jemand vorbeikommen und Leitungswiderstände messen, damit ich eine legale Hausinstallation habe?
- Zählerkasten-Installation: der aktuelle Zählerkasten hängt im ohnehin schon recht engen Treppenhaus, den würden wir gerne in den einzig vorhandenen relativ kleinen Kellerraum versetzen. Hier befindet sich allerdings auch die Gasheizung und Wasserinstallation, sowie Gefrierschrank und Waschmaschine auch da rein sollen. Was gibt es da zu beachten? Sicher sind da Mindestabstände zwischen "Strom und Wasser" einzuhalten?
- Leitungsquerschnitte/Sicherungen: Wie berechne ich die Leiterquerschnitte? Klar, hängt mit den Sicherungen zusammen, aber wo fängt man an?
Ich habe gesehen, in unserer jetzigen Wohnung gibt es ausschließlich 16A-Sicherungen. Da ich vorhabe, in dem Haus jedes Zimmer mit mindestens einer einzelnen Sicherung zu versehen (übertreibe ich da?), käme ich doch dann sicherlich auch damit aus, oder? Die Leitungen möchte ich alle unter Putz verlegen, am liebsten mit Stegleitungen.
- Küche: In der Küche sollen Herd, Spülmaschine, Mikrowellenherd, Dunstabzugshaube und Steckdosen/Licht getrennt abgesichert werden. Macht das Sinn? Gäbe es sonst noch - in anderen Räumen vielleicht - Dinge die ihr einzeln absichern würdet? Wie sieht es zum Beispiel im Bad aus, da habe ich für Steckdosen und Licht zusammen nur eine Sicherung vorgesehen, aber einen extra FI.
- RCD: Ich möchte insgesamt 5 FIs unterbringen, jeweils einen für Garten, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und das Bad. Ist das so okay oder übertrieben? Da gibt es sicher auch verschiedene Typen? Wonach wähle ich das aus?
Es gibt auch noch eine Mietwohnung im Anbau, da kommt dann noch ein Zwischenzähler hin. Ich komme insgesamt also auf 33 Sicherungen und 5 FIs.
Ich hänge mal eine Mindmap an, aus der die Struktur der Elektroinstallation klar werden dürfte. Es gibt auch noch eine Mietwohnung im Anbau, da kommt dann noch ein Zwischenzähler hin.
http://www.postimage.org/aV24pUFr.jpg
Das ich den Zählerkasten ohnehin nicht anfassen darf, werde ich mich natürlich noch vor Ort, wenn es denn dann so weit ist, von einem Fachmenschen beraten lassen. Ich fänd's aber trotzdem toll, wenn mir hier schon ein paar Unklarheiten beseitigt werden könnten, damit ich weiter planen und in Träumen schwelgen kann... ;-)
DANKE!!!
Ich bin gelernte Elektronikerin, zur Grundausbildung gehört dabei auch eine Elektrik-Basis. Inzwischen bin ich Mechtronik-Ingenieurin und habe mich längere Zeit weder theoretisch noch praktisch mit den Grundkenntnissen in der Elektroinstallation auseinandergesetzt.
Ich bin also vielleicht etwas eingerostet, habe aber sowohl eine ganz gesunde Grundlage als auch ein Gehirn, das genutzt werden möchte.
Deshalb bitte nicht über seltsame Fragen wundern, ich komm mit den Antworten dann schon klar... ;-)
Wir haben ein Haus gekauft, in dem die Elektroinstallation überholt werden muß, was ich gerne so weit wie möglich selbst machen würde, da wir keinen Gelddrucker haben. Noch nicht, aber vielleicht kommt das ja noch... ;-)
Zum aktuellen Stand:
Ganz genaue Kenntnisse konnte ich darüber noch nicht in Erfahrung bringen (wir können erst im Juni rein, das Haus ist noch von den Vorbesitzern bewohnt), aber der Schaltkasten sieht mehr als abenteuerlich aus: fliegende Verdrahtung, da immer wieder angebaut wurde. Ich bin ein Mal durchs Haus gegangen und habe in allen Räumen in mindestens eine Steckdose geguckt, und durfte feststellen: es gibt immerhin schon überall eine dreiadrige Verdrahtung! Jippieh, na wenigstens das! Das das Haus von 1938 ist, gehe ich also davon aus, dass es in TN-C-S-System ist.
