Erdung 2 MS20kV Transformatoren mit Altbau und Neubau gemischt

[AKI81]

Guten Abend zusammen,

kann mir jemand sagen ob bei einem Gebäude das in Altbau und Neubau zusammengefasst ist und über zwei getrennte Trafos (ein übergabepunkt vom EVU) versorgt wird , hier die Trafos gemeinsam geerdet werden müssen(also eine Verbindung haben müssen) die Niederspannungsseite wird nicht zusammengeführt (kein paralell Betrieb auf der Niederspannungsseite)

 

[AKI81]

zum Schaltbild komme ich gleich

 

[ego1]

Der PE bzw. PEN jeder der vier NSHV ist mit dem Potentialausgleich des Gebäudes zu verbinden.

 

[AKI81]

Hallo ego1
danke für die Rückmeldung

der Neubau kein problem
altbau Potentialausgleich etwas schwirig

wie du sehen kann soll das neubau büro (HV) über den alten transformator versorgt werden hier werden doch zwei verschiede Fundamente gemischt
und altbau Fundamenterder sieht schlecht aus

hilft es weiter wenn ich den Fundamenterder Neubau (Trafo Neu) mit dem PEN vom Übergabekasten (trafo alt) verbinde

 

[AKI81]

zusammengefasst werden die PE/ bzw PEN auf ein potential gebracht über den Gebäudepotentialausgleich
das heist wiederum das der PEN vom Trafo1 zum PEN Trafo2 hat wie sieht es hier aus bei einem Fehlerfall wenn zum Beispiel beim Trafo 1 der PEN getrennt wird zur NSHV 1und 2 altbau

 

[Octavian1977]

Jede Station hat für sich zu bleiben und jede Ihren eigenen zentralen Erdungspunkt zu erhalten.
Die Schutzleiter und Potentaialausgleichsleiter beider Anlagen sind zu verbinden.
Die jeweils getrennt mit TN-C eingespeisten NSHV Verteiler jeder station halte ich für ein Problem, zwischen diesen wird es zu Ausgleichsströmen zwischen diesen kommen.

Wenn hier nur TN-C geht dann sollte hier nur je eine Hauptverteilung pro Trafoanlage bestehen mit einem Trennpunkt des PEN, oder was die einzig wirklich richtige Installation wäre ab dem Trafo ein TN-S Netz auf zu bauen. TN-C gibt Dir nur Probleme insbesondere bei Anlagen wie hier die auch sicher eine recht hohe Last aufweisen.

 

[patois]

Bin wirklich gespannt, was @Dipol zu dem Sermon des MOD sagen wird ...

 

[bigdie]

Die jeweils getrennt mit TN-C eingespeisten NSHV Verteiler jeder station halte ich für ein Problem, zwischen diesen wird es zu Ausgleichsströmen zwischen diesen kommen.

Oh Mann, warst du jemals in einer Trafostation? Hab noch keine Hauptverteilung in einer Trafostation in TN-S gesehen. Wo klemmst du denn bitte Schön am Trafo N-Anschluss den PE und N an.

 

[Octavian1977]

Ich hab hier 9 Trafostationen mit insgesamt 30 Trafos alle in TN-S mit jeweils zentralem Erdungspunkt.
Auch hier handelt es sich den Beiträgen nach zu urteilen um eine Trafostation die im Eigentum des Nutzers ist.
Aber selbst wenn nicht sind parallele TN-C Einspeisungen für so was sehr Problembehaftet.

 

[AKI81]

Ich bin eigentlich nur für das Büro Neubau objekt zuständig
ich hätte von vorne rein auch die NSHV in TNS aufgebaut leider habe ich vorerst damit nichts zu tun
mir wurde nur zugesagt das ich eine Zuleitung für mein Neubau bekomme als 5 Adrig 70mm² jetzt heist es ich soll auch die Zuleitungen selbst verlegen an den Übergabepunkt und erdung ausführen und das kommt mir bischen komisch vor daher meine Frage an euch
ich sende euch ein Bild was mir bauseits durch die technische abteilung Bauleitung zur ausführung mitgeteilt hat , daher meine frage

siehe bitte bild alle rosa Linien sollen zeigen was wir machen sollen

1. 5x70mm² verlegen vom Übergabekasten Trafo alt zu mein Neubau büro(strombelastbarkeit,......... nicht bestandteil dieser frage)

2. NSHV 1 und 2 im Neubau PEN mit Fundamenterder in ca. 2m entfrnung verbinden

3. PEN vom neubau NSHV1(TRAFO neu) auf Poti und von dort aus mit 1x70mm² zum Übergabekasten (TRafo alt) auf PEN

 

[edi]

ede Station hat für sich zu bleiben und jede Ihren eigenen zentralen Erdungspunkt zu erhalten.

