Elektroinstallation Wohnung

Diskutiere Elektroinstallation Wohnung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend, ich nehme in einer Eigentumswohnung die Elektroinstallation vor. Habe mir ein paar Skizzen gemacht und wollte euch nun Fragen was...
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Das ist mir schon bewusst, nur wie realisiere ich den Anschluss an den PE? Ziehe ich von der Dose eine H05V-K 1G1,5mm² zur UV oder wie? Und wie verbinde ich die mit dem Schirm?

MfG

Marcel D.
 
Ach so, ich verstehe!

Also, da muss man wohl improvisieren, da die Leitungen normalerweise immer auf ein Patchpanel aufgelegt werden. Das einfachste wäre natürlich, wenn du statt der Dose ein Patchpanel nehmen würdest (z.B. das hier, evtl muss man da noch zwei Löcher bohren, um es anzuschrauben).

Das geht natürlich nicht, wenn die Dose UP eingesetzt werden soll. In dem Fall würde ich die Dose normal einsetzen und die Leitung zur Dose durch eine UP-Dose darüber oder darunter führen, in die du eine 4mm² Erdungsleitung legst und diese Verklemmst. Eine passende Klemme muss ich noch raussuchen!

MfG; Fenta
 
lüsterklemme^^
zurück zur lage, ich würde mal bei btr nachschauen, die können dir ganz gut helfen...
 
ich finde das die Zuleitung für den Durchlauferhitzer etwas überdimendioniert ist, 6 quadratmilimeter reicht völlig aus.
 
Eine Lüsterklemme eignet sich nicht, da die Abschurmung eben nicht zusammengedrillt werden, sondern über der ganzen Fläche kontaktiert werden soll. Ich würde eine kleine Rohrschelle (falls es sowas kleines gibt) nehmen oder eine Zugentlastungsschelle und damit etwas basteln!

Bzgl. Durchlauferhitzer: Finde ich nicht! Sicher könnte man auch 5x6 nehmen, aber falls mal ein größerer DLE hinsoll oder man eine Leitung für eine UV braucht, die man ab der Stelle UP verlängern kann, zahlen sich die paar Euro, die das mehr kostet, aus. Ich würde allerdings NYY, NYCY oder NYCWY dafür nehmen und nicht etwa das teurere und unstabilere NYM.

MfG; Fenta
 
Habe das NYM-J 5*10mm² noch hier liegen gehabt, und habe es in einem Schlauch verlegt. Die länge beträgt ca. 3m. Wollte nicht extra mir 3m zuschneiden lassen und dazu noch 5€ dafür zahlen (fürs Schneiden allein :twisted: ) Vorher lag da ein 4*4mm² :oops:

Habe jetzt die Küche fertig verdrahtet, sind doch ein paar Leitungen geworden, aber dort ist halt die meisste Last, u.a. Herd, Kühlschrank, SpüMa, WaMa, Kaffeemaschine, Toaster, Staubsauger, usw...

Bin sogar so weit gegangen unter den Schaltern die Steckdosen mit einer extra 3*2,5mm² Leitung zu versorgen, da ich den Staubsauger nicht auf meiner Lichtsicherung haben will. Kostet 2€ mehr, weniger Platz im Schlitz, dafür aber Sicher und Gut!

MfG

Marcel D.
 
steckdosen sind mit nenndaten zu sichern...

also ist b10 oder b13 für schuko steckdosen nicht zulässig

Hat dir das deine Mama gesagt, oder woher nimmst du diese Weisheit???
 
elektrodödel schrieb:
steckdosen sind mit nenndaten zu sichern...

also ist b10 oder b13 für schuko steckdosen nicht zulässig

anschlüsse für den elektroherd sind für 20 A auszulegen..also auch falsch

eine zuleitung für einen durchlauferhitzer ist immer aus 35 A auszulegen...(ah ja..TAB beachten)

das verwenden von 25 A rcds setzt ein vorsichern dieser voraus also unsinn, vor allem da diese teuerer sind als 40 A rcds




das nur auf den ertsen blick...


soviel zu "vorbildlich"

So Mr. "Oberschlau"

Steckdosen müssen nicht mit Nenndaten abgesichert werden, B10 oder B10 ist vollkommen in Ordnung, man darf nur nicht zu hoch absichern, völliger unsinn deinerseits!

