Der lokale Erder dient hier eher dem Netzbetreiber als dem Endkunden
Ja, den Verdacht habe ich auch. Kann er sich an der Trafostation die aufwändige Erdung sparen und die Kosten werden vom Konzern zu den Bürgern umgewälzt.
Wenn man das vergleicht, was früher im Freileitungsnetz gemacht wurde beim Versorger, muss man wirklich sagen, die neuen Normen sorgen für Umverteilung des Geldes vom Abnehmer zu den Konzernen.
In unserer Gegend, bei zum Beispiel um 1970 errichteten 380 Volt Freileitungsnetzen, bekamen die Trafostationen aufwändige lange Banderder, meist mehrere, strahlenförmig 50 Meter in die Landschaft. Und am letzten Mast vor dem Abnehmer nochmal 80 Meter Banderder in der Wiese vergraben. Heute muss das alles der Abnehmer bezahlen.
Da frage ich mich, für wen die neuen Normen nützlich sind?
P.S.: ...zum Beispiel um 1970 errichteten 380 Volt Freileitungsnetzen.
Aber nicht, dass hier jemand denkt, wir hätten bis 1970 noch mit Kienspan beleuchtet, weil wir in Bayern so rückständig wären...
Um 1970 wurde das alte, seit etwa 1917 bestehende Freileitungsnetz ertüchtigt und die Zahl der Trafostationen wesentlich erhöht.