Elkos falsch gepolt angeschlossen

Diskutiere Elkos falsch gepolt angeschlossen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe leider die Endstufen-Elkos an meinem Verstärker falsch gepolt eingebaut. Geplatzt sind...
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Mache doch bitte Fotos von den Bereichen, in denen die Elkos eingelötet sind u. entsprechend auch von dem Bereich um den Brückengleichrichter, sowie von den Sekundäranschlüssen des Trafos.

Mir geht es darum, aus den Fotos zu erkennen, ob beim evtl. mehrmaligem Ein-ausbau der Bauteile, die Lötaugen auf der Leiterplatine stark leiden könnten.

Vielleicht kannst Du die Fotos noch heute "schießen".
 
Randnotiz dazu: Ich habe die Elkos schon wieder rausgelötet. Warum, weiß ich gerade auch nicht mehr. Aber klar. Die Fotos kann ich schießen.
 
Anbei die Fotos. Die 4 in der Reihe ist der Gleichrichter, mit Plus außen rechts und Minus außen links.

https://www.dropbox.com/sh/ji2735fxd8op ... Z6IRa?dl=0

Generell nochmal: Kann ich es morgen nochmal versuchen mit den "neuen" Elkos und einer korrekten Sicherung, oder ist davon aus irgendwelchen Gründen abzuraten?
 
Könntest Du noch bitte Fotos von der Bestückunsseite machen?
Der Bereich der Primäranschlüsse des Trafos u. der Bereich in dem der Gleichrichter ist u. die Elkos sind, sollte erkennbar sein.
Ist der Trafo auf der Platine befestigt oder ist er separat befestigt?
Sind die Kontakte der Sekundärseite über Adern zur Platine geführt, oder stecken die Kontakte direkt in der Platine?

Die Lötaugen werden natürlich bei jedem Aus-u. einbau der Bauelemente stark beansprucht, daher sollte nach Möglichkeit versucht werden, den Fehler ohne diese Maßnahmen einzugrenzen.
 
Auf der Bestückungsseite sind keine Lötaugen zu sehen. Die Seite, auf der gelötet ist, ist die, die ich fotografiert habe. Alle Pins der Bauteile gehen durch die Platine durch und die Kupferbahnen sind nur auf der Seite, die man auf den Fotos sieht. Der Trafo ist am äußeren Gehäuse befestigt. Von dort gehen aber nur Kabel ab.
 
Und die 3 Adern, die auf der Sekundärseite zur Platine "gehen", die solltest Du vorübergehend trennen.
Und zwar am Trafo.
Dann die Sicherung(en) wieder einsetzen und das Gerät einschalten und die beiden 37 Volt Wechselspannungsausgänge messen.

Also so verfahren, wie hicom bereits vorgeschlagen hat.

Und sicherheitshalber gleich mehrere Sicherungen kaufen. Am besten eine Schachtel mit 10 Stück.
 
:lol:

Wetten, dass er mit seinen Basteleien schon längst die Bauteile (z.B. Feldeffekttransistor) des Verstärkers "zerschossen" hat.

Da ist auch mit 10 neuen Sicherungen kein Blumentopf mehr zu gewinnen ...
.
 
@diy
Hast du die zuerst falsch rum eingelöteten Elkos gegen Neue ersetzt oder hast du die nur ausgelötet und richtig rum wieder eingelötet?
 
Ich habe bloß die zuerst falsch eingesetzten wieder richtig herum eingelötet.
 
Die verpolten Elkos werden im Einschaltmoment die Sicherung und zusätzlich den Gleichrichter gerissen haben!

Der brennt nämlich eigentlich schneller weg um die vorgeschaltete Sicherung zu schützen, wie das bei elektronischen Bauelementen eben fast immer so ist ;-)

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Die verpolten Elkos werden im Einschaltmoment die Sicherung und zusätzlich den Gleichrichter gerissen haben!

Der brennt nämlich eigentlich schneller weg um die vorgeschaltete Sicherung zu schützen, wie das bei elektronischen Bauelementen eben fast immer so ist ;-)

Ciao
Stefan

Herrlich, mit welcher "Unbefangenheit" die Leute an el. Geräten rumwursteln ...

Kann also schon sein, dass der Gleichrichter die nachfolgenden Verstärker-Bauteile geschützt hat, aber nur vielleicht!
.
 
*diy* schrieb:
Ich habe bloß die zuerst falsch eingesetzten wieder richtig herum eingelötet.

Dachte ich mir. Und du glaubst, dass die Elkos deine Misshandlung überlebt haben?
 