Der Anschluss ist mir 5*2,5mm² für 20A ausgelegt, das er nur mit 16A Abgesichert ist heißt nicht das nicht, bei Bedarf, ein 20A LS eingesetzt werden kann.

Die Zuleitung zum DLEH ist 10mm², also auf den 0,3m für 63A Ausgelegt!

Die 25A RCDs sind Zweipolige hinter denen nur jwl. ein B13A Automat kommt, somit kann kein höherer Strom als 25A Auftreten!

Vorbildlich!

MfG

ein sich wundernder Marcel
 
OK, deine Steckdose ist 40m von der Verteilung entfernt, du verlegst in eine gedämmten Wand...

Du musst eine 4 oder 6mm² Leitung legen, wie bekommst du sie unter die Klemmen der Steckdose? Mitm Anspitzer?
Niedriger Absichern! und eine kleiner Erklärung ( *zufentaaufblick* :roll: :lol: )

B13A -> hält das 1,22-Fache des Nennstroms auf dauer, das entspricht 15,98A Somit hast du auch deine 16A.

MfG

Marcel

P.S.: Geringer abzusichern stellt niemals einen Fehler dar, im Gegenteil! Der Schutz vor Überlastung ist besser! Außerdem welche Geräte (abgesehen von Fest angeschlossenen Verbrauchern wie WaMa, SpüMa, etc verbrauchen mehr als 2,99kW ? Diese Leistung kann bei Maximaler Auslastung eines B13A Automaten an einer SchuKo abgerufen werden

Edit: Was ist mit deinen anderen Argumenten? Habe ich sie schon aus dem Weg geräumt oder kommt noch ein aber?
 
ich habe nicht gesagt das ich 1,5mm² legen will,

die Werte die ich genannt habe sind Telefonnummern, habe sie nicht nachgerechnet! Wollte damit nur zur Schau stellen das man nicht ohne weiteres den Querschnitt erhöhen kann um immer die 16A zu gewährleisten.

Außerdem brauchst du, wie ein anderer Poster vermutete, nicht deine Mammi fragen, sondern kannst die VDE zu rate ziehen!

MfG

Marcel
 
Hallo,

vielleicht sollte man mal dort:

Wie wird eine Leitung dimensioniert? -->KLIK MICH<--

rein gucken :!: :!: :!:

VDE 0100-550 4.1 sagt nämlich...

"der überstrom von stromkreisen mit steckdosen muß nicht nur........sondern auch auf den NENNSTROM der angeschlossenen steckdosen abgestimmt werden...."


was bedeutet...die steckdose kann 16 A also MUß die sicherung auch 16 A sein (somit muß auch die leitung dahin mit 16 A belastbar sein, bzw der spg fall bei 16 A i.o. sein...)

Hast du das auch ganz gelesen? Glaub ich nicht ...!

VDE 0100 Teil 550 4.1: schrieb:
Der Überstromschutz von Stromkreisen mit Steckdosen
muss nicht nur auf die zulässige Belastung der Leitungen
sondern auch auf den Nennstrom der angeschlossenen
Steckdosen abgestimmt werden, d.h. auf den niedrigen
der beiden Werte.

Dort steht das es auf den niedrigsten Wert abgestimmt werden muss. Steckdose 16A und das 1,5mm^2 nur 12A. Also B10A rein und gut ist. Also alles richtig was Fenta sagt. Aber bitte … weiter Stellen in der VDE … wir warten :D :D!!!

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
Ts ts ts, ... immer diese Besserwisser, die die VDE fehlinterpretieren...
Oben genannter Ausschnitt ist für all jene gedacht, die den Begriff "Leitungsschutzschalter" fehlinterpretieren. Da steht: Man muss nicht nur den Nennstrom der Leitung berücksichtigen, sondern auch den Nennstrom des Installationsmaterials. Heißt: eine 16A-Schuko darf man niemals mit einem höheren LS als 16A absichern. Man darf aber sehrwohl weniger einsetzen, nur darf man eben nicht die Obergrenze überschreiten, das ist mit "beachten" gemeint!

