Elektroleitungen auf den Boden verlegt?

Diskutiere Elektroleitungen auf den Boden verlegt? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, eine kurze Frage werden nach heutigem Fachstandard Elektroleitungen bei Neuverlegung in einem Altbau auf den Boden verlegt? Uns wurde...
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Aspirin2000

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Hallo,

eine kurze Frage werden nach heutigem Fachstandard Elektroleitungen bei Neuverlegung in einem Altbau auf den Boden verlegt?
Uns wurde erzählt wir können diese natürlich auch in die Wände verlegen lassen, kostet dann natürlich mehr.
Bei 100m2 Wohnfläche wäre das:

Auf dem Boden verlegt: 7000 Euro
Hinter der Wand (Schlitzung)ohne spachteln: 15000 Euro

Aber auch diese auf den Boden zu verlegen, auch wenn da noch ne Fussbodenheizung drauf kommt, sei angeblich ok. Weiß wer fachmannischen Rat zu dieser Aussage?
 
Per Verlegung auf dem Boden kann man mit vergleichsweise geringem Aufwand natürlich richtig "Strecke machen". Daher ist das natürlich mit deutlich geringerem Aufwand zu bewerkstelligen. Über die Absoluten Zahlen möchte ich mich nicht auslassen, aber das Verhältnis stimmt.
Auch das Verlegen unter einer Fußbodenheitzung ist - entsprechende Dämmung vorausgesetzt - statthaft.

Schlitze kloppen ist genau der Teil der Arbeit, der eben zur Elektrik gehört, der aber total verhasst ist - weil stumpf, doof und schmutzig.
Aber jeder Elektriker kritzelt dir gerne ein paar Linien an die Wand, damit du selber kloppen kannst. Mit Eigenleistung lässt sich da was machen. Kommt natürlich noch hinzu, dass die Statik des Gebäudes mitmachen muss.
 
Bei neuen Häusern ist die zulässige Schlitztiefe in einer tragenden 11,5er Wand: Senkrecht 3cm, Wagerecht 1cm. - Ist nicht viel!

Bei der Einhaltung der Verlegezonen auf dem Boden sollte darauf geachtet werden, dass der Boden vorher besenrein ist, besser noch dieser wird vorher abgesaugt und alle Handwerker haben ihre Schuhe vor dem Betreten auszuziehen, damit das NYM nicht beschädigt wird. Aber ohne Sicherheitsschuhe dürfen die nicht tätig werden.

Man sollte daher darauf achten, dass das Angebot auf dem Fußboden ein Schutzrohr beinhaltet.

mfG
 
Phew! Ich würde mich nicht aus dem Fenster lehnen und "Das ist total falsch" schreien, aber es ist kein Meisterstück.
Mit einem Wort zusammenfassend würde ich es als "Holzklasse" bezeichnen. Von Rohren hält man auf dieser Baustelle wohl nichts. Nach meinem persönlichen Empfinden ist das unsauber, aber dennoch zulässig.

Das man die Abstiche in die Wand einfach über andere Kabel hinwegführt, ist eine unterlassene Planungsleistung. Das könnte man besser machen.

Die Kabel sind bis an den Rand geführt. Das ist Scheiße! Der verlegte Estrich findet so gar keinen richtigen Halt/Unterbau mehr. Des Estrichleger wird zähneknirschend seine Masse drüberschmieren und beten, dass der Krempel hält.
Eigentlich torpediert der Elektriker dessen Werk.
Falls da noch der Heizungsbauer durch muss, wird er wilde Flüche ausstoßen.


Ist das orangefarbene Kabel ein Netzwerkkabel? Wenn ja, dann Schande über den Verlegenden und seine Nachkommen: Kein Rohr, kein Abstand zu den Netzführenden Leitungen, keine für In-Esterichverlegung geeignete Ummantelung.
Das ist Pfui!
 
Das erste Mal dass ich heute lachen musste, ihr seid herrlich :)
Dachte mir schon dass da was nicht stimmt.

Ja das orange Kabel ist ein Netzwerkkabel.

Also sollte dort am besten kein Estrich für ne Fußbodenheizung drüber gegossen werden oder?
 
Doch! Da sollte unbedingt Estrich hingegossen werden. Nur die Kabel sind an dieser Stelle nicht so prall.

Wenn die Kabel im Rohr verlegt wären, gäb's noch ein Plus und eine Änderung der Kreuz-Quer-und-Übereinander brächte noch ein Sternchen. Und wenn dann noch die Abstände zur Wand eingehalten wären, dann könnte man das auch mit den Händen in der Hüfte und mit stolzer Brust jemandem zeigen.

