Erdung Sat-Schüssel / Patch-Panel

Diskutiere Erdung Sat-Schüssel / Patch-Panel im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und Guten Tag. In meinem Haus befindet sich im Keller eine Potentialausgleichsschiene. Von dieser geht jeweils 1 Kabel zu dem...
Wer aus optischen Gründen... kritisch nahe kommt, darf man sich über Lichtbogenüberschläge nicht beschweren...

...Gleichwohl macht es Sinn Risiken dort zu bekämpfen, wo sie den meisten Schaden anrichten können...

Und was wäre ein kritischer Abstand?
10, 20, 30cm? Was empfiehlst du denn den 95% der Häuslebesitzer die keine Aktien zu dem Thema haben als als vernünftige Anhaltswerte? Was ist Minimum, ganz okay und was ist top?

Die Diskussionen darum sind mir leider nicht besonders bodenständig, voll von Halbwissen und zu stark angstgetrieben. Da fällt es schwer, eine vernünftige Quintessenz rauszuziehen.
Es bringt doch gesamthaft mehr einen vernünftigen Grundschutz für viele zu haben als das Maximum an Sicherheit für sehr wenige.
 
du kannst ja mal überlegen ein Blitz bringt es auf ca 1000kV Die Isolatoren einer 10kV Leitung sind ca 18 cm Lang bei rund 5 cm kannst du mit einem Überschlag rechnen. So und nun kannst du Überlegen welchen Abstand du zu einer Blitzstromtragenden Leitung brauchst und warum da der Potentialausgleich erforderlich ist. Selbst eine Induktiv eingekoppelte Spannung von 2000V ruiniert dir alle angeschlossene Geräte.
 
Wenn der Blitz direkt reinhaut ist bestimmt nicht schön, schon klar.

Ich drücke mich so um den PA weil ich
doch dadurch den Widerstand gegen Erde minimiere. Und für mein Verständnis ist es für den Blitz verlockender, genau dort einzuschlagen.
Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich befürchte daß der PA ein größeres Sicherheitsrisiko als ein Sicherheitsgewinn ist weil die Einschlagwahrscheinlichkeit sich erhöht (?).
Außer natürlich wenn ich mir von Dipol einen außen liegenden PA, Blitzschutz und bling bling verlegen lasse ;) . Aber die meisten legen es doch einfach irgendwo im Inneren lang und dann huscht mir der Blitz unterm Kopfkissen durch.
Wenn ich mich täusche sagt es mir, aber ich bin da eher kritisch.
 
Ja da täuscht Du Dich gewaltig denn der von Dir so gewünscht hohe Erdungswiderstand erzeugt darüber eine hohe Spannung.
Hohe Spannung bei hohem Strom = sehr hohe Energie.
Und Energie ist das Was den Schaden verursacht.

Wenn es keinen Widerstand gibt (mal ideal angenommen) kann es auch keinen Spannungsabfall geben und somit keine Energie, denn egal wie hoch der Strom ist bei 0V ergeben das 0W.

Dabei ist es nicht zwingend wichtig, daß der Blitz gerade in Dein Haus einschlägt. Der kommt auch über die Erde zurück in dein Haus.
Selbst wenn Du da Fundamenterder etc abklemmst wird der in der Nähe eingeschlagene Blitz das Spannungspotential in Deinem Haus anheben.
Ohne den PA und Erder hebt er das Potential NUR in Teilbereichen an wo wir wieder Bei dem Thema hoher Widerstand = Hohe Spannung sind.

Um die Spannung eben überall hin gleich zu verteilen ist dann der Überspannungsschutz notwendig, der bei Gebäuden mit äußerem Blitzschutz schon recht lang vorgeschrieben ist, mittlerweile aber für alle Wohngebäude.
 
