Elektrokabel im Garten

Diskutiere Elektrokabel im Garten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin neu hier und hoffe, von Euch Hilfe zu bekommen. Ich habe ein EFH und nur an der Hauswand auf der Terrasse eine Steckdose. Jetzt...
S

sgdgxy

Beiträge
11
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe, von Euch Hilfe zu bekommen.
Ich habe ein EFH und nur an der Hauswand auf der Terrasse eine Steckdose.
Jetzt möchte ich aus dem Keller eine richtige Erdleitung in den Garten legen.
Dabei möchte ich zum ersten Schuppen /Brunnen mit Pumpe (ca. 40m) und von dort weiter zum Teich (ca. 30m) ein Kabel verlegen.
Was für Kabel sollten verlegt werden?
Ich denke dreiadrige Kabel sollten doch reichen ? und welcher Querschnitt?
Kann das Erdkabel direkt in der Erde verlegt werden?
 
Das kommt vor allem darauf an, ob da nur Die paar Watt der pumpen versorgt werden sollen oder nach 70m Kabel eine voll belastbare Steckdose installiert werden soll. In letzterem Fall wirst du bei ca. 6 bis 10qmm Querschnitt landen. Erdkabel kann direkt in Erde verlegt werden, wobei Erde hier als steinfrei definiert wird, weswegen ein sandbett in 70 bis 100cm tiefe üblich ist, alternativ sind schutzrohre eine Option den mechanischen Schutz herzustellen.
 
okay - danke !
also ein Schutzrohr ist schon mal nicht notwendig.
warum soll das Erdkabel in 70 .... 100 cm Tiefe liegen???
 
Es sollte frostsicher verlegt sein. Dem Kabel selber macht Frost prinzipiell nichts aus. Jedoch kann es durch Frost im Erdreich zu mechanischen Spannungen kommen.
 
Na ja, die "Verspannungen" möchte ich mal sehen. :rolleyes:

Für frostsicher würden bei uns schon 5cm reichen.
 
ich habe noch einmal nachgedacht, was ich wo im Garten brauche:
also bei ca 30 m möchte ich gern 2´000W nutzen und bei dem Teich brauche ich wirklich nur Strom für eine Pumpe
Was sollte ich also für Kabel verlegen?
gehe ich recht in der Annahme, dass es dreiadriges sein sollte?
und welcher Querschnitt - am besten Ihr sagt mir die genaue Bezeichnung - ist es richtig NYY-J ????
 
Ob NYY oder NYCY wird wohl eher anhand der Verfügbarkeit entschieden, als an der Anordnung des Schutzleiter...

Wenn die Leitung mit 10A abgesichert werden kann, reduziert das den Querschnitt um eine Größe ca. Genaue Festlegung erfolgt dann durch die EFK, die due Anlage kennt und den Stromkreis in Betrieb nimmt. Wir kennen die Vorimpedanz ja nicht...
 
Es soll ja wohl nur ein Stromkreis werden, somit ergeben sich 70m für die Berechnung.
Da schon 2kW angedacht sind und hinten auch noch eine Pumpe mit bis jetzt unbekannter Leistung kommt ist 10A wohl zu gering.
Somit wären wir wieder bei 16A, für den Anlaufstrom der Pumpe mal C16A Automaten einplanen.
Ergibt dann wie in letzter Zeit häufig berechnet ein 3x6mm² NYY-J
Fi 30mA ist, sofern nicht schon vorhanden mit ein zu planen.

Abschließend prüfen mit geeigneten Messgeräten und Fachverstand. -> Elektrofachkraft.
 
noch einmal vielen Dank für alle Beiträge und Hinweise !!!
(ich hatte gestern schon geantwortet - aber offensichtlich ist das im Nirvana verschwunden. Deshalb heute noch einmal)
Also - vielen Dank!
Ich werde die HInweise auch alle beachten!
Einige Unklarheiten habe ich aber noch:
Ich lese hier im Forum immer von recht großen Querschnitten - wenn ich aber bedenke, wie "dünn" die Verlängerungskabel dagegen sind, die man im Garten (oder sonst wo) nutzt und dabei auch 2´000 W zieht, verstehe ich das nicht.
Und kann mir bitte mal jemand den Unterschied zwischen NYY und NYCY erklären? (ich finde dazu nichts im Netz)

Ich freue mich wieder auf Eure Beiträge!
 
Für die fest installierte elektrische Anlage gelten andere Normen und damit Bedingungen, als für mobile Leitungsroller/Verlängerungen - beides zusammen soll ein funktionsfähiges Gesamtbild ergeben. Unter anderem fordern die Normen für die elektrische Anlage recht knappe Grenzen für den Spannungsfall. Konkret findet in deinem Fall unter anderem die DIN 18015 Anwendung, die maximal 3% Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt des Betriebsmittel zulässt. Daraus ergeben sich bei langen Leitungslängen entsprechend hohe Querschnitte.

NYY beinhaltet für den Schutzleiter eine normale Ader, wie sie für die anderen Leiter auch existiert. Beim NYCY ist der Schutzleiter als konzentrischer Leiter ausgeführt - das sind mehrere Einzeldrähte, die um die aktiven Leiter herum angeordnet sind unter dem Außenmantel wie ein Schirmgeflecht. Dies verbessert die EMV und erhöht die Wahrscheinlichkeit bei Beschädigung von Aussen einen Erdschluss durch Kontakt zum umliegenden Schutzleiter zu erzeugen, anstelle nur einen aktiven Leiter zu treffen. Im Gegenzug erfordert die Verarbeitung der Anschlusspunkte etwas mehr Aufwand.
 
