Erdung Sat Anlage

Diskutiere Erdung Sat Anlage im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo,ich habe mir eine Sat Anlage aufgebaut,und wollte mal fragen,ob meine Vorstellung von der Erdung korrektist. Also meine Schüssel ist bei...
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Kalle666

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Hallo,ich habe mir eine Sat Anlage aufgebaut,und wollte mal fragen,ob meine Vorstellung von der Erdung korrektist.

Also meine Schüssel ist bei meinen Eltern auf dem Dach,die Häuser sind zusammenhängend,weil bei mir eine Eiche im Weg ist.Zu meiner Potentialausgleichschiene ist es zwei mal über Dachboden ca.40 Meter weit.Und waagerecht darf man das erdungskabel nicht verlegen!?Der Mast steht auf der Aussenmauer und ragt ca 2m aus dem Dach.

Also hier meine Idee:Einen Kreuzerder2.5Meter (oder 2mal 1,5m)indas Erdreich rammen.Den Mast mittels Erdunsschellen mit dem Kreuzerder verbinden.Dann die Koaxialleitungen vor und hinter dem Multischalter durch Erdungsblöcke mit dem Fuss vom Mast verbinden(da ist so eine Schraube).Das wär's.

Wäre das so in Ordnung?Oder fehlt noch etwas.Meine Eltern bekommen zwei Leitungen und ich vier.
 
Kann ich denn die 40 Meter zum schutzpotential über den Dachboden verlegen?Wenn ja wie?
 
Kalle666 schrieb:
Kann ich denn die 40 Meter zum schutzpotential über den Dachboden verlegen?Wenn ja wie?
Die EN 60728-11 stellt zwar für die Masterdung ziemlich rigide Vorgaben, über die Länge des PA-Drahtes gibt es keine Festsetzungen.

Bei zwei Häusern stellt sich erdungstechnisch ein völlig anderes Problem. Die Norm verlangt, dass alle Erdungspunkte im System miteinander verbunden sind. Das gilt nicht nur z. B. für die Niederführungen einer Blitzschutzanlage, sondern in diesem Fall auch für zwei Fundamenterder. Wenn der Antennenmast am elterlichen Haus geerdet ist, müssen beide Fundamenterder galvanisch verbunden sein. Bei optimalem Schallschutz läuft die Trennfuge selbst zwischen zwei Reihenhäusern bis UK Fundament durch und die Erder sind getrennt ausgeführt.
 
An die Fundamenterder komme ich nicht ran.
Den Mast wollte ich mit einem neuen Kreuzerder erden.
Was sollich sonst machen!?
 
Kalle666 schrieb:
An die Fundamenterder komme ich nicht ran.
Den Mast wollte ich mit einem neuen Kreuzerder erden.
Was sollich sonst machen!?
Niemand kann einen 2,5 m langen oder auch nur zwei 1,5 m lange Kreuzerder ohne Vibrationshammer eintreiben. Lt. Kleiske müssen die Kreuzerder ja sogar bis 0,5 m unter Grund gesetzt werden. Außerdem müsste auch der Kreuzerder mit dem Schutzpotenzialausgleich verbunden werden.

An die Potenzialschienen kommt man doch sicherlich ran, die müssen bei hausübergreifender Antenneninstallation mit mindestens 16 mm² Cu-Volldraht verbunden werden.
 
Dipol schrieb:
Niemand kann einen 2,5 m langen oder auch nur zwei 1,5 m lange Kreuzerder ohne Vibrationshammer eintreiben.

Könntest Du das erläutern?

Lt. Kleiske müssen die Kreuzerder ja sogar bis 0,5 m unter Grund gesetzt werden.

Auch das dürfte mit Schaufel & Spaten kein größeres Problem darstellen..
 
Max60 schrieb:
Dipol schrieb:
Niemand kann einen 2,5 m langen oder auch nur zwei 1,5 m lange Kreuzerder ohne Vibrationshammer eintreiben.

Könntest Du das erläutern?
Mach mal einen Selbstversuch und du weißt was ich meine. Aber vorher eine ausreichende Hammerstiel-Reserve einplanen!

Lt. Kleiske müssen die Kreuzerder ja sogar bis 0,5 m unter Grund gesetzt werden.

Max60 schrieb:
Auch das dürfte mit Schaufel & Spaten kein größeres Problem darstellen.
Wenn man Beziehungen zu einem Friedhofsgärtner mit Kleinbagger hat sind auch 2,5 m + 0,5 m = 3 m Grabtiefe lösbar. Kein Blitzschutz-Profibetrieb würde einen verzinkten Kreuzstab eintreiben, die verwenden alle Erdspieße aus Edelstahl.