Noch mal der PA hat die Aufgabe alle nicht aktive Leiter auf Erdpotential zu ziehen. Eben damit sich zwischen den einzelnen elektrisch leitfähigen Bauteilen keine Spannung aufbauen kann. Noch etwas den Blitz juckt es nicht wenn da 50cm Zwischenraum sind. Selbst die 2 m halte ich für Unsinn. Deine Antenne hast du im " geschütztem" Bereich dort ist ein Einschlag eher unwahrscheinlich aber auch durchaus möglich. Deshalb baut man Antennen normal auch in einem durch Blitzschutz gesichertem Bereich auf und leitet die Blitzenergie Außen ab. Der Potentialausgleich hebt im Moment alle leitfähigen Teile auf das hohe Spannungspotential an und vermeidet dadurch das eben Geräte nicht geschädigt werden. Der Überspannungsschutz baut die Blitzenergie die nicht zur Erde abfliest ab. Ich sage immer wieder was nützt mir ein Feuerlöscher im Keller wenn der Dachstuhl brennt. Übnerspannungsschutz ist genau wie Blitzschutz ein Konzept . aber auf den Überspannungsschutz sollte man nie Verzichten. Übrigens die Wahrscheinlichkeit beim Schei...en vom Blitz getroffen zu werden ist höher als einen 6 er mit Zusatzzahl im Lotto zu haben. Denk mal nach warum selbst die Kirche Blitzableiter montiert. Richtig die trauem ihrem Herrn auch nicht über den Weg.:p
 
Hmm..... Ja hast recht, wenn der Blitz da ist, macht ein super geringer Erdungswiderstand extrem viel Sinn.
Aber ist es nicht trotzdem so, daß die Einschlagswahrscheinlichkeit durch den PA erst erhöht wird? Das ist eigentlich meine Befürchtung.

Wenn der Blitz nun nicht in unser Haus fährt, sondern ein Ausläufer vom doofen Nachbarn drei Häuser weiter über die Erde reinkommt... : ein Überspannungsschutz sitzt ja immerhin schon mal vor dem Zähler.
Das Haus hat leider keinen Fundamenterder.
In der Nähe vom HAK will ich deswegen noch einen Niro Erdspieß eintreiben.
(Die Sat Schüssel sitzt übrigens auf der gegenüberliegenden Hausseite).

Verzerrt sich dann also das Potential quasi von Hausecke zu Hausecke? Die Wasserleitung verläuft direkt neben dem HAK und wird auf den Potentialausgleich geführt. Habe ja schon mal gelesen, daß manch einer so lange im Fundament wühlt, bis er ein Moniereisen findet als Fundamenterder :confused:.

Müßte man für den Fall dann ums Haus rum Erdspieße setzen?
.
 
Und was wäre ein kritischer Abstand?
10, 20, 30cm? Was empfiehlst du denn den 95% der Häuslebesitzer die keine Aktien zu dem Thema haben als als vernünftige Anhaltswerte? Was ist Minimum, ganz okay und was ist top?
Seit 2006 sind pauschale Abstandsempfehlungen von 0,5 m verpönt, denn das kann zu wenig oder auch schon zuviel sein.

Der Wunsch nach Pauschalabständen ist verständlich, aber nicht einmal nach dem vereinfachten Verfahren erfüllbar, denn Trennungsabstände müssen berechnet werden. Das hier zu erklären würde den Rahmen sprengen, daher Folienauszüge.
Wer auf Fixwerte erhofft, wird auch vom vereinfachten Verfahren für eine Ableitung bzw. einen Erdungsleiter in BSK 3 + 4 enttäuscht werden und schaut sich den Präsentationsauszug besser nicht an. :D

Trennungsabstand_8-Fo_rmm.jpg
Die Berechnung nach Folie 7 ist auf meinem Mist gewachsen und nicht offiziell. Aus Folie 8 kann man den Abstand zu einem Erdungsleiter grafisch entnehmen.
Die Diskussionen darum sind mir leider nicht besonders bodenständig, voll von Halbwissen und zu stark angstgetrieben. Da fällt es schwer, eine vernünftige Quintessenz rauszuziehen.
EFK die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können und die für Antennentechnik maßgebliche Reihe IEC 60728 und speziell den sicherheitsrelevanten Teil 11 intus haben, sind rar und haben ihre Kernkompetenzen zumeist in anderen Gebieten. Aber auch profunde Normenunkenntnis hindert notorische Besserwisser nicht daran zu allem eine Meinung zu haben.