Für alle, die jetzt verwirrt sind: Schukosteckdosen kann man auch mit 2A absichern, wenn man mag. Wichtig ist allein, dass der maximale Nennstrom nicht überschritte wird, dies bedeutet, dass nach Vorschrift eine Absicherung bis 16A zulässig ist, unter Beachtung der toleranzfaktoren jedoch ist eine Absicherung mit B16/C16 nicht ratsam, da hierbei nicht sichergestellt ist, dass der Nennstrom nicht relevant überschritten wird. Mit B13/C13 hat man sehr guten Schutz, dies sollte die Maximalabsicherung für Schuko-Steckdosen sein, B10/C10/K10/D10 geht je nach örtlichen Gegebenheiten natürlich auch, genauso wie z.B. K6/D6 (sehr gut für IT-Steckdosen), C8, K4, B2,... etc.!

Bei Steckdosen, die man mit einem Herkömmlichen Lichtschalter schaltet, darf man z.B. nur 10A-LS verwenden, da die normalen Schalter nur 10A Nennstrom haben.

Ein B13-LS lässt mindestens 14,69A (3378kW bei 230V) durch, maximal 18,85A (4335W bei 230V), im Schnitt etwa 16-17A, also genau das, was eine Schuko maximal aushält!
Für höhere Leistungen als 3,5kW sollte man ohnehin auf ein solideres Steckersystem ausweichen (z.B. CEE blau).

MfG; Fenta
 
Darf ich an dieser Stelle einmal eine Frage einwerfen.
Ein Lichtschalter kann 10A ab, hat dieser auch so geringe Reserven wie eine Schuko? Ich kenne es von Schützen die gerne mal kleben, kann mir vorstellen bei Schaltern kommt sowas auch vor?!

MfG

Marcel

Edit: Was mir noch einfällt... es gibt bei uns in der Fa. nun CEE 32A Dosen, mit einer Klemmtechnik in der ohne Abisolieren und AEH ausgekommen wird, die Kontaktfläche ist doch sehr viel geringer als bei herkömmlichen Modellen, warum bekommt sowas ein CE Zeichen? Die Fackeln uns dauernd ab wenn ein Dauerstrom von bis zu 14A fließt!
 
Hallo,

das mit der DIN sieht aber auch wieder anders aus ;). Es steht drin das DIE LEITUNG auf eine Belastbarkeit von 20A aus zu legen ist. NICHT das es der ganze Anschluss sein muss. Genau so sieht es beim Durchlauferhitzer aus oder bei dem Anschlussleitung für einen Stromkreisverteiler. Es sind immer die Leitungen aus zu legen, aber nicht die Anlage bzw. die Anschlüsse.

Wohl doch eher ein Punkt für uns :D.

Ein RCD muss gegen Überlast und Kurzschluss geschützt werden. Wie es gemacht wird ist egal, hauptsche es wird gemacht.

Ich sehe das bei den Steckdosen wie Fenta. Die Steckdosen sollte mit 16A abgesichert werden, müssen aber nicht. Ich lege sie jedoch auch immer auf 16A aus. Eigentlich ist es in den meisten Haushalten auch ziemlich egal, wenn die Sicherung auslöst wird se halt wieder „rein gedrückt“ und fertig.

ein schalter (standard) darf nat. nur mit 10A gesichert sein, womit eine gleichzeitige absicherung von licht/steckdosen kreis nicht zulässig ist (was mir klar ist, das es fast überall gemacht wird)

Das sehe ich jedoch anders. Meines Erachtens ist es ausgeschlossen das es zu einer erhöhter Belastung kommen kann, insbesondere bei Glühlampen. Wie Schalter für Außensteckdosen muss natürlich 16A verwendet werden oder eine 10A Sicherung. Aber mal ein einfaches Rechenbeispiel:

Glühlampen mit einer Gesamtstromaufnahme von 10A. Generell sagt man, dass Glühlampen ungefähr den 5-fachen Einschaltstrom haben. Währen als 50A. Bei 50A löst aber schon ein B16A aus.

In der Praxis sehe ich es einfach als größtenteils ausgeschlossen das höhere Leistungen aufgenommen werden, immerhin sind es Beleuchtungen.