Poste bitte, falls du mal selbst einen so vermeintlich problemlosen Grabversuch mit der Schaufel startest. Ich nehme mir Urlaub und und stelle das Video mit deiner Erlaubnis bei Youtube ein!

Einen Banderder in 0,5 m Tiefe zu vergraben ist doch wohl die realistischere Alternative. Allerdings stößt man nicht so leicht auf Grundwasser! :D
 
Dipol schrieb:
Mach mal einen Selbstversuch und du weißt was ich meine.

Ich habe schon ein, zwei Kreuzerder in den Boden gekloppt, mit mäßigem Hammerstielverbrauch. :)


Wenn man Beziehungen zu einem Friedhofsgärtner mit Kleinbagger hat sind auch 2,5 m + 0,5 m = 3 m Grabtiefe lösbar.

Ich meinte eher, dass man, wenn man es darauf anlegt, 0,5m tief buddeln und da dann den Kreuzerder reinkloppen kann..
 
Max60 schrieb:
Ich habe schon ein, zwei Kreuzerder in den Boden gekloppt, mit mäßigem Hammerstielverbrauch. :)

Ich meinte eher, dass man, wenn man es darauf anlegt, 0,5m tief buddeln und da dann den Kreuzerder reinkloppen kann..
Selbst mit extrem guter Treffsicherheit wird die Feuerverzinkung bei der Klopperei nicht besser. Und das Problem galvanischer Abtragung sollte man auch bedenken, Edelstahl-Erdspieße sind die eideutig bessere Alternative.
 
Sorry Doppelposting
 
Das Eintreiben bekomme ich schon hin,habe das auch schon einmal gemacht.Haben hier recht weichen Boden.
Mir geht es eigentlich eher um die technische Lösung.
Wenn ich denn nun den Mast mit dem Kreuzerder verbinde,und die Koaxialleitungen mit dem Mastfuss,hätte ich dadurch schon einen einigermassenen Blitzschutz?Oder mussich auf jeden Fall zu meiner Poti,und die beiden Fundamenterder(Wenn meine Eltern so etwas überhaupt haben,ist Baujahr 1965)wie auch immer verbinden.
 
Also gehe ich über die Dachböden mit 4mm Kupper zu meiner Poti,aber wie verbinde ich die beiden Erder der Häuser.Oder,was kann passieren,wenn ich die beiden nicht verbinde?
 
Kalle666 schrieb:
Also gehe ich über die Dachböden mit 4mm Kupper zu meiner Poti,aber wie verbinde ich die beiden Erder der Häuser.Oder,was kann passieren,wenn ich die beiden nicht verbinde?

Du hast sicher schon mal etwas von Schrittspannung gehört. Je weiter die Erder von einander entfernt sind umso größer ist der Potentialunterschied.

Siehe www.dehn.de Blitzschutzplaner Kapitel 5.5 Seite 109

Bei normgerechter Ausführung ist der Mast mit 16 mm² Cu-Volldraht auf kürzestem Weg an den Schutzpotenzialaugleich anzuschließen.
Beide PA-Schienen sind sinnvollerweise auch auf möglichst kurzem Weg mit mindestens 16 mm² Cu-Volldraht miteinander zu verbinden.

Die Erdblöcke für den PA der Kabel sind mit 4 mm² Cu-Draht an den Antennenmast zu erden.
 
Aber was soll ich machen wenn weit und breit kein schutzpotential ist?Der ist eben 40 Meter weg-mein Problem!
 
1. Der Mast und die Antenne werden an eine PA-Schiene angeklemmt.
2. die PA Schienen beider Häuser werden miteinander verbunden am besten mit 16mm² Cu (zum Beispiel im Keller eine Kabeldurchführung zum anderen Haus.)
3. Der Blitzschutzleiter darf auf keinen Fall mit dem Mast oder der Antenne verbunden werden!!!
4. Es ist eine Fangstange zu montieren die die Antenne vor Blitzeinschlag schützt (Abstände sind einzuhalten). Diese Fangstange ist über einen außen am Gebäude entlangführenden Blitzableiter mit einem Erder zu verbinden.
 
Dieser Erder muß aber ebenfalls noch in den Potentialausgleich mit einbezogen werden
 
Octavian1977 schrieb:
die PA Schienen beider Häuser werden miteinander verbunden am besten mit 16mm² Cu

Wie kommt man hier auf 16 mm²? Für den Schutzpotenzialausgleich sind ja nur noch 6 mm² nötig.

Lutz
 
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