Elektroinstallation Reihenhaus

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Tare

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Hallo zusammen,

wenn alles gut läuft, dann werde ich ab 01.07.13 ein kleines Häuschen mein Eigentum nennen dürfen. Es ist ein kleines Endreihenhaus mit 70 m² Wohnfläche, bei dem noch das Dachgeschoss ausgebaut werden kann, dazu kommt eine am Haus stehende Garage.

Das "Haus" ist von 1960 und bis auf die Gasheizung (2 Jahre alt) werde ich fast alles neu machen müßen. Das Haus soll ein Unicable-Sat-System bekommen, dazu ein Gigabit-Netzwerk und natürlich eine neue Elektroinstallation. Das soll alles in den Heizungsraum (2x2m) im Keller untergebracht werden.

Als erstes werde ich den Energieversorger kontaktieren müßen, da ich den Drehstromzähler aus dem EG (Treppeneingang) in den Keller versetzt haben will. Danach werde ich (gelernter Energieelektroniker, Betriebstechnik mit Fortbildung zum Netzwerktechniker - 10 Jahre her) die Verkabelung im Haus vornehmen. Ob ich die Unterverteilung alleine machen werde, das weiß ich noch nicht, evll wäre es besser da eine Elektroinstallationsfachkraft einzubeziehen.

Jetzt mal kurz zum Aufbau des Hauses:

DG: leer, soll später ausgebaut werden.
OG: Bad, Kinderzimmer, Schlafzimmer
EG: Küche(Kühlschrank Nr.1), Ess/Wohnzimmer
Keller: Waschraum (Waschmaschine), Elektro/Heizungsraum, Büro, Werkstatt, Kühlschrank Nr.2
+ Garage & Garten

Mich würde in erster Linie interessieren, ob meine Installationsplanung logisch und OK ist. Gut, im Bild fehlen noch viele Sachen, wie die getrennte FI-N-Schienen, der Trafo rechts ist falsch (habe ich CAD keinen Drehstromzähler gefunden). Die Phasen habe ich versucht "gleich" zu belasten. Außerdem ist es mir wichtig, dass die FI`s logisch den "Saft" abschalten.

http://www10.pic-upload.de/09.06.13/a1r5tr7w5lxw.jpg
 
Hallo,
getrennte Licht und Steckdosen sind nicht üblich. Das ist doch aufwendig, besonders für ein Schlafzimmer mit 100W ...

Stromkreise im Wohnungsbau bekommen bei mir immer einen FI.
Damit leben alle Leute im TT System warum im TN anders?
 
Nun, da Steckdosen generell ohne Ausnahmen bis 20 bzw. 32A über FI laufen müssen musst du da noch nachlegen.
Auch würde ich den Garten generell nicht auf einen FI legen mit anderen Dingen.
Nimm dafür lieber einen alleine

Für die Raumplanung: http://www.elektro-plus.com/index.php?id=2027
Recht gutes tool
 
Hallo,
der FI ist auch ein Zusätzlicher Brandschutz.
Also auch für Herd ... ein FI
 
Selbstverständlich Fi für alles!
Und für die Kühltruhe am Besten einen extra Fi bzw. Fi/LSS-Kombination
 
Du solltest im Sicherungskasten auch schon genügend Teilungseinheiten vorsehen für das, noch auszubauende Dachgeschoss. FI´s sowie LS´s.

Viele Grüße

wechselstromer
 
Die gängige, wenn auch nicht genormte, Farbreihenfolge im 3-Phasen-Wechselstromsystem lautet Braun/Schwarz/Grau.

Nach DIN VDE 0100-410 müssen Steckdosen bis 20A zur Allgemeinen Verwendung durch den Laien und Endstromkreise bis 32A für im Außenbereich verwendete tragbare Betriebsmittel über eine RCD <=30mA geschützt werden. Empfohlen werden FI/LS-Schalter zur Vermeidung unerwünschter Abschaltungen. Im Zweifel sollen auch Steckdosen für fest zugeordnete Betriebsmittel so geschützt oder das Betriebsmittel fest angeschlossen werden.

Die RAL RG 678 sieht in der Standardausstattung getrennte Beleuchtungs- und Steckdosenstromkreise für Küche, Esszimmer, Kinder- und Schlafzimmer vor. Für Wohn-/Schlafräume über 20m² sogar 2 Allgemeinstromkreise. Persönlich halte ich die Aufteilung der Arbeitssteckdosen einer Küche auf min. 2 Stromkreise für sinnvoller, da hier z.T. simultan leistungsstarke Geräte betrieben werden können.

Bei getrennten Lichtstromkreisen würde ich diese mit max. 10A absichern, sofern die verwendete Beleuchtung keine größere Leistung erfordert.
 