Meine Beiträge geben die Anerkannten Regeln und den Stand der Technik wieder. Es steht jedem frei das zu nutzen oder als Panikmache abzutun. :)
Es bringt doch gesamthaft mehr einen vernünftigen Grundschutz für viele zu haben als das Maximum an Sicherheit für sehr wenige.
Das klingt so ähnlich wie "Man muss die Kirche im Dorf lassen" oder ein Appell an den gesunden Menschenverstand, der schon von Kant als "Wünschelruthe" bezeichnet wurde. ;)
Ich drücke mich so um den PA weil ichdoch dadurch den Widerstand gegen Erde minimiere.
In Schadensfällen wird der Beweis, es besser als internationale Fachexperten zu wissen, nicht zu führen sein und für Unkenntnis gibt es auch keinen Bonus.

Es gibt nur zwei fachgerechte Blitzschutzkonzepte:
  • Trennung von Äußerem und Inneren Blitzschutz unter Einhaltung äquivalenter TA und Verbindung erst an der Erdungsanlage. Da MUSS aber verbunden werden!
  • Alternativ möglichst enge Vermaschung. Wo äquivalente TA nicht einzuhalten sind, muss zur Vermeidung brandauslösender Überschläge ohnehin gebrückt werden.
Vermeintliche Patentrezepte nach dem Motto "Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus" mit getrennten Erdern oder unvollständigem Potenzialausgleich sind zweifelsfrei normwidrig und bewirken zudem das Gegenteil dessen was beabsichtigt ist. Siehe VDE oder DEHN Blitzplaner Kapitel 5.5.6.
 
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Müßte man für den Fall dann ums Haus rum Erdspieße setzen?.
Für Antennen genügen Tiefenerder mit 1 x min. 2,5 m oder 2 x min. 1,5 m Länge mit Abstand der Erderlänge, besser der Eintreibtiefe. Die Köpfe sind bei diesen Mindestlängen um 0,5 m unter Grund zu versenken, längere Erder kann man auch über Grund anschließen und hätte damit auch eine Messstelle.

Damit Erder nicht in trockenen Arbeitsraumbereichen oder unter Dachüberständen einebaut werden, ist ein Mindestabstand zum Haus von 1 m gefordert. Dass die Verbinder und die HES Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig sein müssen, wurde bereits erwähnt. Bei weit innen angebrachten HES wird der Erdspieß am zweckmäßigsten direkt unter der Außenableitung gesetzt und mit dieser UND der HES blitzstromtragfähig nach Klasse H = 100 kA verbunden.

Erst seit diesem Monat ist es mit neuen DEHN-Bauteilen möglich die 100 kA Blitzstromtragfähigkeit auch mit 16 mm² Kupferdraht einzuhalten. Prüfprotokolle, die das für unterirdischen Anschluss bestätigen, liegen mir bislang aber noch nicht vor.
 
In Schadensfällen wird der Beweis, es besser als internationale Fachexperten zu wissen, nicht zu führen sein und für Unkenntnis gibt es auch keinen Bonus.

Genau, und deswegen habe ich mich ja aus der Pflicht zum Potentialausgleich begeben durch die Wahl des Montageorts.
Im zweiten Schritt kann ich dann immer noch sagen ich setze nach eigenem Ermessen einen obendrauf.


Also wenn ich die Grundausstattung haben möchte wie ihr es machen würdet:
einen Staberder für die Schüssel an der Hausrückseite, PA irgendwo außen entlangführen.
Den anderen Staberder beim HAK Hausvorderseite.
Dann müßte ich aber noch ca. 15m ums Haus herum aufbuddeln, um die beiden zu verbinden.

Huiui. Wenn ich das wirklich aufbuddele, mache ich aber gleich das Abwasserrohr neu :rolleyes:.
 
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Genau, und deswegen habe ich mich ja aus der Pflicht zum Potentialausgleich begeben durch die Wahl des Montageorts.
Was die Antenne angeht ist die 2 m-Voodoo-Distanz ja so eben noch einzuhalten. Zu gauben, dass auch die Kabel innen mit einem Deckendurchbruch oder gar unter Beachtung von DIN 18015 zugfähig in Leerrohren verlegt wurden, überfordert meine Lebenserfahrung. Das wäre eine Weltpremiere wenn ein normunkundiger Heimwerker nicht die viel einfachere Kabeltrasse auf der Fassade durch die als unsicher definierte Zone gewählt hätte. :D

Also wenn ich die Grundausstattung haben möchte wie ihr es machen würdet:
einen Staberder für die Schüssel an der Hausrückseite, PA irgendwo außen entlangführen.
Den anderen Staberder beim HAK Hausvorderseite.
Dann müßte ich aber noch ca. 15m ums Haus herum aufbuddeln, um die beiden zu verbinden.