Einige Unklarheiten habe ich aber noch:
Ich lese hier im Forum immer von recht großen Querschnitten - wenn ich aber bedenke, wie "dünn" die Verlängerungskabel dagegen sind, die man im Garten (oder sonst wo) nutzt und dabei auch 2´000 W zieht, verstehe ich das nicht.
Für die fest installierte elektrische Anlage gelten andere Normen und damit Bedingungen, als für mobile Leitungsroller/Verlängerungen - beides zusammen soll ein funktionsfähiges Gesamtbild ergeben. Unter anderem fordern die Normen für die elektrische Anlage recht knappe Grenzen für den Spannungsfall. Konkret findet in deinem Fall unter anderem die DIN 18015 Anwendung, die maximal 3% Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt des Betriebsmittel zulässt. Daraus ergeben sich bei langen Leitungslängen entsprechend hohe Querschnitte.
Das erzählmal deinen Elektrikerkollegen auf den Bau die eben mal vier Kabeltrommeln kasskakieren, um von der Verteilung bis zur Baustelle zu kommen. Das sind alles Fachbetriebe mit hoffentlich ausgebildeten Personal, woran ich Zweifel habe. Die müssten eigentlich dafür 230V Kabeltrommeln mit 3 x 10mm" an Bord haben.
Das ist alles zwar richtig und Nach der Norm, aber blanke Theorie. Mein Nachbar hätte sich einfach eine gute 40m Kabeltrommel geholt, die Leitung Rasenmähersicher Spatentief versenkt, stecker rein und gut ist.
 
Und wer interessiert sich für deinen Pfusch oder den deines Nachbarn, @Www?

Egal wie oft du mit deinem Pessimistischen Geplärre um die Ecke kommst, es ist nur deine Wahrnehmung deiner billig Baustellen ohne Fachkräfte vor Ort. Ich hab selbst bei so einem volldepp von GU schon morgens das 5x6 ausgerollt für den eigenen Baustrom Verteiler und abends wieder eingerollt und seine Handwerker vertrieben, die Probleme hatten zum abdrücken den Kompressor zum Laufen zu bekommen oder weil mal wieder die eine 25A Sicherung samt klemmen vor der einen Baustrom Steckdose abgeraucht ist. Es ist mir vollkommen egal, was andere machen - ich mache es nach bestem Wissen und Gewissen richtig und basta. Geh dich in deinem Selbstmitleid über deinen Job einlullen, aber lass andere mit dem Scheiß in Ruhe. Du kannst nicht ständig meckern, dass bei deinen Baustellen alles so kacke läuft und dann solchen Pfusch empfehlen, den du selber wieder monieren würdest. Das ist sowas von widerlich... Bäh
 
--- sagt mal, kann ich ab dem Schuppen, (wo ich bis zu 2´000W nutzen möchte) dann mit einem dünneren Kabel bis zum Teich gehen ( wo ja nur eine Bachlaufpumpe angeschlossen werden soll) ????
 
Klar kannst du das, wenn du dann die Leitung mit einer 100mA Sicherung absicherst ! Oder du wartest noch 50 Jahre , dann könnten auch Supraleiter zu erschwinglichen Preisen verfügbar sein.
 
--- sagt mal, kann ich ab dem Schuppen, (wo ich bis zu 2´000W nutzen möchte) dann mit einem dünneren Kabel bis zum Teich gehen ( wo ja nur eine Bachlaufpumpe angeschlossen werden soll) ????
Rechne Spannungsfall Un Abschaltbedingungen doch einfach mal durch, am besten mit der vorher gemessenen Vorimpedanz am Hausanschluss bzw. HV...
 
danke - zu erst hatte ich hier wohl gute Ratschläge erhalten, nach den letzten beiden Antworten, habe ich Zweifel.
warum könnt Ihr nicht auf die Frage eine ordentliche Antwort geben????
Wenn ich vom "Fach" wäre, hätte ich nicht fragen müssen - wenn Ihr das nächste mal auf eine Frage wo Ihr Laie seid, eine ähnlich dämliche Antwort bekommt, denkt an diesen Chat ....
 
@sgdgxy Es ist schon dreist eine Antwort als dämlich zu bezeichnen, die einem nicht gefällt. Ich habe dir alle Fragen korrekt beantwortet - du erwartest aber anscheinend eine bis auf das letzte bißchen (technisch und wirtschaftlich) optimierte und detaillierte Planung, die anhand der nicht vorhandenen Informationen zum Zustand der elektrischen Anlage per Ferndiagnose einfach nicht erfolgen kann. Es hat schon Gründe, warum ich Dir einen Größenbereich und nicht eine konkrete Zahl genannt habe und den Hinweis gab, dass die endgültige Festlegung durch die Elektrofachkraft vor Ort erfolgen muss. Deine beharrlich bestehenden Rückfragen lassen vermuten, dass du diesen Ratschlag nicht befolgen wirst, dann musst du aber eben selber leisten, was die nicht bestellte Fachkraft hätte tun und verantworten müssen - also selber messen und rechnen.
 
Thema: Elektrokabel im Garten
Zurück
Oben