Elpa 8 Probleme

Diskutiere Elpa 8 Probleme im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, im Haus meiner Eltern gab es einen Kurzschluss, nachdem beim Treppenlicht zwei Taster gleichzeitig gedrückt wurden. Mein erster...
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Emmemm

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Hallo zusammen,

im Haus meiner Eltern gab es einen Kurzschluss, nachdem beim Treppenlicht zwei Taster gleichzeitig gedrückt wurden. Mein erster Gedanke war, dass da zwei verschiedene Außenleiter getastet werden. Nun war der Elektriker vor Ort und hat die Sache repariert, allerdings hat er wohl nur einen neuen TLZ (Elpa 8) eingebaut und nicht wirklich etwas umverdrahtet. Das kam mir komisch vor, ich habe die Taster daher nachgemessen und bin nun etwas irritiert:

Ich messe an allen 230V wenn das Licht aus ist. Wenn das Licht an geht, fällt die Spannung auf ungefähr 0, auch gegen Erde. Irgendwann später geht's dann wieder auf 230V, ab da kann man nachtasten. 3-Leiter-Schaltung, N-getastet, alles ganz normal und wie erwartet (der Elpa ist auch so eingestellt).

Nur ein Taster tanzt aus der Reihe: Licht aus: ebenfalls 230V an den Tastkontakten. Licht an: 0V, aber L-Potential! Geht erst wieder auf 230V wenn das Licht ausgeht. Für mich wird hier also L auf den Schaltausgang vom Elpa getastet. Das ist wohl eine gängige 3-Leiter-L-Tastung, die aber beim Elpa 8 laut Anleitung gar nicht vorgesehen ist. Aber auch der Taster funktioniert.

Ich will jetzt den Leitungen zuliebe nicht ausprobieren, ob es immer noch knallt, wenn man die Taster beide betätigt. Ich sehe keinen offensichtlichen Kurzschluss, aber was am Schaltausgang vom Elpa während des Schaltens passiert, weiß ich nicht. Der Elektriker meint, es sei so alles in Ordnung. Kann das stimmen oder sollte er nachbessern?
 
Der aus der Reihe tanzende Taster wird statt an den N an den Lampendtraht angeklemmt worden sein!

Das muss geändert werden!
 
Der aus der Reihe tanzende Taster wird statt an den N an den Lampendtraht angeklemmt worden sein!

Das muss geändert werden!

Das dachte ich auch, das würde zumindest den Kurzschluss erklären. Ich kann aber über dem fragwürdigen (und dann offenen) Schalter auch dann keine Spannung messen, wenn ich einen der anderen Taster dauerhaft drücke. Ich denke eher, dass der Taster L auf den Lampenausgang schließt.
 
Und wie sollte er dadurch den Elpa starten?

Naja, falls er das könnte, dann wäre das eine klassische L-getastete 3-Leiter-Schaltung. Dafür gibt es wohl eigentlich z.B. den Elpa 9, aber vielleicht weiß jemand, wie der Elpa 8 aufgebaut ist, und ob der in dem Fall auch schalten würde.

Ich habe an dem Taster in offenem (also im Sinne von nicht-durchgängig) Zustand mit dem Duspol die Spannung zwischen beiden Kontakten gemessen, und die ist exakt 0V, solange das Licht an ist. Darüber hinaus springt, wenn das Licht an ist, an beiden Kontakten der Phasenprüfer vom Duspol an. Das kann eigentlich nur sein, wenn einer der Kontakte der Schalt-/Leuchtenausgang vom Elpa ist. Die Frage ist, weiß jemand genaueres, wie der schaltet und ob es bei dem Aufbau zu einem Kurzschluss kommen kann? Ich tendiere auf jeden Fall dazu, das "richtig" anschließen zu lassen, würde aber gerne wissen, ob die Aussage vom Elektriker, es sei so alles in Ordnung, stimmen kann.
 
Glaube es mir doch einfach.
Such das andere Ende der Leitung, klemm da den Draht auf den N-Leiter um, und gut ist!

Und nein, wenn es krach bumm macht, ist natürlich nicht alles in Ordnung!
 
Glaube es mir doch einfach.
Such das andere Ende der Leitung, klemm da den Draht auf den N-Leiter um, und gut ist!

Sorry, nein. Das widerspricht allem, was ich sehe und messe. Ich dachte auch erst, dass das das Problem ist, ist es aber nicht. Dann müsste ich, solange ich einen anderen Taster gedrückt halte, am "verkehrten" Taster 230V sehen. Stattdessen sind es aber 0V, mit L an beiden Klemmen (und 230V genau dann, wenn das Licht aus ist).