Huiui. Wenn ich das wirklich aufbuddele, mache ich aber gleich das Abwasserrohr neu :rolleyes:.
Erst an Antennenerdung und PA gespart und jetzt hurtig in Richtung Generalsanierung?

TIPP: Wenn in dem Graben ein Banderder aus Rund- oder Bandstahl zwischen der HES und einer örtlichen PAS zum Anschluss des Erdungsleiters auf 5 m Teillänge in min. 0,5 m Tiefe erdfühlig in gewachsenem Boden verlegt werden kann, könnten die Tiefenerder entfallen und auch die Verbindung aus Kupferdraht. Für Altbauten ohne Fundamenterder genügt normativ feuerverzinkter Stahl, ich würde trotzdem NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), nehmen.

Spätestens hier ist der Hinweis überfällig, dass Erdung und PA Bestandteil der Elektroanlage sind und Installationen daran nach NAV § 13 konzessionierte EFK vorbehalten sind.
 
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Ja, ich lasse mich tatsächlich von Empfehlungen beeinflussen wenn ich sie nachvollziehen kann und sinnvoll finde ;). Und da ich lange aus dem Job draußen bin, habe ich manches vergessen bzw. Neuentwicklungen nicht verfolgt.
Ne, da wurde nirgends gespart.
Die Elektrik erneuere ich gerade selber ab der gerade gesetzten Hauptverteilung. Zwischendecke und Steigschächte sind noch offen. Deswegen kann ich jetzt noch Änderungen und guten input von eurer Seite einfließen lassen ;).
Der Betrieb der die Anlage abnimmt hat gesagt, ein Erdspieß nahe HAK wäre sinnvoll, mehr wurde nicht verlangt.

Ich verwende eine Warmschrumpfhauseinführung für die Sat-Leitungen, die von Mauer bis LNB in UV-beständigen Schrumpfschlauch eingetütet wird.
Innen weiter unters Dach, dort Schlaufe liegen lassen falls mal Sat over IP dahinkommt. In den Keller kann ich leider nicht durchbrechen, voll mit Rohren zu den Außenwände hin.
Dann mit 3 Leitungen wieder retour nach unten, 2 davon im M25 Leerrohr, das dritte für den Keller kommt in den Putz.

Und doch noch mal die Sparvariante vom Potentialausgleich: wenn ich keinen Antennenerder setze und den Potentialausgleich zusammen mit anderen Leitungen quer durch's Haus i. d. Zwischendecke .. über Blechprofile... bis zur Ausgleichschiene fahre, und von dort bis zum Erder. Ist das nicht eine ungute Lösung?
Kommt die Überspannung aus dem Boden wäre es ja kein Thema.
Aber aus der anderen Richtung, falls doch der Blitz i.d. Schüssel haut, würde es doch die ganze Elektrik schießen, richtig?

Wenn der PA-Leiter eine geschossen kriegt und parallel zu Drehstrom Leitungen liegt... so sagte man mir... Würden sich die indizierten Felder halbwegs aufheben. Stimmt das?
 
Der Betrieb der die Anlage abnimmt hat gesagt, ein Erdspieß nahe HAK wäre sinnvoll, mehr wurde nicht verlangt.
Ohne wesentliche Änderungen der Elektroanlage und ohne erdungspflichtige Antenne ist evtl. noch nicht mal ein Erder zwingend. Nach wesentlichen Änderungen ist auf aktuellen Normenstand aufzurüsten und dann ist die Empfehlung mit einem Erder an der HES durchaus richtig und für die Funktionstüchtigkeit von ÜSE von Belang.

