Erdung eines Altbaus nach Austausch der Wasserleitung

Diskutiere Erdung eines Altbaus nach Austausch der Wasserleitung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, eins vorneweg: Ich bastel nicht selbst an den Leitungen , sondern hab den Elektriker meines Vertrauens, der mir die Elektrik im Haus saniert...
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Blackrider

Guest
Hi,
eins vorneweg: Ich bastel nicht selbst an den Leitungen , sondern hab den Elektriker meines Vertrauens, der mir die Elektrik im Haus saniert. Ich möchte mich nur vorher selbst ein bißchen informieren, damit ich nicht so dumm daneben stehe ;-)
Wir haben ein Haus Baujahr 64 gekauft, in dem einiges am Strom gemacht werden muss. Zusätzlich bekommen wir auch einen neuen Wasseranschluss, der den alten mit den Eisenrohren durch Kunststoffrohre ersetzt.
Jetzt hab ich festgestellt, dass die Hauserdung am Wasserrohr liegt. Was passiert denn jetzt mit der Erdung? Kann man die einfach am Rohr (das irgendwo abgeschnitten und stillgelegt wird) liegen lassen, oder ist es notwendig eine neue Erdung in den Keller, den Garten oder sonst wohin zu legen?
Mein Elektriker ist gerade im Urlaub, deswegen ...
 
Blackrider schrieb:
Jetzt hab ich festgestellt, dass die Hauserdung am Wasserrohr liegt.

Das ist schon seit Jahren nicht mehr erlaubt und hätte geändert werden müssen.

Blackrider schrieb:
Was passiert denn jetzt mit der Erdung?

Dein Fachmann wird dir einen neuen Erder setzen und den Potenzialausgleich installieren.

Lutz
 
Dein Fachmann wird dir einen neuen Erder setzen und den Potenzialausgleich installieren.
Wahrscheinlich kann man nicht so adhoc sagen, wieviel Aufwand das ist, oder? Von bauenden Freunden hab ich vom Ringerder gehört, der in das Fundament eingelassen wird. Das ist aber wohl nur schwer nachzurüsten...
Muß ich dann den Garten umgraben? Und wie tief in die Erde muß denn dann so ein Erder geschlagen bzw. verbuddelt werden?
(Gut, hängt wahrscheinlich von den lokalen Gegebenheiten ab)
Thomas
 
Blackrider schrieb:
Wahrscheinlich kann man nicht so adhoc sagen, wieviel Aufwand das ist, oder?
In der Regel ist das kein Problem. Kommt aber, wie du schon sagtest, auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Von bauenden Freunden hab ich vom Ringerder gehört, der in das Fundament eingelassen wird. Das ist aber wohl nur schwer nachzurüsten...
Das wird nur bei Neubauten so gemacht, kommt für dich also nicht in Frage.
Muß ich dann den Garten umgraben? Und wie tief in die Erde muß denn dann so ein Erder geschlagen bzw. verbuddelt werden?
Am besten ist es, das mit dem Austausch der Wasserleitung zu verbinden. Dazu wird die Wasserleitung ja ausgegraben. in diesem Loch kann man dann den Staberder einschlagen, um so tiefer, um so besser :)
Wie tief der Erder eingeschalgen werden muss, kommt allerdings auch auf die örtlichen Gegebenheiten an.
 
OEmer schrieb:
Am besten ist es, das mit dem Austausch der Wasserleitung zu verbinden. Dazu wird die Wasserleitung ja ausgegraben. in diesem Loch kann man dann den Staberder einschlagen, um so tiefer, um so besser :)

Und wenn OP schlau ist lässt er das von den Tiefbauern machen. Brauchen den Erder ja nur ja nur mit dem Bagger reindrücken.

Lutz
 
OEmer schrieb:
Am besten ist es, das mit dem Austausch der Wasserleitung zu verbinden. Dazu wird die Wasserleitung ja ausgegraben. in diesem Loch kann man dann den Staberder einschlagen, um so tiefer, um so besser :)
Wie tief der Erder eingeschalgen werden muss, kommt allerdings auch auf die örtlichen Gegebenheiten an.

Ich habe jetzt öfters schon ganz andere Lösungen gesehen.
1. Da wird die alte Wasserleitung ganz einfach bis zur Straße tot liegen gelassen und bekommt gleich nach der Wand eine Verschlußkappe drauf. An diesem Stück dann eine Schraubschelle und ein Stück 16mm² zur PAS.
2. In den Graben für die neue Wasserleitung wird ein Band- oder Rundstahl etliche Meter mitverlegt (ohne Erder dran), dann oberhalb der Leitung mit durch das Loch gesteckt und hochgebogen.

MfG
 
OEmer schrieb:
Am besten ist es, das mit dem Austausch der Wasserleitung zu verbinden. Dazu wird die Wasserleitung ja ausgegraben. in diesem Loch kann man dann den Staberder einschlagen, um so tiefer, um so besser :)
Problem ist nur, dass laut Wasserverband die gar nicht mehr graben, sondern die neue Leitung mit einer "Erdrakete" durchschießen. Also wahrscheinlich durchbohren.