Das sehe ich genau so. Wir haben 15 Trafo´s mit den entsprechenden eigenen zentralen Erdungspunkten .Errichtung alle ca 2013 /2014.

 

[ego1]

Warum bzw, wie kann es vier NSHV aber nur 2 Trafos geben?

Außerdem: Einen zentralen Erdungspunkt benötige ich nur, wenn ich mit mehr als einem Trafo auf eine gemeinsame Sammelschiene speisen möchte.

Irgendetwas stimmt doch da nicht.

 

[Octavian1977]

Auch bei nur einem Trafo hat man einen Zentralen Erdungspunkt.
Der ZEP beschreibt nur, daß es innerhalb einer Anlage nur eine einzige Verbindung von N und PE gibt.

Wenn Du (AKI81) natürlich nur für das rosane zuständig bist hast Du natürlich keinen Einfluß auf den verPENnten Rest.

An sich ist es richtig möglichst viel über den PA zu vermaschen, außer den PEN.
Ich würde Dir aber trotzdem empfehlen aufgrud des verPENnten Systems des Restes Bedenken an zu melden und eine Errichtung von TN-S Netzen an zu regen.

Ich hab hier noch so zwei eigentlich getrennte Versorgungs-Anlagen die noch über eine Neutralleiterverbindung verfügen die ich noch nicht beseitigen konnte.
Hier fließen mir bis zu 40A quer durch die Gebäude und fressen mit Rohrleitungen weg.
Auch durch verbesserten Potentialausgleich lassen sich diese Probleme nicht positiv beeinflussen.

 

[AKI81]

Hallo ego 1

ein Transformator ist für den Altbau (ca.70%) belastet

der neue Transforrmator ist für den Neubau Halle und Büro

die Trafops sind nicht auf der Sammelschiene auf der NS seite verbunden
sondern getrennt

 

[AKI81]

Hallo Octavian danke für die ausführliche rückmeldung
wie dur bereits erkannt hast wurde irgendwas bauseits nicht richtig geplant
daher sehe ich die bauseits geforderte Leistung an mich(rosa striche) etwas gewackt.
Irgendwas durch die gegend erden ohne es genau nach vollziehen zu können ist mir nacht ganz recht
Ich persöhnliche installiere immer in TNS ab übergabepunkt

sieht Ihr auch hier ein bedenken bei der gewünschten ausführung in rosa
wenn ja wir kann man das genau in worten vermitteln damit im härtefall sogar ich die geforderte Leistung ablehnen kann
Wenn ich das Problem nicht genau schildern kann sehe ich meinerseits ein Problem

 

[ego1]

Es kann hinter einem Trafo nicht zwei "Hauptverteilungen" geben!

 

[Stromberger]

So leid es mir tut, da muss ich Dir widersprechen.

 

[karo28]

Hallo ego 1
ein Transformator ist für den Altbau (ca.70%) belastet
der neue Transforrmator ist für den Neubau Halle und Büro

Der Trafo Neubau (bzw. dessen NSHV) waere der richtige Anschlusspunkt fuer die neu UV. Als Begruendung wuerde ich die fehlende (zweifelhafte) Verbindung des jeweiligen Potentialausgleichs der beiden Gebauedeteile mit anfuehren. Im Fehlerfall waere dann der Weg des (Teil-)Fehlerstromes ausgehend von Trafo Altbau ueber PA/HES des Neubaus zu erwarten. Wenn der dargestellte PA (70qmm) von Neubau eine Verbindung mit einem PA des Altbaus sein sollte, und es im Altbau einen vernuenftigen PA gibt, dann sieht das hier entspannter aus. Man koennte in dem Fall einen gemeinsamen PA innerhalb des Gesamtgebaeudes annehmen.

Es kann hinter einem Trafo nicht zwei "Hauptverteilungen" geben!

Das duerfte im wesentlichen eine Definitionsfrage sein. Ich kenne Anlagen, wo es an der Sekundaerseite (NS) solch eines Trafos eine NS-Messung und mehrere Abgaenge zu verschiedenen Gebaeuden gibt, die jeweils ueber eine NSHV verfuegen. Natuerlich koennte man auch das NSFeld am Trafo als NSHV betiteln und die nachfolgenden Verteiler als GHV (Gebaeudehauptverteiler).

 

[ego1]

Wie Karo bemerkte:
Ein Trafo, eine nachgeschaltete Hauptverteilung(NSHV). Daran werden Unterverteiler(UV) angeschloßen. Oder von mir auch ein Gebäudehauptverteiler (GHV).

 

[Stromberger]

Ist sicher nicht die Regel, gibt aber auch Ausnahmen zum Fall mehrere NSHV an einem Trafo (oder z.B. 3 NSHV an 2 Trafos. Stichwort Längskupplungen.
Tut aber eigentlich hier nichts zur Sache.