Mit erdungspflichtiger Antenne ist zu bedenken an welcher Stelle 1 oder 2 Tiefenerder oder aber ein Oberflächenerder die beste Lösung sind. Da die IEC 69728-11 nicht mal eine eine Anregung auf Vermeidung gefährlicher Näherungen andeutet und die Blitzautobahn mitten durchs Haus nicht verbietet, widerspricht auch ein vorbildlich außen abgeführter Erdungsleiter, der dann auf direktem Weg mit Näherungen im Kellerbereich zum einzigen Tiefenerder an der HES verlegt wird, zwar der Vernunft aber nicht den Anerkannten Regeln der Technik. :rolleyes:
DIN EN 60728-11 (VDE 0855.1):2019-02) schrieb:
Sofern der Erdungsleiter berührt werden kann oder an einem Ort installiert ist, an dem sich Personen in großer Zahl oder über einen längeren Zeitraum aufhalten, ist ein Schutz gegen direkte Berührung erforderlich
Diese an Undefinierbarkeit nicht zu überbietende Passage soll nach dem Willen des deutschen Gremiums K 735 gestrichen werden. Als Berührungsschutz ist ein PVC-Rohr mit min. 3 mm Wandstärke gefordert, nach Blitzschutznormen ein PE-Rohr gleicher Stärke, das aber dreifach besser isoliert. Induktive Einkopplungen in benachbarte Leitungen können beide nicht verhindern.
Und doch noch mal die Sparvariante vom Potentialausgleich: wenn ich keinen Antennenerder setze und den Potentialausgleich zusammen mit anderen Leitungen quer durch's Haus i. d. Zwischendecke .. über Blechprofile... bis zur Ausgleichschiene fahre, und von dort bis zum Erder. Ist das nicht eine ungute Lösung?
Kommt die Überspannung aus dem Boden wäre es ja kein Thema.
Aber aus der anderen Richtung, falls doch der Blitz i.d. Schüssel haut, würde es doch die ganze Elektrik schießen, richtig?
Wo Blitze in nur selten normkonform blitzstromtragfähig geerdete Antennen einschlagen, werden auch Teilblitzströme in die Antennenanlage eingekoppelt, egal ob nach Blitzschutzzonenprinzip zur Überschlagsvermeidung beim Kabeleintritt an der Schnittstelle LPZ 0A/LPZ 1 ein PA der Kabelschirme mit dem geerdeten Antennenträger ausgeführt wurde oder nach Voodoo-Manier der PA-Leiter normwidrig nur an der HES angeklemmt wurde.

Um induktive Einkopplungen aus Naheinschlägen zu vermeiden sind PA-Leiter von Antennen möglichst abstandslos mit den Antennenleitungen zu verlegen. Von daher erübrigt es sich auf die These mit der Aufhebung neben Niederspannungsleitungen einzugehen, zu denen man innen min. 1 cm Abstand einhalten sollte, es sei denn.....:rolleyes:

Jetzt habe ich noch eine andere Aufgabe als nur Forenbeiträge und danach höre ich mir in einer Schnellbleiche an, welche Neuigkeiten von OBO-Bettermann zum Brandschutz verkündet werden.
 
Wenn man kein PA hat oder sich nicht bemüht zu informieren wozu dieser gut ist, braucht man sich um Blitz und Überspannungsschutz keine weiteren Gedanken machen.
 
Wenn man kein PA hat oder sich nicht bemüht zu informieren wozu dieser gut ist, braucht man sich um Blitz und Überspannungsschutz keine weiteren Gedanken machen.

I am still confused, but on a higher level!
PA wurde bereits letzten Monat ganz offiziell erstellt, als der Zählerschrank erneuert wurde. Somit ist das Thema offiziell schon gegessen. Und mit der SAT-Anlage im "sicheren Bereich" ändert sich ja auch nix daran. Rein von der Sache her würden 99% der Leute doch jetzt nicht noch weiter wühlen.

Trotzdem läßt es mich nicht los weil jeder was anderes erzählt, und hier einige auch gleich drauf anspringen.
Macht man es Normkonform ist es ja offensichtlich auch nicht zwangsweise das Gelbe vom Ei. Aber die Normen sind ja weder Gesetze, noch haben sie recht oder spiegeln den wirklichen Stand der Technik wieder. Wenn man sich nicht dran hält kann man aber auch Ärger kriegen. Also ich finde da darf man schon mal verwirrt sein.