Hemapri schrieb:
Ich habe jetzt öfters schon ganz andere Lösungen gesehen.
1. Da wird die alte Wasserleitung ganz einfach bis zur Straße tot liegen gelassen und bekommt gleich nach der Wand eine Verschlußkappe drauf. An diesem Stück dann eine Schraubschelle und ein Stück 16mm² zur PAS.
2. In den Graben für die neue Wasserleitung wird ein Band- oder Rundstahl etliche Meter mitverlegt (ohne Erder dran), dann oberhalb der Leitung mit durch das Loch gesteckt und hochgebogen.

Sind 1) und 2) unterschiedliche Lösungen oder gehören die zusammen? 1) fände ich ja klasse. Ist deutlich am wenigsten Aufwand.

Außerdem werden wir den Hausstromanschluss vom Dach in den Keller bringen. Dabei wird schon der Garten aufgegraben. Da könnte man doch dann den Erder mitverbuddeln, oder? Gibt es irgendwelche Mindestabstände zur Zuleitung?

Vielen Dank übrigens für Eure Infos! Macht immer einen besseren Eindruck, wenn man später weiß, wovon die Jungs so reden, wenn sie einem was verkaufen ;-)
 
Blackrider schrieb:
OEmer schrieb:
Am besten ist es, das mit dem Austausch der Wasserleitung zu verbinden. Dazu wird die Wasserleitung ja ausgegraben. in diesem Loch kann man dann den Staberder einschlagen, um so tiefer, um so besser :)
Problem ist nur, dass laut Wasserverband die gar nicht mehr graben, sondern die neue Leitung mit einer "Erdrakete" durchschießen. Also wahrscheinlich durchbohren.

Das erfordert auf beiden Seiten ein ca. 1 m² Loch. Also Platz genug für einen Erder.

Blackrider schrieb:
Außerdem werden wir den Hausstromanschluss vom Dach in den Keller bringen. Dabei wird schon der Garten aufgegraben. Da könnte man doch dann den Erder mitverbuddeln, oder?

Yepp, einfach rein damit. Wird ja im TN Netz auch so gemacht.

Lutz
 
Moin,

muß mich auch mal wieder zu Wort melden.

da ich für ein EVU/VNB tätig bin kann ich zur Aktion "Freileitungsdemontage / Erdkabelanschluß" meinen Senf gut dazu tun.

Bei uns wird von Versorger darauf geachtet das kein fremdes Kabel auch kein Erdungsdraht oder sonstiges Kabelgedöne durch das selbe Mauerloch geführt wird, da bei einer Störung dieses fremde Stück Kupfer/ Alu oder Blech ebenfalls beschädigt werden könnte.
Am Besten wird es sein ein seperates Loch durch die Wand zu bohren und den Erdungsstab im Graben etwas weiter entfernt vom Anschlußkabel in den Boden zu rammen.

Das mit in den Boden rammen mit Bagger macht für zwei oder drei Kaffee natürlich mehr Spaß als für Leute nach dem Motto "Eh, mach ma mit, is doch sowie so Dein Job".

Gruß

Poldi
 
Nabend,

ich bin der Neue. Ich heiße Uwe, bin Heizungs bzw Rohrleitungsbauer und komme aus dem Süden unseres Landes.

Ich bin zzt ein altes bauernhaus am Renovieren. In der Bude ist die komplette Elektrik murks. Ebendso der Wasserhausanschluss. Die verzinkte Leitung des HWA kommt in einem kleinen Keller rein und get dann nach oben in Küche und Bad. Am Zählerbügel ist die Erdung vom Antennenmast und der Elektroverteilung angeschlossen. Da ich den Kellerraum mit dem anfallenden Bauschutt auffülle und eine Bodenplatte im gesamten EG betoniere sind die Anschlüsse nicht mehr zugänglich.
Den neuen HWA lege ich als PE-Schlauch diagonal durch das ganze Haus, unter der Betonplatte durch. Reicht es, wenn ich zu dem PE-Schlauch ein Erdungsband mit in den Graben lege und dieses 1-2m durch die Außenwand nach außen führe?
Neben den neuen Standort des Wasserzählers soll dann eine Potentialausgleichschiene.

Da ich für den HWA eh ein Loch schauflen muss, könnte ich ddort ja auch einen Erdpieß einschlagen und das Erdungsband anschrauben.


MFG Uwe
 
Uwa schrieb:
Den neuen HWA lege ich als PE-Schlauch diagonal durch das ganze Haus, unter der Betonplatte durch. Reicht es, wenn ich zu dem PE-Schlauch ein Erdungsband mit in den Graben lege und dieses 1-2m durch die Außenwand nach außen führe?

Bitte stelle deinen Beitrag noch mal unter einem neuen Betreff ein. Sich an einen alten Fred zu hängen bringt dir nicht viele Antworten.

Lutz
 
Moin,

gut, dann werd ich n neuen Thread erstellen.

In anderen Foren wird sowas eher begrüßt.


MFG Uwe
 
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