T.Paul schrieb:
Die RAL RG 678 sieht in der Standardausstattung getrennte Beleuchtungs- und Steckdosenstromkreise für Küche, Esszimmer, Kinder- und Schlafzimmer vor. Für Wohn-/Schlafräume über 20m² sogar 2 A

http://www.elektro-plus.com/pdf/hea-ral-678.pdf

Für Steckdosen und Beleuchtung in Räumen für
besondere Nutzung, z. B. in Hobbyräumen, sind
zweckmäßigerweise getrennte Stromkreise vorzusehen, um Unfälle bei Ausfall der Beleuchtung zu
vermeiden

Sonst sind Licht und Steckdosenstromkreise zusammen möglich.

Beleuchtungs-und Steckdosenstromkreise steht zusammnen und nicht als getrennte Stromkreise

Wobei das der Benutzer selber entscheiden kann, was er benötigt. Nach Din ist es ja wie RAL* unter dem RAL Standard **
Ich finde 2 Stromkreise für 100W Leuchte und einen Radiowecker übertrieben.
 
Tare schrieb:
Das "Haus" ist von 1960 und bis auf die Gasheizung (2 Jahre alt) werde ich fast alles neu machen müßen. Das Haus soll ein Unicable-Sat-System bekommen

Warum das denn? Du machst doch eh alles neu dann auch richtig. Lies auch die Beiträge von Dipol bezüglich Erdung und Potenzialausgleich.

Tare schrieb:
Als erstes werde ich den Energieversorger kontaktieren müßen, da ich den Drehstromzähler aus dem EG (Treppeneingang) in den Keller versetzt haben will.

Dafür ist der Elektrofachmann deines geringsten Mistrauens zuständig der dir auch deine Anlange abnimmt.

Lutz
 
die Trennung von Licht und Steckdosenkreise ist imho fast schon eine eigene Religion.

Ich sehe eigentlich keinen Sinn darin. Für den massiven merhaufwand an Kupfer steht nur sehr wenig Komfortgewinn gegenüber.

Heute noch Stromkreise ohne FI auszuführen, ist imho veraltetest Denken. Auchw enn theoretisch für Lichtkreise kein FI gefordert wird, würd eich niemals darauf verzichten.

Kühölschrank/gefiertruhe hängen an Steckdosen und MÜSSEN deswegen sowieso Fi gesichert sein.
 
Wenn die Heizung, wie auf der Skizze angedeutet, über Steckdose angeschlossen wird (bei unserer Vaillant ist das auch so) dann fehlt auch da ein FI!

Ciao
Stefan
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten/Anregungen.

Ich habe versucht alle hier geposteten Hinweise umzusetzen. Es ist ein weiterer FI dazugekommen, ich werde mich noch einmal hinsetzen und die Licht/Steckdosenstromkreise der Zimmer zusammen zu legen, evll wird dann 1 FI frei, den ich dem Herd zuordnen könnte (Hinweis Brandschutz). Für den Garten einen eigenen FI, ok, wäre sinnig, aber irgendwann mal wird es teuer^^ und dann noch der Verteilerschrank, der das alles aufnehmen soll(jmd einen Vorschlag?). Ob er in den 2x2m Heizungsraum reinpasst?^^

Heizung ist auch eine Vaillant, FI wurde auf dem Plan vorgeschaltet.

@Elo22: Was meinst du bei dem Unicable-System mit "richtig machen"? Dadurch würde ich viel Material sparen & da ich eh neue Receiver kaufen muß, sollte das doch kein Problem sein, oder liege ich da falsch? (hatte bis jetzt nur Kabelfernsehen, bin also für jeden Vorschlag dankbar).

Thema Küche, getrennte Stromkreise:
Kühlschrank hat einen Stromkreis
Steckdosen (Mixer, Wasserkocher) soll ein Stromkreis sein, und die Spülmaschine/Mikrowelle werden an einem getrennten Stromkreis sein.
Meint Ihr dass das zu wenig ist? Die Küche wird auch nicht zu groß sein, nur um die 7-8m²

http://img27.imageshack.us/img27/135/unterverteilung3.jpg

Uploaded with ImageShack.us
 
Die Küche erscheint mir, auch wenn es nur 7m² sind recht knapp, denn es ist erst mal egal wie groß die Küche ist, die verwendeten Geräte sind so meist die gleichen, egal on 7 oder 45 m² :wink:

Also bei unserer Küche gibt es folgende LSS:
- Kühlschrank
- Kaffeemaschine (2000W)
- Wasserkocher (2300W)
- Mikrowelle (2000)
- Geschirrspüler (? W)
- 3fach Herd
- eine vorbereitete Dose für hochgesetzten Backoden
- Steckdosen oberhalb Hängeschränke (Ablufthaube, Schrankunterleuchten, Unterbauradio)
- Steckdosen am Tisch (Toaster usw)
- 2 freie Steckdosen für Kleinkram (Mixer usw).