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
Es ist, wie es ist:

- Ein Herdanschluss ist Leitungsmäßig auf 20A auszulegen, die absicherung erfolgt gerätespezifisch, meistens wird mit B16 abgesichert! 20A-fähiger Anschluss bedeutet, dass der Anschluss prinzipiell 20A liefern können muss. kann er auch nach LS-tausch (genaugenommen sogar ohne LS-Tausch, aber seis drum). Einen normalen Herd mit 20A abzusichern, ist nicht nur unnötig sondern oft auch nicht Herstellerkonform - viele HErsteller geben explizit 16A absicherung vor, diese Angabe zählt - ansonsten kann man es sich aussuchen, wobei die Devise heißt: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich!". Geringere Absicherung bedeutet schnellere Auslösung im Fehlerfall bedeutet geringeres Gesamtrisiko.

- Schukosteckdosen können variabel vorgesichert werden, solange der maximale Nennstrom von 16A nicht überschritten wird. Aus den von mir vorgebrachten Gründen ist es allerdings ratsam, Schukosteckdosen mit nicht mehr als 13A vorzusichern. Sollte es mal LS mit niedrigeren Überlastauslösertoleranzen als 1,13-1,45 * In geben, ist evtl auch wieder ein sicherer Betrieb mit 16A Absicherung möglich.
Die VDE ist nicht leistungs- sondern sicherheitsorientiert. Dass "Der kleinere der Werte" als Referenz dienen soll, hat den Hintergrund, dass nicht jemand vielleicht mit 20A vorsichert, weil er ein 3x2,5mm² verlegt hat. Die VDE würde niemals eine "mindestabsicherung" verbindlich vorgeben, wenn dies nicht nötig ist.

- Eine DLE-Leitung ist nach dem Nennstrom des Gerätes auszulegen. Für einen 18kW-DLE reichen mitunter sogar 4mm², wohingegen ein 24kW-Gerät mindestens 6mm² benötigt, ein 33kW-DLE mindestens 10mm².

@Trekman: Das Problem ist nur, dass "die Sicherung" oft nicht auslöst, die Leitung aber Schaden nimmt. Deswegen sichere ich Steckdosen, die Laien zugänglich sind, nie mit B16 ab - ist einfach zu gefährlich...

MfG; Fenta
 
Hallo,

@Trekman: Das Problem ist nur, dass "die Sicherung" oft nicht auslöst, die Leitung aber Schaden nimmt. Deswegen sichere ich Steckdosen, die Laien zugänglich sind, nie mit B16 ab - ist einfach zu gefährlich...

man kann aber auch die Leitung auf einen höheren Strom auslegen und dementsprechend B16A verbauen ;). Wie es sich mit Steckdosen verhält, wie weit diese einen höheren Dauerstrom vertragen, kann ich nicht sagen. Ich jedenfalls lege die Zuleitungen immer relativ großzügig aus und habe somit keine Sorgen mit B16A.

MFg MARcell
 
elektrodödel schrieb:
@ Fentanyl:

wo steht das alles was du schreibst ?
Kann ich dir nicht genau sagen, da ich keine Lust habe massenhaft Geld für einen VDE-Schriftensatz auszugeben (bzw. das geld auch garnicht hätte atm).

darf ich dich nach deinem beruf / ausbildung fragen ?
Ich bin Student. Was die Elektrotechnik angeht, so hab ich mir alles selbst beigebracht und war dabei recht anpruchsvoll, weswegen ich gottlob von der Nachlässigkeitsmentalität, die vielen Elektrikern anhaftet, verschont geblieben bin.

Woher ich weiß, dass das, was ich sage, stimmt? Ganz einfach:

1.: hast du z.B. für die Steckdosensache die passende Richtlinie selbst gepostet - du interpretierst sie nur falsch

2.: Die VDE gehen bis auf wenige kleine Ausnahmen konform mit dem, was man "gesunden Menschenverstand" nennt - dass idiotische und in der Praxis oftmals nicht realisierbare Regeln wie eine Untergrenze für Schukosteckdosen bei 16A enthalten wären, kann man schon unter Berücksichtigung dieses Punktes relativ sicher ausschließen.