Es gibt aber drei Räume, in denen ich Leitungen in der alten Farbcodierung (rot-schwarz-grau) gefunden habe.
Alle anderen Räume sind mit einer anständigen Anzahl an Steckdosen und Schaltern ausgerüstet, so dass ich die eigentlich gar nicht anfassen möchte. Diese drei besagten Räume würde ich aber gerne mit zusätzlichen Steckdosen versorgen und würde dann eben auch gleich komplett eine neue Verkabelung legen.
Nun habe ich mich quer durchs Internet gelesen und einige - zugegebenermaßen noch fast unberührte - Fachliteratur auf dem Tisch liegen, und es bleiben noch einige Fragen, die ich gerne hier stellen möchte.
- Was *DARF* ich denn wirklich alles selber machen? Und wer legt das fest? Den Zählerkasten zum Beispiel nicht, schon klar, aber alles dahinter? Muß dann am Ende noch mal jemand vorbeikommen und Leitungswiderstände messen, damit ich eine legale Hausinstallation habe?
- Zählerkasten-Installation: der aktuelle Zählerkasten hängt im ohnehin schon recht engen Treppenhaus, den würden wir gerne in den einzig vorhandenen relativ kleinen Kellerraum versetzen. Hier befindet sich allerdings auch die Gasheizung und Wasserinstallation, sowie Gefrierschrank und Waschmaschine auch da rein sollen. Was gibt es da zu beachten? Sicher sind da Mindestabstände zwischen "Strom und Wasser" einzuhalten?
- Leitungsquerschnitte/Sicherungen: Wie berechne ich die Leiterquerschnitte? Klar, hängt mit den Sicherungen zusammen, aber wo fängt man an?
Ich habe gesehen, in unserer jetzigen Wohnung gibt es ausschließlich 16A-Sicherungen. Da ich vorhabe, in dem Haus jedes Zimmer mit mindestens einer einzelnen Sicherung zu versehen (übertreibe ich da?), käme ich doch dann sicherlich auch damit aus, oder? Die Leitungen möchte ich alle unter Putz verlegen, am liebsten mit Stegleitungen.
- Küche: In der Küche sollen Herd, Spülmaschine, Mikrowellenherd, Dunstabzugshaube und Steckdosen/Licht getrennt abgesichert werden. Macht das Sinn? Gäbe es sonst noch - in anderen Räumen vielleicht - Dinge die ihr einzeln absichern würdet? Wie sieht es zum Beispiel im Bad aus, da habe ich für Steckdosen und Licht zusammen nur eine Sicherung vorgesehen, aber einen extra FI.
- RCD: Ich möchte insgesamt 5 FIs unterbringen, jeweils einen für Garten, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und das Bad. Ist das so okay oder übertrieben? Da gibt es sicher auch verschiedene Typen? Wonach wähle ich das aus?
Es gibt auch noch eine Mietwohnung im Anbau, da kommt dann noch ein Zwischenzähler hin. Ich komme insgesamt also auf 33 Sicherungen und 5 FIs.
Ich hänge mal eine Mindmap an, aus der die Struktur der Elektroinstallation klar werden dürfte. Es gibt auch noch eine Mietwohnung im Anbau, da kommt dann noch ein Zwischenzähler hin.
http://www.postimage.org/aV24pUFr.jpg
Das ich den Zählerkasten ohnehin nicht anfassen darf, werde ich mich natürlich noch vor Ort, wenn es denn dann so weit ist, von einem Fachmenschen beraten lassen. Ich fänd's aber trotzdem toll, wenn mir hier schon ein paar Unklarheiten beseitigt werden könnten, damit ich weiter planen und in Träumen schwelgen kann... ;-)
DANKE!!!