Die bei uns unter jedem Lichtschalter in jedem Zimmer befindliche Steckdose für den Staubsauger ist jeweils mit dem entsprechenden Lichtstromkreis zusammen, weitere Steckdosen sind immer ungeschnitten bis zum Verteiler gelegt.

Ciao
Stefan
 
Dein Fi4 ist, sofern die Vorsicherungen nicht <=40A sind, überlastet. Nach DIN 18015 ist min. Ein 4reihiger Verteiler notwendig. Jede Schaltgerätekombination ist fachgerecht herzustellen, wozu auch die Wärmeentwicklung einzubeziehen gehört. Die Aufteilung der Stromkreise auf die einzelnen Gruppen-FIs halte ich für nett gesagt bescheiden in der aktuellen Form. Wenn ich heute abend noch irgendeine Wohltat erledigen will, mache ich dir eine grobe Planung für dein Vorhaben, aber eigentlich verdienen Fachkräfte genau damit ihr Geld und du benötigst sowieso ein Unternehmen für Anträge, Messung und Inbetriebnahme - die können deine Leistungen dann auch planen und überprüfen.

Erdkabel oder Freileitung? Netzform? Erdungsanlage? Vorsicherungen im HAK? PLZ/VNB?
 
Eine Elektrofirma habe ich heute schon kontaktiert, der gute Mann schickt mir die Tage erst ein grobes Angebot für das Versetzen des Drehstromzählers (die Zuleitung von dem HAK zum Drehstromzähler(Treppe EG) verläuft direkt am Heizungsraum vorbei) + das Anbringen von Steckdosen, direkt hinter dem Drehstromzähler (die Unterverteilung muss eh weg, bevor die Baufirma kommt und die Wände im EG versetzt).

Die Vorsicherung der UV wird mit dem Eli geklärt.

Erdkabel,
Vorsicherungen, kann ich leider nichts zu sagen, da ich noch keinen Hausschlüssel habe, nur Paar Fotos.

http://img826.imageshack.us/img826/2749/dsc0447j.jpg

Uploaded with ImageShack.us

sollte TN-S sein, Stromversorger ist Stadtwerke Bochum,

der Fundamenterder und HAK sind in unterschiedlichen Kellerräumen.
 
Du lässt dir dann doch aber gleich nen Zählerschrank mit verteilerfeld und multimediafeld setzen, oder?
 
Ich bevorzuge getrennte Schränke, falls das Netzwerk in der Zukunft komplett anders/neu aufgebaut werden soll (ist nur meine Meinung).

Also sowas wie:
"Hager Komplettschrank 1 Zähler und Verteiler ZB223T19S" für den Stromzähler + UV

dazu sowas wie:
"Digitus SoHo Netzwerk Wandschrank (48,3 cm (19 Zoll), 7HE) grau" mit Switchen und Patchpanel für das Netzwerk.

Da das Sat-system Unicable sein soll und ich nur 3 Receiver haben werde, so werde ich keinen Multiswitch brauchen, da ich im Moment mit

"Inverto Black Unicable Quad LNB (2 Legacy, IDLB-QUDL40-UNI2L-OPP)"
als LNB plane. Daran kann ich 6 Tuner anschließen.

Für Anregungen/Korrekturen/Ideen bin ich immer dankbar. Im Moment befinde ich mich noch in der Planungsphase, da kann sich ja noch vieles ändern.
 
Hallo,
die Verteiler sollten je im Entsprechenden Stockwerk am Lastschwerpunkt sein.

Also mehrere Verteiler bei mehrgeschossigen Wohnungen nach DIN 18015.

- Bei Ausfall eines Stromkreis brauchen Keine Treppen benutzt werden, um wieder einzuschalten, Unfallgefahr.

- Spannungsfall einfacher einzuhalten, da kurze Leitungswege im Endstromkreis.

- Besser zu Erweitern, zum Beispiel im Dachgeschoss kommt eine Küche dazu.

- Häufung der Leitungen geringer ( Wichtig bei Strombelastbarkeit der Leitungen).

- geringere Brandlast der Leitungen an einigen Stellen
 
Tare schrieb:
Es ist ein weiterer FI dazugekommen, ich werde mich noch einmal hinsetzen und die Licht/Steckdosenstromkreise der Zimmer zusammen zu legen, evll wird dann 1 FI frei, den ich dem Herd zuordnen könnte (Hinweis Brandschutz). Für den Garten einen eigenen FI, ok, wäre sinnig, aber irgendwann mal wird es teuer^^
Ich würde fürs Bad keinen eigenen Fi nehmen, dafür aber für den Kühltruhe. Wenn z.B. im Urlaub mal ein Fi auslöst, ist die Kühltruhe nicht betroffen.
Ich habe bei mir auch z.B. für den PC einen extra Fi.
 
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