Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik was darf ich?

Diskutiere Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik was darf ich? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, da ich bald eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik anfange, wollte ich mich hier schon mal erkundigen, was darf ich...
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Tobi97

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Hi,
da ich bald eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik anfange, wollte ich mich hier schon mal erkundigen, was darf ich eigentlich machen wenn die die Ausbildung abgeschlossen habe?
Ich habe jetzt schon mal gegoogelt, aber weis immer noch nicht ganz genau was ich nach der Ausbildung machen darf?

-Darf ich alleine Arbeiten?
-Darf ich (auch wenn das jetzt vielleicht etwas ins Detail geht) NH Sicherungen austauschen?
-Darf ich ein Zählerschrank/ Sicherungskasten instillieren?
-Darf ich CEE Dosen anschließen bzw. darf ich überhaupt was anschließen (Steckdosen, Schalter...)

Darf ich solche Sachen machen, oder brauche ich heute für alles ein Meister um so etwas überhaupt an packen zu dürfen?

Ich muss ehrlich gestehen, das ich nicht so ganz durchblicke was ich alles darf und was nicht als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik :oops:

Ich würde mich über Hilfreiche Antworten freuen!!!
Gruß
Tobias
 
Wenn du für die Firma unterwegs bist sind die fragen zu bejahen

Ansonsten Zählt: Nicht eingetragen bei der EVU, dann auch net im Netz arbeiten.
Somit bleibt es beim Leuchtmittelwechsel oder mal ne Steckdose 1:1 tauschen wobei hier schon die Grauzone anfängt. Thema Prüfungen
Selbst Sicherungen nur wenn laienbedienbar, ansonsten auch Tabu

Es sei denn, du befindest dich net im Netz einer EVU, z.B hinter einem eigenen Trafo wie es in der Industrie so ist.
da gelten dann andere Gesetze und nicht die der EVU´s.
Allerdings gelten dort auch die Normen wie z.B die VDE
 
Hi,
danke erst mal!

Das heißt die Sachen die ich oben aufgezählt habe, darf ich alle machen, auch alleine wenn ich für die Firma unterwegs bin?

Aber zuhause, oder bei ein Freund dürfte ich nicht mal eine Sicherung tauschen, wenn es nichts mit der Firma zu tun hat :shock:

Was müsste man den machen, um so was wie oben genant außerhalb der Firma machen zu dürfen, also legal?

Gruß
Tobias
 
Tobi97 schrieb:
Was müsste man den machen, um so was wie oben genant außerhalb der Firma machen zu dürfen, also legal?

Meister, eigenen Firma, Eintragung in Handwerksrolle und EVU.

Lutz
 
Meister, eigenen Firma, Eintragung in Handwerksrolle und EVU.

Und da unterscheidet sich Theorie und Praxis. Ich kenne einige Elektriker, welche sich nach Feierabend oder am Wochenende auf Baustellen noch ein paar Euros bar verdienen. Ich weis, offiziell nicht erlaubt, aber "im richtigen Leben" gängige Praxis.

mfg audi-raser
 
Und da unterscheidet sich Theorie und Praxis. Ich kenne einige Elektriker, welche sich nach Feierabend oder am Wochenende auf Baustellen noch ein paar Euros bar verdienen. Ich weis, offiziell nicht erlaubt, aber "im richtigen Leben" gängige Praxis.

Und die bringen sich früher oder später um Kopf und Kragen, da sie hanftungsmässig in keiner Weise abgesichert sind.
Regress des Kunden, der Versicherung, der Netzbetreiber, da sie keine Betriebshaftpflicht haben.
Wer aber die Vorschriften nicht kennt, wie soll der eine fachgerechte Anlage zusammen bekommen...........
 
elektroblitzer schrieb:
Und da unterscheidet sich Theorie und Praxis. Ich kenne einige Elektriker, welche sich nach Feierabend oder am Wochenende auf Baustellen noch ein paar Euros bar verdienen. Ich weis, offiziell nicht erlaubt, aber "im richtigen Leben" gängige Praxis.

Und die bringen sich früher oder später um Kopf und Kragen, da sie hanftungsmässig in keiner Weise abgesichert sind.
Regress des Kunden, der Versicherung, der Netzbetreiber, da sie keine Betriebshaftpflicht haben.
Wer aber die Vorschriften nicht kennt, wie soll der eine fachgerechte Anlage zusammen bekommen...........

Das muss man genau diesem Elektriker erstmal nachweisen können, denn der schreibt ja keine Rechnung :wink:, und seinen Namen wird er wohl auch nicht in den Zählerschrank schreiben...
 
Und da unterscheidet sich Theorie und Praxis. Ich kenne einige Elektriker, welche sich nach Feierabend oder am Wochenende auf Baustellen noch ein paar Euros bar verdienen. Ich weis, offiziell nicht erlaubt, aber "im richtigen Leben" gängige Praxis.

Ist das eine Anleitung zur Schwarzarbeit?
 
Für was denn sonst? Ich werd ja auch zigfach von Kunden gefragt, ob ich noch was "nebenher schaffen" würd - das Potential ist riesig auf diesem Gebiet und es wird sich bestimmt auch jemand finden, der es dann macht. Je nach Gehaltsklasse ist man da auch schnell versucht Ja zu sagen - Stell Dir einen ungelernten Hilfsmonteur vor mit Familie und 2 Kindern - Der verdient weniger als 2/3 dessen, was seiner Familie an ALG II zusteht.
 
