…..Es wird Zeit, dass sich kritische Journalisten dieses Themas annehmen, es verstärkt in die Öffentlichkeit tragen, damit ein Bewusstsein für diese Kostenfolgen und Ressourcenverschwendung geschaffen wird.
Das Problem besteht ja auch nicht nur im Bereich der Elektrotechnik, sondern auf vielen Feldern des Bauwesens.
Man hört Klagen aus allen Richtungen, dass sich kein normaler Mensch mehr einen Hausbau leisten kann. Also muss politisch etwas gegen überbordende kostentreibende Normen und Vorschriften unternommen werden.
Da gibt es aber so einiges, wobei so‘n (funktionierender) eigentlicher Erder nicht gerade der Kostentreiber und nicht ganz unwichtig ist - gerade wenn man in etwas exponierter Lage baut, wo eigentlich ein Blitzschutz notwendig wäre. Der eigentliche Kostentreiber ist hier, dass zum eigentlichen Einbau min. eine EFK anrücken muss, bzw dies über einen konzessionierten Betrieb zu laufen hat.
Nun ist die Sachen nicht so komplex, ich behaupte sogar, dass die Rohbauer und Eisenflechter dies sogar besser hinbekommen würden, da die mit dem Material vertraut sind.
Wenn man denn noch in Fundamente Ringerder sowieso auf verzinktes Material zugunsten von V4A verzichtet, sind Einbaufehler fast ausgeschlossen. Wichtig ist nur, dass die Anschlussfahnen ausreichend Lang sind, die Schellen an sauberen Stellen klemmen und ausreichend festgezogen werden oder man führt die Anschlussfahne ungeschnitten heraus.
Die Wirksamkeit des Erders hängt sowieso von dem umgebenen Boden ab, denn hier wird häufig der Altboden großzügig entsorgt und das Loch mit gewaschenen kapillarbrechenden mineralarmen Füllboden verfüllt.
Und dies sind neben Architekten als Vollprofi mit null Baustellenerfahrung, übervorsichtigen Statikern eine der wahren Kostentreibern.
Dazu kommen denn noch Dichtigkeits und übertriebene Dämmvorschriften (KfW55 / 40) wo denn hinterher Löcher gebohrt und weitere Technik eingebaut wird, damit man in der Plastiktüte noch Luft bekommt. Dabei sind die zukünftigen Entsorgungsosten vieler unökologischen Baustoffe noch gar nicht eingepreist.
Dazu noch der teure Baugrund. Selbst klamme Kommunen greifen als Hauptanbieter von Baugrundstücken oft das Maximum ab, um den wachsenden Bedarf an Mietzuschüssen zu finanzieren. Und warum sollte ich meinen Baugrund für 100,-€/m² abgeben, wenn andere 800,-€/m² bekommen haben. Ich muss ja nicht verkaufen, wenn es weniger gibt!
Und denn dazu die Erwerbsnebenkosten, die schon 15-20% ausmachen, da alle prächtig mitverdienen wollen.