(Trotzdem an der Stelle und um Missverständnisse zu vermeiden schon einmal Danke für die Antworten!)

Ich weiß schon, wie es richtig geht: wie beim Rest N auf eine Seite vom Taster, auf der anderen Seite eine Ader zum Tasteingang vom Elpa. Das würde ich auch definitiv anregen. Ich dachte nur, vielleicht kann mir jemand entweder sagen, er hat den Elpa auch schon so angeschlossen gehabt und alles war gut, oder auch schon so angeschlossen gehabt und das war gar nicht gut. Macht Diskussionen mit dem Elektriker entweder unnötig (weil halt doch ok) oder einfacher (weil erfahrungsgemäß nicht ok).

(EDIT: außerdem interessiert es mich)

Und nein, wenn es krach bumm macht, ist natürlich nicht alles in Ordnung!

Weiß ich ;-) Ich weiß aber nicht, ob es immer noch krach bumm macht, ich scheue etwas vor dem Krach-Bumm-Test zurück. Außerdem kostet das jedes Mal einen Taster und einen TLZ... :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
ES wäre zunächst mal wichtig, daß Du Dir zum Messen ein definiertes Potential heran ziehst.
Am Besten mit entsprechender Verlängerungsleitung das Erdpotential.
Die Anzeigen "phasenprüfung" am Duspol vergiß mal wieder das irritiert nur und läßt kaum richtige Schlüsse zu.
 
Marketingmaßnahme! Müssen ja auch sehen wo wir bleiben! Oder meinst du etwa, an uns geht der allgemeine rückgängige Trend in der Baubranche spurlos vorüber?
 
Du glaubst also ernsthaft, der TE sollte ein mehrere Tausend Euro teures Gutachten beauftragen, warum seine Treppenlichtzeitschaltrung nicht ordnungsgemäß funktioniert?
Ohne Worte!
 
Dann kennt er die Ursache und kann dies dem Verursacher i.R. Stellen. Und wenn bei Euch so ein Gutachten mehrere Tausen Euro kostet, dann würde ich einen Sachverständigen mit der Überprüfung beauftragen. Das wäre nicht plausibel.
 
Die Ursache für solche Geschichten findet eine Fachkraft auch für deutlich weniger Geld und dem erheblichen Vorteil den Mangel auch gleich beseitigen zu können als nur zu dokumentieren.

An sich wäre mal zu überlegen diese veraltete 3 Leiterschaltung an sich zu erneuern auch 4 Leiterschaltung.
 
Was nun, ein Gutachter oder ein Sachverständiger?

Ein richtiger Sachverständige (der sich im gegensatz zu manch anderem nach örtlicher PrüfVO auch so nennen darf) ruft da üblichweise Stundenverrechnungsätze um die 200€ zzg. Mwst. auf.

Soll ich dir nun vorrechnen wie schnell da die Fehlersuche an den Abzweigdosen + ausführlichen Bericht dazu dein Budget balastiert?

Wenn dann hinterher ein halber Tagessatz + Fahrtkosten zu buche stehen, nur um zu erfahren das an einem Taster fälschlicherweise Tast- und Lampendraht anliegen, dann bist du übrigens genau da, wo der TE jetzt auch schon steht!
 
Sachvertändigter darf sich jeder Nennen nur nicht Öffentlich bestellter und vereidigter-, VdS-..
etc.
 
ES wäre zunächst mal wichtig, daß Du Dir zum Messen ein definiertes Potential heran ziehst.
Am Besten mit entsprechender Verlängerungsleitung das Erdpotential.
Die Anzeigen "phasenprüfung" am Duspol vergiß mal wieder das irritiert nur und läßt kaum richtige Schlüsse zu.

Ja, das wäre natürlich auf jeden Fall präziser. Ich war nur kurz vor Ort und hatte nicht viel Zeit, und nachdem mein erster Verdacht, was der Fehler sein könnte, sich nicht bestätigt hat, blieb davon noch weniger.

Dass die einpolige Phasenprüfung aus dem Duspol halt nur einen teuren Lügenstift macht, ist mir auch klar, aber Hand aufs Herz, wie oft zeigt das Teil (deutlich) Phase an wo keine vorliegt? Umgekehrt wäre ich da viel vorsichtiger.
 
Die Prüfung ist da relativ leicht und auch ohne das du den Elpa gefährdest. Benutze einfach anstelle des Elpa eine 230 V Glühlampe. Diese muss beim Tasterdruck aufleuchten. Elpa 8 ist definitiv N gesteuert . Die N getastete Schaltung ist im Gegensatz zur L getasteten Schaltung nach tastbar.
 
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