Elkos falsch gepolt angeschlossen

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Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe leider die Endstufen-Elkos an meinem Verstärker falsch gepolt eingebaut. Geplatzt sind sie zwar nicht, aber die Hauptsicherung des Amp ist geflogen und jetzt, richtig herum eingebaut, ist der Amp tot. Liegt das jetzt vermutlich daran, dass die Elkos defekt sind, oder kann es noch was anderes (wahrscheinlicheres) sein. Danke für jede Hilfe.
 
Dann sende uns bitte das Schaltbild und kennzeichne den Elko, den Du falsch herum eingebaut hattest. Oder sind es mehrere?
Was hast Du sonst noch an der Endstufe gemacht?
Funktionierte die Endstufe vor dem Ausbau des Elkos?
Warum hast Du ihn gewechselt?
 
Danke für deine Antwort. Schaltbild habe ich zumindest kein exaktes, aber das Bild in der Dropbox sollte dasselbe eben nur mit 2 Elkos sein. Es waren insgesamt 4 Elkos 4700yF 63 V, die jeweils parallel geschaltet waren.

https://www.dropbox.com/s/f09vbtjzzkt5svh/Elko.png?dl=0

Sonst habe ich nichts an dem Amp gemacht, außer alle Elkos gewechselt. Vorher hatten sie funktioniert, aber haben (vermutlich) zu einem Brummen geführt. Außerdem waren sie schon gut 30 Jahre alt, da dachte ich, dass das sowieso nicht schaden kann.

Ich messe jetzt nur noch ein paar hundert Ohm durch die Elkos. Aber mit dem billigen Multimeter zeigt es einen steigenden Widerstand an: Also es fängt bei fast 0 an und steigt dann, je länger ich die Messspitzen dran halte.
 
Die Elkos auf dem Schaltbild sind aber keine Endstufenelkos, sondern Netzteilelkos.

Die haben vermutlich in der Kapazität nachgelassen u. daher kam auch das Brummen.

Kannst Du Das Typenschild vom Gerät fotografieren? Dann könnte man evtl. im www nach dem Schaltbild suchen und messtechnische Hinweise geben.
Was für ein Multimeter hast Du
 
Nach dem Modell zu suchen, ist vermutlich leider sinnlos. Ich habe selbst schon nach dem Schaltplan gesucht und nichts finden können. Ist ein Gitarrenverstärker aus den 80ern von Hughes and Kettner ATS 112 MK2. Das Bild ist von einem sehr ähnlichen Verstärker.

Ja, ein Multimeter habe ich (siehe mein vorheriger Post). Danke, es sind Netzteil Elkos. Wie gesagt, die Widerstandsmessung habe ich schon im Post vorher beschrieben. Danke dir für deine Hilfe. Bin gerade etwas am Verzweifeln, besonders, da ich keine neuen Elkos hier habe.
 
Hast Du die Elkos inzwischen wieder polrichtig eingebaut?
 
Ja, wie gesagt, der Amp gibt leider kein Lebenszeichen mehr von sich...
 
Dann miss`einmal die Spannung an den neu eingebauten 4700 uF Kondensatoren. Welche Spannung misst Du?
 
Spannung ist bei allen im mV Bereich, zwischen nur 60mV bis 1500mV.
 
Welchen Messbereich hast Du denn eingestellt?
 
Wenn ich's auf 20V Messbereich stelle zeigt es von 0,08 bin 1,4 im Display an. Vorher hatte ich es auf dem 2000mV Messbereich.
 
Das Netzteil ist ja ziemlich trivial aufgebaut.
Fang doch mal an, direkt die Wechselspannung an den Sekundärwicklungen zu messen dann die Gleichrichter mit der Diodenfunktion des DMM. Dann weiter an den Siebelkos und schlussendlich an den Ausgängen messen.
Immer auf den richtigen Messbereich AC oder DC schalten.
Vermute, dass du durch die Falschpolung den Gleichrichter getötet hast...

#J.
 
Jetzt wo du's sagst, liegt an dem Gleichrichter aber auch noch keine 37V Wechselspannung an, sofern ich mich nicht vermessen habe und auch keine 50V Gleichspannung..

Ich glaube jetzt fast, es liegt an ner falschen Sicherung: T3,15 A 250V durch T50L 250V ersetzen, kann das zu besagten Fehlern führen?
 
Es sollte natürlich nur die Sicherung eingesetzt werden, die für das Gerät vorgesehen ist. Hast Du denn von diesen noch welche?
 
Nee, nur wenn sie durchgebrannt ist...

Ich würde mal die ganze 37V Seite, an der du rumgemacht hast, vom Trafo trennen
und dann wie weiter oben beschrieben systematisch vorgehen. Kaffeesatzlesen ist hier nicht zielführend.

#J.
 
Danke euch beiden vielmals! Also nach dem Einschalten brennt jedes mal die (falsche) Sicherung durch. Entsprechend kann ich jetzt keine Spannung messen. Ich gehe dann morgen mal eine neue kaufen...
 
Dann spricht einiges dafür, dass der Brückengleichrichter einen Schluss hat. Den könntest Du auch ohne Sicherungen ausmessen.
 
Ich setzte, bevor ich den Gleichrichter abklemme, zuerst mal noch morgen die richtige Sicherung ein. Eingesetzt war nämlich eine 3,15 A und ich habe die durch eine 0,05 A ersetzt. Was kann ich eigentlich noch falsch machen heute...? Davon abgesehen: Würdet ihr jetzt sagen, dass ich die neuen, falsch angeschlossenen Elkos definitiv tauschen sollte, oder kann ich's morgen noch einmal versuchen? Eben war ja ständig die Sicherung durchgebrannt, ohne dass ich es bemerkt hätte :roll:
 
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