Hi,
also ich bekomme das auch so mit, auch wenn es nicht legal ist :roll:
Gestern war ich noch mit mein Nachtbar unterwegs...

Ich finde es aber irgendwo auch quatsch, mein Vater ist Maschinenbau Ingenieure, der macht sich auch für zuhause Sachen, weil er es ja kann, dank sein Beruf (also Zeichnungen). Also wieso darf man als Elektriker nicht mal ohne Umstände zuhause eine neue Leitung legal legen.

Gruß
Tobias
 
Vorangestellt aus Haftungsgründen - elektrische Anlagen können Gefahr für Hab und Leben von Dir selbst und anderen aufwarten, weswegen irgendjemand belangt werden muss für den entstandenen Schaden im Fehlerfall - und für den Betriebssicheren Zustand ist der Betreiber verantwortlich. Und da der Betreiber (i.d.R. Eigentümer des Objektes) nunmal selten für den Tod von 5 Menschen und die Zerstörung von 3 Häusern geradestehen kann und will beweist er, dass nur Fachkräfte an der Anlage gearbeitet haben, die die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik zugesichert haben vertraglich - Und damit ist er erst einmal aus der Sache raus und die Schuld liegt bei jemand anderem. Das geht natürlich nur mit entsprechender Rechnungsstellung.
 
Das geht natürlich nur mit entsprechender Rechnungsstellung.

Der BGH hat anders geurteil. Auch für Schwarzarbeit gibt es eine gesetzliche Gewährleistung die als Gesetzt durch Schwarzarbeit nicht nichtig wird.
Woher soll der Kunde denn wissen das da jemand seine Steuern nicht abführt, weil er keine Firma angemeldet hat.
Es soll auch Schwarzarbeiter geben die Rechnungen geschrieben haben, als Ablenkungsmanöver.

Wer weniger hat als ALG II der kann in der Regel nicht haften. Er kann jedoch Überstunden im Betrieb machen.
Warum er das wohl nicht tut......
 
elektroblitzer schrieb:
Wer weniger hat als ALG II der kann in der Regel nicht haften. Er kann jedoch Überstunden im Betrieb machen.
Warum er das wohl nicht tut......

weil ich nebenbei 20-25€/h habe, bei den ÜS bleiben nur ca.50% von ~8-10€/h

Ist es ok ?
nein, aber verständlich wenn ich statt ~20h nur 4h arbeiten muss
 
Schwarzarbeit in Rechnung zu stellen zieht dann natürlich noch nen ganzen Schwanz Jurismus hinterher - es ging mir vielmehr darum aufzuzeigen, dass die Beweislast beim Betreiber liegt die Anlage in sachgerechtem Zustand gehalten und betrieben zu haben und das geht nachweislich mit Rechnungsstellung der tätigen (Nicht-)Unternehmer wesentlich leichter als ohne.

Er kann jedoch Überstunden im Betrieb machen.
Warum er das wohl nicht tut......

- Nicht alle Betriebe das Zeitkonto per Finanzausgleich ablösen
- Der Ausgleich in Unverhältnis zur Leistung steht
- Weil es Menschen gibt, die es entweder Schwarz machen lassen oder selbst dran spielen, bis es brennt
- Aus Unverständnis ggü. dem Quasi-Meisterzwang für Deutsche Staatsbürger, während aus anderen Ländern tätige Fachkräfte ohne eine Zusatzqualifikation selbstständig ein Gewerbe anmelden dürfen
- Der Unternehmer das Gehalt schuldet
- ...

Natürlich ist es falsch, aber es gibt noch andere Dinge auf dieser Welt, die falsch sind ...
 
kaffeeruler schrieb:
weil ich nebenbei 20-25€/h habe, bei den ÜS bleiben nur ca.50% von ~8-10€/h

20-25€/h? Und ich dachte ... egal. Dein Ernst? Ich hätte eher gedacht, dass Gesellen Schwarz für 12-15€ losziehen ...
 
T.Paul schrieb:
kaffeeruler schrieb:
weil ich nebenbei 20-25€/h habe, bei den ÜS bleiben nur ca.50% von ~8-10€/h

20-25€/h? Und ich dachte ... egal. Dein Ernst? Ich hätte eher gedacht, dass Gesellen Schwarz für 12-15€ losziehen ...

Aus Erfahrungen in meinem privaten Umfeld kann ich bestätigen, dass 20 bis 25 Euro realistisch sind. Als Schwarzarbeiter würde ich die Auffassung vertreten, dass mein Auftraggeber genug spart, wenn es am Ende nur halb so teuer ist wie regulär. Wahrscheinlich hängt es nicht unwesentlich davon ab, wie selbstbewusst der Schwarzarbeiter ist und wie sehr er auf das Zubrot angewiesen ist.
 
T.Paul schrieb:
20-25€/h? Und ich dachte

Das du schon teuer bist ? ;)

Ich weiß aus eigener Erfahrung das wenn ich sage i nehm 25€ kommt zu 99%.. wann kannste anfangen :shock:


Ich bin jedoch voll damit ausgefüllt der älteren Generation die Wunder der Modernen Technik bei zu biegen.
Der Lohn ist oft gut, manchmal etwas wässrig und oft zu viel Sahne..
Aber jeder Kocht eben einen anderen Kaffee und Sahnetorte kommt wohl nie aus der Mode :lol:
 
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