Insgesamt 3 Meister haben sich das Haus angeschaut für Angebote von Zählerschrank bis komplette Hauselektrik. Der erste war vom Blitzschutz versessen, darf nie ohne, der Zweite das Gegenteil, behauptet auch nach neuesten Erkenntnissen darf heute nicht mal mehr die Badewanne an den Potentialausgleich, PV Anlagen macht er auch ohne PA mit schutzisolierten Panels, der Dritte hat sich wieder ganz anders zu Diesem und Jenem geäußert.

Deswegen mache ich es jetzt wie ich denke und sammele alle Infos und Tipps. Jedenfalls kam hier schon mehr an guten Hinweisen als vom Querlesen im Netz.
 
PA wurde bereits letzten Monat ganz offiziell erstellt, als der Zählerschrank erneuert wurde. Somit ist das Thema offiziell schon gegessen. Und mit der SAT-Anlage im "sicheren Bereich" ändert sich ja auch nix daran.
Richtig, zumal ja auch auf Betreiben der Briten im TC 109 bei nicht erdungspflichtigen Antennen sogar der PA unter bestimmten Voraussetzungen entfallen darf.
Rein von der Sache her würden 99% der Leute doch jetzt nicht noch weiter wühlen.
So ist es, Sicherheit die mit Kosten verbunden ist, wird gern als überbewertet dargestellt.
Trotzdem läßt es mich nicht los weil jeder was anderes erzählt, und hier einige auch gleich drauf anspringen.
...
Also ich finde da darf man schon mal verwirrt sein.
Dazu gibt ja auch hier diverse Anlässe.

Ich grüble noch immer, wie es denn sein kann, dass jemand die Querschnitte von PA-Leitern in der Norm gefunden haben will und die für Erdungsleiter nicht, obwohl beide Leiterarten in allen Legenden der Beispielbilder gelistet sind. :rolleyes:
Insgesamt 3 Meister haben sich das Haus angeschaut für Angebote von Zählerschrank bis komplette Hauselektrik. Der erste war vom Blitzschutz versessen, darf nie ohne, der Zweite das Gegenteil, behauptet auch nach neuesten Erkenntnissen darf heute nicht mal mehr die Badewanne an den Potentialausgleich, PV Anlagen macht er auch ohne PA mit schutzisolierten Panels, der Dritte hat sich wieder ganz anders zu Diesem und Jenem geäußert.
Bei zumeist schutzisolierten Panels müssen deren Gestelle auf Gebäuden ohne Blitzschutzanlage wie bei dir nicht in den PA einbezogen werden, wer da Gegenteil behauptet kann dafür keine Norm anführen.

Etwas mager die Trefferquote deiner Elektrofachkräfte, aber man muss es mit der Kenntnis der Anerkannten Regeln der Technik ja auch nicht übertreiben. :D
 
Anbei gelten die anerkannten Regeln der Technik aus dem Bestimmungsland. Dieses Forum ist nicht Weltweit Plattformübergreifend anwendbar.
 
die Trefferquote deiner Elektrofachkräfte, aber man muss es mit der Kenntnis der Anerkannten Regeln der Technik ja auch nicht übertreiben. :D

Ich glaube doof sind die alle nicht! Die stellen erst mal eine normkonforme Anlage auf, damit ihnen keiner ans Bein pinkelt, aber ab dann fährt halt jeder seinen Stiefel. Wenn sie reden hört es sich für jeden genommen schlüssig an ;). Zwei davon dürfen ja auch an mir verdienen.



Anbei gelten die anerkannten Regeln der Technik aus dem Bestimmungsland. Dieses Forum ist nicht Weltweit Plattformübergreifend anwendbar.

In diesem thread redet der eine von der Erfüllungen der Normen, der andere von dem was völlig ungeachtet der Norm noch sinnvoll / wichtig wäre.

Wenn ich mit vertretbaren Aufwand von der Schüssel zur PA Schiene käme, ohne durch sensible Bereiche des Hauses zu queren würde ich es doch schon längst gemacht haben. Mir geht es hier überhaupt nicht um einen Fuffi mehr oder weniger.
Mich treibt nichts weiter als die Befürchtung daß die Anlage durch einen intern geführten PA gefährdeter wäre als ohne. Und aus Mangel an Erfahrung kann ich das halt nicht gut abwägen.
 