Leider, leider sieht es - nach Augenschein - so aus: Das ist eine Mehrparteienanlage, die von einem Bauträger errichtet wird. Der setzt seine Handwerker unter Druck, damit Termine eingehalten werden. Vorher hat er ihnen noch Angebote abgepresst, bei denen sie schon rote Backen bekamen.
Damit die Gewerke bei der Sache rauskommen, verzichtet man eben auf die 25cent/m Rohr. Kostet nur Geld, macht Arbeit und sieht man am Ende sowieso nicht.
Der Mist muss auch nur fünf Jahre halten, dann ist man idR aus der Haftung draussen.
Um die Kosten zu drücken hampeln auf der Baustelle nicht nur Jens, Peter und Kevin herum, sondern auch Blaschek, Stojan und Mork vom Ork. Die arbeiten zwar ehrlich und hart und machen genau das, was man ihnen sagt. Allerdings machen die das Gesagte auch dann, wenn's Blödsinn ist. Man will ja Chefchen zufriedenstellen.

Wenn die Jungs in deiner zukünftigen Bude herumturnen, kannst du jetzt entweder die Daumen drücken, dass das alles hinhaut oder du gehst auf den Bauträger zu.
Der wird dir was von Terminen und Fristen erzählen und wenn du auf einer Änderung bestehst, wirst du für alle nachfolgenden Verzögerungen der Buh-Mann sein.

Bei mir stellt sich angesichts des Verlegewerk keine Begeisterung ein. Aber JETZT NOCH eine Änderung herbeirufen, wird aufwendig. Da muss ja teilweise wieder die Wand aufgeklopft werden. Und wo aufgeklopft wird, muss auch zugespachtelt werden. Und ausgeglichen.
Eigentlich heißt das im betroffenen Bereich "Zurück auf Anfang".

Wenn ich mit der Bauträger-Idee falsch liege und Zeit keine Rolle spielt, dann schlage ich vor, das Gespräch zu suchen. Und Geld für's Rohr lockermachen.

Ansonsten: Arschkarte. Egal welche Entscheidung - immer falsch. So erkennen und lassen bedeutet: Duldung heißt Zustimmung.
Ändert man, muss zusätzlich Geld und Zeit investiert werden - das erzeugt immer Gegenwind.

Your choice.
 
Hallo TE alias Jessica!

Wir wissen weder in welchem Raum das ganze ist u. überall so ist, bzw. wieviel Isolierung oder Estrich in welcher Stärke da noch drauf kommt, kann o. muss?

Das EDV Kabel gehört "normal" ins Rohr, über den Rest da streiten sich die Geister, mir stellt es zumindest die Haare auf!

Austausch- bzw. Änderbar ist es so, leider nicht mehr, dann später Sense.
 
AgentBRD ich ziehe meinen Hut. Ja Bauleiter der den Elektriker gleichzeitig Spachtelarbeiter herangeholt hat, die kaum ein Wort Deutsch verstehen. Vom Bauleiter haben wir uns heute im gütlichen getrennt.
Leider schaut jeder Raum so aus.
Estrich sollte laut FBH-Monteur: 2 cm Dämmung oder dämmestrich dann FBH drauf und dann nochmal 3-4 cm estrich drüber. werde mich die Tage um estrichleger bemühen, da Bauleiter ja erst heute entlassen wurde. Zeit ist zwar immer knapp aber lieber jetzt korrigieren als später wenn der estrich drauf ist oder? Soll man dem Bauleiter dafür jetzt noch überhaupt nen Cent zahlen?
 
Aspirin2000 schrieb:
Estrich sollte laut FBH-Monteur: 2 cm Dämmung oder dämmestrich dann FBH drauf und dann nochmal 3-4 cm estrich drüber. werde mich die Tage um estrichleger bemühen, da Bauleiter ja erst heute entlassen wurde. Zeit ist zwar immer knapp aber lieber jetzt korrigieren als später wenn der estrich drauf ist oder? Soll man dem Bauleiter dafür jetzt noch überhaupt nen Cent zahlen?

Keine Bitumenbahn auf dem RFB erforderlich? Dämmung ohne Ausgleichsschicht (Schuettung o.dgl.) für die Installationszone? Aufbau restlicher Dämmung (Wärmedämmung und Trittschall) 2cm? Wer plant solche Seltsamkeiten?
100m² Installation für 7000.- (das sind 70€/m² ), also schon ein recht gehobener Standard im Wohnbereich, dafür sollte auch der ein oder andere einheimische Elektriker Interesse zeigen.
 
Die Preise waren alle recht hoch bei dem Bauleiter weshalb ich annahm auch eine gute Qualität zu erhalten. Ich weiß nur das umliegende Handwerker gute 15-20% weniger genommen hätten da wir uns auch von dort mehrere Kostenangebote hatten geben lassen. Baugebiet ist Berlin/ Brandenburg.
Der Fußbodenmonteur kam auch von ihm, werde mir dann wohl besser auch noch wen anderes suchen.
Wir haben leider nur wegen den Türen eine maximale aufbauhöhe von 8 cm :( mir ahnt dass es unmöglich wird bei der geringen Höhe eine adäquate FBH verlegen zu lassen, insbesondere wenn da jetzt auch noch Stromkabel liegen.
 
