Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen)

Diskutiere Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Wir haben vor ein Gartenhaus aufzustellen und dort Strom rein legen zu lassen, für Licht und Steckdosen (mindestens zwei, bzw. das würde genügen)...
Die Lösung wurde dir schon genannt ab Fassade bis in die Gartenhütte 5*6mm² und dann ist zu mindestens eine Absicherung mit 10 A möglich , 13 A muss geprüft werden. Ab Hütte Lehrrohr M40 zur ersten Steckdose und ab Hütte M40 zur 2 ten Steckdose. Welche Leitung du da später einziehst kannst du selbst oder dein Elektriker da festlegen . Der Klemmkasten den du in der Hütte eh brauchst kommt so nah wie Möglich rechts unten in die Hütte. Somit bleiben die Leitungslängen so kurz wie Möglich. Über 16 A brauchen wir gar nicht erst reden , das ist klares no go.
 
So, Elektriker war da und es ist wie erwartet ausgefallen. Er will es einfach mit 1,5mm2 verlängern und alles so verlegen.
Das einzige was er noch machen will ist die einzelnen Phasen von den fünf Adern einzeln nutzen. Also jeweils Außensteckdose1 eine Phase, Gartenhaus eine Phase, Außensteckdose2 eine Phase. Innen dann aus einer Sicherung drei machen.
Er meinte dickeres Kabel ist nicht nötig, man kann bis 200m machen damit. Autsch. Naja hab dann noch gesagt ob er ein 2,5mm nehmen kann…hat er gesagt ja, kostet halt 80cent pro Meter mehr. Aber das kann ich ihm ja sagen, das sind dann 60€ oder so, also nicht der Rede wert.
Schutz habe ich ganz vergessen zu fragen, aber es soll im Leerrohr verlegt werden und ich denke anhand des Gesprächs will er auch nichts weiter schützen.

So, wat nu :D ehrlich gesagt tendiere ich dazu ihn das machen zu lassen, damit bin ich aus dem Schneider und fertig. Auch wenn’s besser geht oder sein müsste…wenn ich das selbst besser mache und es passiert etwas, dann bin ich trotzdem schuld.
 
@Tren
meine Meinung zum Thema 2,5qmm kennste ja, passt schon :cool:

Aber warte mal lieber ab bis sich die wirklichen "Profis" bzw. "Praktiker" zu Wort melden, wobei ich da vermuten wollen würden, das dann große schwarze Wolken aufziehen werden. Ich hol mir schonmal den passenden Schirm ;)
 
Dann frag ihn doch mal nach dem Spannungsfall und warum die Norm da max 4 % vom Hak bis zum Ende des Stromkreises fordert. Mit 1,5mm² und der max Leitungslänge und 16 A Absicherung kann er den nicht einhalten und 4 A oder 6 A Absicherung ist klares No GO . 120 m 1,5mm² bei 16 A ergibt knapp 20 % Spannungsfall bei 13A sind es noch 16% , bei10 A sind es 12% , bei 6A 7% und bei 4 A 5% und bei 2 A komme ich auf 2,5%.Soviel zu der Meinung deines Elektrikers.
So und zum Vergleich um den Spannungsfall für die einzelnen Längen zu berechnen den für 1m , 1,5mm²
16A und 0,17% , 13A und 0,13, 10A und 0,1 % , 6A und 0,06% , 4A und 0,04%
zum Vergleich mit 2,5mm² ,1m
16A und 0,1%, 13A und 0,08%,10A und 0,06% , 6 A und 0,04% , 4A und 0,02%
An der Strecke vom Verteiler bis zur Fassade kannst du nichts ändern, aber ab da hast du durch Wahl des Leitungsquerschnittes einen großen Einfluss auf den Spannungsfall.
 
Ich weiß, nur da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Ich kann ihm sagen nimm 2,5mm2, aber sonst…er muss doch machen was er auch „abnimmt“. Ansonsten braucht man ja keine Elektriker und kann sein Haus mit Google Anleitungen verkabeln.
Ich habe hier alles verstanden, aber selbst machen darf ich’s ja auch nicht…also macht es der Elektriker halt so wie er meint und ich sage 2,5mm2 Kabel.

Was ist denn zu den unterschiedlichen Phasen zu sagen?

PS: Spannungsfall habe ich angesprochen und da hat er direkt abgewunken und gesagt das passt alles so.
 
Aus rechtlicher Sicht ist das dann aber nicht mehr mein Problem. Und da hier andere auch 2,5mm2 vorgeschlagen haben wird das aus meiner Sicht ein guter Kompromiss sein, wenn ich sage 2,5mm2.
 
kurz OT
huch, kenn ich das PDF nicht aus einem anderen Beitrag von eben, wo er auch ziemlich sinnlos war? ^^
und wieder zurück zum Thema...
 
