Eltako NR12-001 rückfallverzögern

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ZeroM

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Hallo zusammen,

habe ein Eltako NR12-001 Netzüberwachungsrelais. Dieses kann laut Anleitung auch Rückfallverzögerung, aber nicht wenn L1 ausfällt. Kennt jemand eine Möglichkeit, das bei 230V mit dem Relais umzusetzen?

Aus der Anleitung werd ich diesbezüglich nicht schlau, würde es mir aber gerne ersparen, ein Zeitrelais nachzuschalten.

Vielleicht weiß ja einer von euch Rat?

Grüße,
Martin
 
Du möchtest also eine Rückfallverzögerung wenn deine Versorgung ausfällt?
Das wird nicht gehen; irgendwoher muss ja eine Spannung kommen, die die verzögerte Schalthandlung ausführt. Dann brauchst du eine Batterie-/Akku-Pufferung. Aber um welche Zeiten handelt es sich denn überhaupt?
Ein paar Infos drumherum wären hilfreich.
 
Ganz einfach:
Der Kontakt von L1 und N wird mit einer USV versorgt und der zu überwachende Stromkreis an L2 geklemmt.
L1 Und L2 müssen allerdings um 120° Verschoben sein.
 
Ich stelle mir allerdings die Frage warum man einen Überwachungsalarm verzögern will.
 
um ein paar Sekunden. In dem Fall geht es drum, daß zusätzlich zur Überwachung die Last umgeschaltet wird.

Die überwachte Spannung kommt von einer USV. Das damit versorgte Gerät soll aber bei Ausfall der USV (Gerätedefekt) automatisch umgeschalten werden auf Netzspannung. Um keine Probleme mit dem Gerät zu bekommen, soll dies aber erst nach ein paar Sekunden "Pause" erfolgen.
 
Eine USV sollte bei Problemen automatisch in den Bypass schalten.
Professionell würde man das mit zwei USV Anlagen und einem Lasttransferschalter unterbrechungsfrei umschalten.
Wobei dem es Lasttransferschalter egal ist, ob die Quellen USV sind oder nicht.

Einfacher wäre es bei einem Gleichspannungsbetriebenen Gerät, beide Quellen einfach auf eine gemeinsame Schiene legen und mit Dioden entkoppeln.
 
Da kommt doch wieder ein pneumatisches Zeitglied in Frage, was vor kurzem hier schon verpönt wurde. Braucht aber keine Hilfsspannung!
 
würde auch gehen, ist aber eigentlich nicht nötig. Ein einfaches Relais mit Einschalt- oder Ausschaltverzögerung würde auch gehen. Die Steuerspannung (24VDC) ist komplett unabhängig von der Last bzw. der zugehörigen USV.

Eigentlich wollte ich mir nur das zusätzliche Relais sparen, aber das scheint ohne Drehstrom nicht zu funktionieren...
 
ob die USV zuverlässig in den Bypass schaltet, bei einem undefinierten Fehler in der USV, darauf möchte ich mich nicht verlassen.

eine zweite USV wäre Overkill, und unterbrechungsfrei ist nicht nötig. Gleichstrom hilft mir leider nicht weiter.
 
Je nach Aufbau und Betriebsart der USV könnte man folgendes versuchen: Netzüberwachung L1-N an die umzuschaltende Phase des Netzes (also die im USV-Ausfall zu nutzende Phase), Netzüberwachung L2 als zu überwachende Phase im Normalbetrieb (passiver Standby) über USV und Netzüberwachung mit RV führen.
 
sorry, das versteh ich nicht ganz, bzw. wie soll das funktionieren, die USV und das Netz haben doch keinen gemeinsamen N, so daß ein Anschluß an L2 funktionieren könnte.
 
dem Relais ist es egal ob du an L1 den L2 anklemmst an L2 den L3 und an L3 den L1 . Das Drehfeld muss stimmen! So du kannst allerdings auch 3 Netzausfallrelais verwenden und mit je einem die Spannung zwischen L und N messen . Die Schaltkontakte der Netzausfallrelais sind Potentialfrei und die Kannst du entsprechend verschalten!
 
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sorry, das versteh ich nicht ganz, bzw. wie soll das funktionieren, die USV und das Netz haben doch keinen gemeinsamen N, so daß ein Anschluß an L2 funktionieren könnte.

Was fuer Netzform liegt denn vor? Wenn du eine Umschaltung (Umgehung) der USV planst, dann sollten doch die USV-Versorgung und die damit zu versorgende Last einen gemeinsamen N haben, ansonsten muesstest du allpolig umschalten, oder?

Wie wird denn die USV betrieben? Mal angenommen, L2 und N versorgen die USV, im passiven Standby fliesst ja der Strom also ueber L2/N an der USV "vorbei". L1 und N versorgen das Netzausfallrelais, welches L1 und L2 (2-phasig) ueberwacht. Bei USV-Problem faellt L2 aus, das Netzausfallrelais funktioniert weiter (da L1/N anliegen) und der Wechslerkontakt des Netzausfallrelais schaltet L1 auf die zu versorgende Last. Nach Wiederkehr L2 (ueber USV) wird die RV aktiv, dann schaltet das Netzausfallrelais zurueck, der Wechsler schaltet L2 zur Last.
 
Naja viele, wenn nicht die meißten USVs haben einen Schukostecker am Eingang oder Kaltgerätestecker auf Schuko. Und die schalten auch intern 2-polig um. Und selbst wenn du den Stecker richtig herum einsteckst, wenn die intern umschaltet ist der N weg
 
Eine USV hat nie einen eigenen Neutralleiter sondern schleift diesen immer vom Netz durch.
Auch im Netzausfall, ansonsten würde die Schutzmaßnahme im TN oder TT Netz nicht mehr funktionieren.
 
Ich stelle nun jetzt keine USV Analgen her, aber nach der USV ist kein IT netz sondern weiterhin die gleiche Netzform wie im speisenden Netz.
 
Ist aber unmöglich, mal ganz abgesehen davon, das der Netzbetreiber eine Trennung aller aktiven Leiter bei Erzeugungsanlagen vorschreibt.
 
so wie ich das sehe, funktioniert das nicht, das Relais an L1 und L2 zu betreiben, weil kein Drehfeld zwischen L1 und L2 besteht. Zumindest mit Brücke von L1 nach L2 und Betriebsart 2-Leiter erkennt das NR12 einen Fehler.

Nachdem aber nicht absehbar ist, daß es eine Lösung gibt so wie ichs mir vorstelle, hab ich mir ein Zeitrelais bestellt und werde das zwischenschalten.

Die Umschaltung erfolgt natürlich zweipolig, ja.

ob der N der USV im Akku-Betrieb weiterhin geerdet ist muß ich nachher mal noch messen. Wenn nein wärs ja doch ein IT-Netz
 
Thema: Eltako NR12-001 rückfallverzögern
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