3.: Zahlreiche Anwendungsfälle aus der Praxis sind ein deutliches Zeichen, dass es etwas wie eine Untergrenzenregelung nicht geben kann (außer in Backupschutzbereichen wie Operationssälen z.B., dort gelten grundsätzlich andere Regeln).

4.: Ich pflege eine rege Kommunikation mit langjährigen Experten auf dem Gebiet Elektrotechnik. Bestes Beispiel ist wahrscheinlich der user Sam2 aus dem anderen Elektrikforum. Unter all den Menschen, deren Meinung ich schätze und deren Kompetenz für mich über jeden Zweifel erhaben ist, besteht ein eindeutiger Konsens u.a. bezüglich der hier angesprochenen Punkte. Dass andere, kompetente Leute dies ebenso sehen, wie ich, ist eine zusätzliche bestätigung meiner einschätzung.

Nachfolgend möchte ich noch ein paar Beispiele einbringen, die hoffentlich auch dir klarmachen, WARUM eine Untergrezenregelung nicht realisierbar ist:

Beispiel 1: Caravan-Steckdosen. Wohnwagen bekommen in der Regel maximal 16A einphasig als Versorgung, meistens sogar nur 10A, idealerweise als Sicherung gL. Im Wohnwagen hat man immer noch zusätzliche LS für die Endstromkreisabsicherung - diese müssen logischerweise deutlich kleiner als 16A sein, damit z.B. bei einem 10A-Anschluss noch ein wenig selektivität gegeben ist und die LS überhaupt schützen. Bei einer gL 10A - Vorsicherung machen B16A-LS keinen Sinn. In Wohnwagen sind daher meist zweipolige B6A-LS verbaut, im höchstfall normalerweise B10A (z.B. für Boiler)

Beispiel 2: USV-Steckdosen: Damit Steckdosen, die über eine haushaltsübliche mehr-kW-USV versorgt werden, mit B16 absicherbar wären, bräuchte man mindestens eine 5kW-USV, besser 8kW wegen des Kurzschlussstromes. Deshalb nimmt man hier in der Regel B6-LS und verwendet eine 3kW-USV

Beispiel 3: Steckdosen hinter Wechselrichtern (z.B. Solar oder Autosteckdose) oder kleinen Aggregaten: kleinere Aggregate und kleine Wechselrichter in Gartenhäusern haben meist Dauerleistungen von 1-2kW und geringe kurzzeitspitzenleistungen, weswegen B16-Absicherung hier niemals möglich wäre. Deswegen verwendet man hier für Schukosteckdosen Absicherungen zwischen 2 und 8A Charakteristik B oder Z.

Beispiel 4: Trenntrafo-Sekundersicherung: Auch hier reicht es oft nicht für 16A.

Und auch im ganz normalen Wohnbereich ist es prinzipiell natürlich freigestellt, wie man absichert. Es gibt natürlich zusätzliche Richtlinien, die beachtet werden müssen: In wohnungen, die vermietet werden sollen, kann man nicht alles nur mit B2 absichern, ein paar Steckdosen mit B10 oder B13 müssen da schon sein - zusätzlich kann man natürlich wenn man will auch Steckdosen, die mit 0,4A abgesichert sind, einbauen.
Also kurz: Es gibt (außer vielleicht in Sonderbereichen) keine prinzipielle Untergrenze für die Absicherung von Steckdosen.

Zum Herd: Auch hierbei gibt es keine Verpflichtung, mit 20A abzusichern.
Der Hintergrund der Richtlinie, die 20A-fähige Anschlüsse fordert, ist folgender: Es soll verhindert werden, dass aus spargründen nur 5x1,5mm² eingebaut wird, was je nach Länge und Verlegeart gerade so für 16A ausreicht. Um sicherzustellen, dass immer ein ausreichend großer Querschnitt verwendet wird, um z.B. auch mal einen 6-Platten-Herd betreiben zu können, wurde die Forderung aufgestellt, dass der Anschluss auf eine mögliche Belastbarkeit von 20A auszulegen ist, dmit mindestens 2,5mm² verwendet wird - und bei größeren Leitungslängen eben auch entsprechend mehr.
Das Entscheidende ist aber, dass man natürlich in der Absicherung nach unten hin frei ist - ledinglich der Anschluss (Leitungen, Anschlussdose, Klemmen) müssen auf 20A-Belastbarkeit ausgelegt werden, das Sicherungsorgan kann spontan angepasst werden. Und da niedrigere Absicherung sicherheitstechnisch besser ist, nimmt man vorzugsweise B16, sofern man einen normalen 4-Plattenherd mit Backofen anschließt.