Ist das jetzt ein Neubau oder wird da ein Altbau saniert, wegen der angesprochenen Türstockhöhe?
 
Aspirin2000 schrieb:
Die Preise waren alle recht hoch bei dem Bauleiter weshalb ich annahm auch eine gute Qualität zu erhalten. Ich weiß nur das umliegende Handwerker gute 15-20% weniger genommen hätten da wir uns auch von dort mehrere Kostenangebote hatten geben lassen. Baugebiet ist Berlin/ Brandenburg.
Der Fußbodenmonteur kam auch von ihm, werde mir dann wohl besser auch noch wen anderes suchen.
Wir haben leider nur wegen den Türen eine maximale aufbauhöhe von 8 cm :( mir ahnt dass es unmöglich wird bei der geringen Höhe eine adäquate FBH verlegen zu lassen, insbesondere wenn da jetzt auch noch Stromkabel liegen.

Wieso kommen die Handwerker vom Bauleiter? Und von wem kommen die Pläne für die Ausführung? Oder ist das so ein Konstrukt wie hier beschrieben:
http://www.bauexpertenforum.de/show...et-Euch-vor-quot-Baukoordinatoren-quot-und-Co
 
Den Bodenaufbau verstehe ich auch nicht - Normal liegen zwischen Rohboden und Estrich zwischen 13,5 und 22,5cm und keine 8 ??? Selbst bei einer Altbausanierung ohne zusätzliche Wärmedämmung (z.B. zwischen den Geschossen) sind das mit FBH und Installationszone min. 10,5cm, davon 2 Schüttung, 3 Dämmung (Trittschall), 5,5 Estrich ...
 
Uns wurde vom Bauleiter ein rund um sorglos Paket versprochen. Er arbeitet mit guten Handwerkern zusammen, wir müssen uns um nichts kümmern und er hatte auch alle Kostenangebote von anderen Handwerkern zerredet. Da er menschlich echt Top erschien hatten wir uns für ihn entschieden, wobei wir bereits gestern feststellten dass das ein Fehler war.
Es handelt sich um einen Altbau genau. Der Boden wurde ausgestemmt, doch mehr als insgesamt 8 ca vom Rohboden bis türunterkante war leider nicht drin.
 
Dann muss man eben die Türstöcke höher setzen, bei so einem Umbau, darf das doch auch keine Rolle mehr spielen.

Schade um die nicht Ordnungsgemässe normal notwendige Höhe, für eine Fussbodenheizung.
 
Es gibt für Renovierungen diese Systeme mit niedrigem Aufbau, da liegen die Rohre in Noppenelementen, die dann mit einem dünnen Estrich im Verbund den Boden bilden - Der Kram kommt mit 2cm Estrich aus, das ist aber eher eine Notlösung, die man auf vorhandenen Boden aufbringt.

Wenn man sich schon die Mühe macht den Estrich komplett zu entfernen, sollte der Aufbau danach auch einem Neubau entsprechend stattfinden. Dazu müssen halt die Türen und Böden in dem Fall rund 6cm höher - oder gibt es dann schon Probleme mit der Deckenhöhe? Problematisch ist bei so etwas immer die Treppe - Wird diese auch erneuert oder muss diese angepasst werden, wenn sich der Boden ändert? Gibt es eine Treppe?
 
Guten morgen,

Die Deckenhöhe ist 265 cm (Haus Baujahr 1960). Eine Treppe ist leider vorhanden und wird nicht erneuert (bzw. war aus finanzieller Hinsicht nicht geplant).
Die Hauseingangstür und Balkontür machen die größten Schwierigkeiten da diese auf jeden Fall nach oben gesetzt werden müssen, da es selbst mit dem Niedrigaufbausystem zu knapp wird wenn noch ein Fußbodenbelag mit 1cm dazu kommt (auf den später aufgebrachten estrich).
Wenn man nun alle 10 vorhanden Türen hochsetzen muss kommen pro Tür nochmal ca. 200-300 Euro hinzu da noch der Sturz verändert werden muss oder nicht?
Die aktuelle Höhe der Tür vom Rohboden bis Türoberkante sind gerade 206 cm.
 
265cm vom Rohboden oder OK geplanter Estrich?

Ob ein Sturz erforderlich ist, ist abhängig davon, ob es eine tragende Wand ist oder nicht und wie die Wand aufgebaut wurde ...

Um was für eine Treppe handelt es sich?

Wir wissen im Grunde viel zu wenig um irgendetwas zu planen ...
 
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