Die Einhaltung des Spannungsfalls wurde nicht ohne Grund in die aktuellen Normen aufgenommen. Klar kannst du auch von Normen abweichen, aber das muss dann der ausführende Elektriker verantworten. Zu seiner Verantwortung gehört dann auch das er dich darüber Informiert das der Spannungsfall eben nicht eingehalten werden kann.
 
kurz OT
huch, kenn ich das PDF nicht aus einem anderen Beitrag von eben, wo er auch ziemlich sinnlos war? ^^
und wieder zurück zum Thema...
So sinnlos ist der Beitrag nicht . Viele Elektriker kennen die aktuelle Normenlage gar nicht und stehen Teilweise auf dem Stand von vor 20 Jahren und älter.
 
Was denkst du würde im Schadenfall ein Gericht entscheiden in folgenden Fällen:
1. Elektriker macht alles komplett und so wie er denkt (oder eben mit 2,5mm2)
2. Ich mache das selbst und alles super „perfekt“ nach Lehrbuch mit 6mm2 usw….


Selbst wenn ich 10mm2 oder 20mm2 nehme, 80cm tief grabe, usw….wird ein Gericht sofort sagen nope nicht fachgerecht, usw… am Ende bleibt halt an irgendjemand die Verantwortung hängen. Und ich will das nicht sein.
 
@Pumukel OT
Viele Elektriker kennen die aktuelle Normenlage gar nicht und stehen Teilweise auf dem Stand von vor 20 Jahren und älter.

Da will ich dir ja, an und für sich, recht geben.


Na immerhin bist du einer der Auserwählten die auf dem Stand von 2008 sind:D.
War da nicht 'ne kleine Änderung 2013.... :rolleyes:?
 
@Tren ,
grundsätzlich hatten wir das Thema mit der Aufteilung auf mehrere Phasen (Drehstrom) schon.
Bring was wenn man einen erhöhten Leistungsbedarf hat (ergibt 3x3700W statt 1x3700W).
Bedingt aber noch kleinere Umbauarbeiten in der Unterverteilung und z.B. die Möglichkeit etwas schaltbar zu machen entfällt.

In deinem Fall sehe ich da nicht so den Sinn darin.
Eine Ansteuerung von Gerätschaften halte ich einfach für wahrscheinlicher als einen erhöhten Leistungsbedarf.
 
Klar doch aber immerhin ist der zulässige Spannungsfall auch 2022 nicht geändert ! Und auch der Nachweis über die Einhaltung ist immer noch zu erbringen.
 
@Murdoc
Da gebe ich dir Recht, aber ists bei drei Sicherungen für jede Annahmestelle einzeln nicht immerhin sicherer? Für den Spannungsfall bringts ja mal nicht so wie ich das verstanden habe. Ansonsten kann ich ihm schon auch sagen das nicht so zu machen mit den drei Phasen.
 
nochmal kurz OT...
@Murdoc wie kannst du nur den guten @Pumukel so exposen ;):p

Das PDF ansich ist ja nicht schlecht gemacht, recht informativ und nur zwei Werbebanner. Besonders finde ich den letzten Abschnitt:
Fachwissen pflegen
Die durchzuführenden Messungen und insbesondere die Bewertung der Messergebnisse verlangen nach einer gut ausgebildeten Elektrofachkraft. Diese Aufgabe sollte deshalb nur dem Besten im Team anvertraut werden. Das vorhandene Fachwissen muss durch stetige Weiterbildungen auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten werden.
ich glaub dann ist wohl der eine oder andere raus :D

okok, das war böse....also in bin dann mal in der Ecke und schäm mich....ähm, ja weiter im Thema :)
 
@Tren
In deiner Anlage beruht die Sicherheit der Personen im Wesentlichen auf dem FI bzw. dem FI-Teil deines FI/LS.
Das "Mehr" an Sicherungen erhöht in keinem Fall die Sicherheit gegenüber einer Sicherung.
 
Es ist deine Entscheidung Ob du mit max 3700 W für alles (1*16 A ) auskommst und 2 unbenutzte Reserveadern hast mit zu hohem Spannungsfall oder ob du lieber mit 3 *10 A entspricht 3 *2300W zur Verfügung hast . Wie gesagt ich würde da 2 Klemmkästen verwenden . Den Ersten in der Hecke gegenüber der Fassade und den Zweiten in der Hütte.
 
Thema: Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen)
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