Beim DLE erübrigt sich wohl jede diskussion, da mit logischem denken klar wird, dass die Leitung die DLE-Last tragen muss und daher auf den Nennstrom des DLE auszulegen ist!

@trekman: Mir geht es eben um genau die Steckdosen - gerade Schukosteckdosen haben nicht viel Reserve bei überlast und halten längereinwirkende Ströme von über 20A nicht lange aus. Und eine Anlage, bei der ein Nutzer durch einen dummen Fehler einen Brand auslösen kann, ist für mich nicht ausreichend sicher. Heutzutage sollten sich Anlagen in ausreichendem Maße selbst schützen. Dies setzt voraus, dass z.B. ein LS auslöst, wenn ein Anwendungsfehler (z.B. 20A Last an 16A-Steckdose) vorliegt. Mit einem B16-LS ist kein guter Schutz gegeben, da dieser bis zu 23,19A ohne auszulösen durchlässt, im Schnitt 20,5A(!). B13 sind da viel besser, da diese frühestens bei 14,69A auslösen, im Schnitt bei 16,5 und spätestens bei 18,85A. Und Geräte, die mehr als 3,5kW haben, sollten ohnehin über z.B. CEE angeschlossen werden, Schuko ist für hohe Lasten eigentlich ungeeignet.

MfG; Fenta

Btw: Ich fahre heute für eine Woche in Urlaub, bin in der Zeit nicht erreichbar und habe auch keinen Inet-Zugang!
 
... wie im Kindergarten. :roll:

Deine trotzige Reaktion spricht für sich, elektrodödel. Ebenso wie dein Name.

Ich finde es ja toll daß du einen Meistertitel hast, aber mit dem interpretieren der Normen ist es scheinbar nicht so weit her bei dir. Und die Normen im Regal stehen zu haben ist dafür, sie zu kapieren nicht unbedingt notwendig. Umgekehrt sollte man sie aber schon kapieren wenn man sie im Regal stehen hat.

Und wie qualifiziert viele Elektriker (auch Meister) sind habe ich beileibe schon oft genug erlebt. Bzw. was diese Herrschaften manchmal fabrizieren.
 
ZeroM schrieb:
... wie im Kindergarten. :roll:

Kann ich mich nur anschließen,...

Wie mein Vorredner schon schrieb, die Normen im Schrank stehen zu haben und sie nicht interpretieren zu können hilft reichlich wenig. Viele Menschen haben auch eine Bibel im Schrank stehen, lesen sie sich ein, zweimal durch, interpretieren sie für sich und versuchen dann anderen klar zu machen das das was sie da rauslesen stimmt.

Ich würde einfach sagen, der Beitrag ist "ein wenig" von meinem Grundanliegen abgeschweift, alle "Mängel" die Elektrodödel aufgezeigt hat sind mit ausreichend Argumenten als vollkommen richtig und Normgerecht beschrieben worden. Wir widmen uns nun alle dem fleißigen lesen der VDE, oder der Bibel...

Schönes Wochenende

Marcel
 
Hallo,

elektrodödel schrieb:
na, dann kennst dich ja bestens aus...

als student....ohne vde werk....aber viel erfahrung....hoff. studierst wenigstens e-technik

ah jau so nebenbei...das ist das, was ich mal studiert habe...und auch mit einem elektromeistetitel ist es nicht weit her bei mir....und öhm...ja ich habe die vde hier im regal stehen...

aber all das kommt auf keinen fall gegen dein fachwissen an...

ENDE

erinnert mich an 2 pupertierende Kinder:
"Nein ich bin besser als du"
"Nein ich bin besserer als du jemals bist *heul*"!!!

Vielleicht solltest du mal deine VDE durcharbeiten und endlich besagte Stellen ausgraben ;)? Sollte als Student und Meister ja kein thema sein.

MFg Marcell
 
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