Also verpolte Elkos ergeben nicht gleich einen Kurzschluß.
Bei Betrieb funktionieren die erst mal nehmen aber sehr schnell Schaden bis es dann zum Kurzschluß kommt.

Da über dem Elko schon mal ein Widerstand gemessen wurde kann dieser also keinen Kurzschluß haben.
DAs der gemessene Widerstandswert ansteigt ist auch normal, denn das Meßgerät legt eine Spannung an, mißt den Strom und errechnet dann den Widerstand.
Der Widerstand eines Kondensators steigt mit seiner Ladung.
Erst wenn dieser auf die Messpannung des Meßgerätes aufgeladen ist fließt kein Strom mehr und das Meßgerät zeigt unendlich an.

Auch ein völlig richtig verbauter Kondensator erzeugt beim Einschalten einen Kurzschluß.
Gerade bei so hohen Kapazitäten dauert dieser Kurzschluß natürlich recht lange an.
 
patois schrieb:
:lol:

Wetten, dass er mit seinen Basteleien schon längst die Bauteile (z.B. Feldeffekttransistor) des Verstärkers "zerschossen" hat.

Da ist auch mit 10 neuen Sicherungen kein Blumentopf mehr zu gewinnen ...
.
Wenn du im Netzteil einen kurzen machst, passiert dem Ausgang nichts mehr, womit auch.
Der Gleichrichter wird vieleicht im Eimer sein, Trafo ist relativ unwahrscheinlich, das riecht man in der Regel.
 
*diy* schrieb:
Ich messe jetzt nur noch ein paar hundert Ohm durch die Elkos. Aber mit dem billigen Multimeter zeigt es einen steigenden Widerstand an: Also es fängt bei fast 0 an und steigt dann, je länger ich die Messspitzen dran halte.

Hallo das ist ganz normal und zeigt dass der Elko geladen wird also noch funktioniert. Durch einen weiteren neuen Elko dem man ebenso prüft kann ob ein Zeitunterschied beim aufladen zwischen beiden besteht. Bei einen neuen also nicht defekten dauert es länger bis dieser vollgeladen ist/höheren Ohmbereich zum testen verwenden.

mfg Sepp
 
*diy* schrieb:
Ich setzte, bevor ich den Gleichrichter abklemme, zuerst mal noch morgen die richtige Sicherung ein. Eingesetzt war nämlich eine 3,15 A und ich habe die durch eine 0,05 A ersetzt. Was kann ich eigentlich noch falsch machen heute...? Davon abgesehen: Würdet ihr jetzt sagen, dass ich die neuen, falsch angeschlossenen Elkos definitiv tauschen sollte, oder kann ich's morgen noch einmal versuchen? Eben war ja ständig die Sicherung durchgebrannt, ohne dass ich es bemerkt hätte :roll:

Hallo eine 3,15 A Sicherung durch eine mit 0,05 A also 50mA muss durchberennen oder der meinst du etwa 5 A.

mfg Sepp
 
Danke, ja, genau das war auch das Problem, weswegen er nicht mehr anging. Die Sicherung war für viel kleinere Ströme. Heute lässt er sich jetzt mit korrekter Sicherung einschalten und an den Elkos liegt auch die richtige Spannung an (zumindest 53V).. Aber: Irgendetwas muss beim Einschalten weggebrutzelt sein.

Der Verstärker verstärkt zwar ein Signal, aber das klingt schon fast wie ein Synthesizer, also mal ein Brummen, mal ganz hoch, mal verzerrt, mal digital, je nachdem, wie ich das Volume Poti bewege. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jetzt irgendein Bauteil durchgebrannt ist. Wieso und welches weiß ich leider nicht... Aber ein Widerstand scheints nicht zu sein. Die habe ich größtenteils durchgemessen.
 
Naja vieleicht sind die Elkos ja trotzdem im Eimer.
 
Wenn wir Dir weiterhelfen sollen, benötigen wir das richtige Schaltbild und nicht nur ein ähnliches!!!!

Fotografiere doch bitte (ich hatte Dich schon einmal darum gebeten) das Typenschild vom Gerät.
 
Da hats Dir beim Einschalten mit den verpolten Elkos den Gleichrichter zerlegt( Ich wiederhole meine Vorredner).
Was andres kann es eigentlich nicht sein.
Auch bei einer defekten Diode im Gleichrichter kannst Du mit dem DMM 53 oder 55 Volt messen, nur die Masse (-) fängt an zu schweben, daher die Effekte.
Wenn Dir Dein Amp was wert ist, spendiere ihm einen neuen Gleichrichter und zwei neue Elkos.

Gruß Leprechaun
 
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