Anbei gelten die anerkannten Regeln der Technik aus dem Bestimmungsland. Dieses Forum ist nicht Weltweit Plattformübergreifend anwendbar.
Typisch, ein Kommentar gegen etwas, das niemand behauptet hat. :rolleyes: Im Konflikt diese neue Nebelkerze zu ignorieren oder zu beantworten:

Die für Antennensicherheit maßgebliche internationale IEC 60728-11 ist sogar in Übersee-Ländern wie den USA und Japan harmonisiert. Der Sekretär im IEC/CENELEC-Gemeinschaftsgremium TC 209 ist ein Japaner und davor war es ein Finne. Wo keine abweichenden nationalen Gesetze entgegenstehen, sind harmonisierte IEC und/oder EN-Normen, von allen Mitgliedern umzusetzen.

In Österreich ist die deutschsprachige Normausgabe als ÖVE/EN 60728-11 harmonisiert, für Erdungsanlagen gibt es aber strengere nationale Vorschriften. Wie einst die TGL-Vorschriften der DDR haben ÖVE/ÖNORMEN Gesetzescharakter, während die mit Ausnahme der nationalen Vorworte identische DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) "nur" Anerkannte Regel der Technik ist, deren Missachtungen bei Schadensfällen rechtlich relevant werden.
 
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Mich treibt nichts weiter als die Befürchtung daß die Anlage durch einen intern geführten PA gefährdeter wäre als ohne. Und aus Mangel an Erfahrung kann ich das halt nicht gut abwägen.
Es gibt nur wirtschaftlichen Blitzschutz aber auch bei Ausführung nach dem höherwertigen Stand der Technik keinen 100%-Schutz.

Wenn man das Maximum an technisch möglich Sicherheit haben will, muss man Antennen und PV-Anlagen oder Edelstahlkamine nach dem Stand der Technik in LPZ 0B normkonformer getrennter Fangeinrichtungen stellen, wie das schon seit Jahrzehnten in Blitzschutznormen empfohlen wird.

Das bedingt dann aber auch, dass die Blitzströme unter Einhaltung äquivalenter Trennungsabstände näherungsfrei gewöhnlich nur außerhalb von Gebäuden und am besten zu Fundament-/Ringerdern vom Typ B geführt und flächig ohne Schrittspannungsgefährdung in Erde verteilt werden. Ohne Fundamen- oder Ringerder bleibt als normkonforme Notlösung nur einen oder mehrere normkonforme Tiefen- oder Oberflächenerder vom Typ A nachzurüsten und die miteinander und dem Schutzpotenzialausgleich blitzstromtragfähig zu verbinden.

Stell dir selbst die Frage ob man Blitze, die es kilometerweit von den Wolken zur Erde geschafft haben durch 1 mm Kunststoff von LNB-Wettersschutzgehäusen oder Kabelmänteln mit ~ 1 kV Spannungsfestigkeit von einem Überschlag abhalten kann. Wenn die eigene Antwort nein lautet, ist man gegen Thesen blitzschutztechnisch ahnungsfreier Gurus immun. Dann bleibt nur noch zu klären ob es gegen induktive Blitzstromeinkopplungen besser ist PA-Leiter schleifenfrei möglichst abstandslos mit den Kabeln oder davon getrennt zu verlegen. Auch die Antwort ist einfach.

Wenn geplant ist auf das Dach eine PV-Anlage ohne getrennte Fangeinrichtungen zu setzen und die DC-Leitungen als Blitzbypass durchs Haus zu führen, wurde mit der Fassadenantenne blitzschutztechisch der falsche Diskussionsschwerpunkt gesetzt.
 
@derjoe,

Wenn man eine SAT-Anlage im MFH betreibt, wird man ohne einen PA unterschiedliche Potenzialspannungen haben die den Betrieb der Anlage beeinträchtigen können, das gleiche gilt auch für Kabel-BK Anlagen etc. Bei einer Single-LNB Anlage bei einem Teilnehmer spielt es keine Rolle unabhängig davon was andere dazu hier sagen. Da es man nicht das Gegenteil beweisen kann. Bei dem Kollegen gab es nach dem Tausch den LNB, gegen 8x der Switch flog raus dazu der Erdungsverteiler, beides an den PA dran nun keine Probleme mehr mit den Geräten oder den Empfang. Vorher lief das nicht vernünftig. Die SAT-Anlange versorgt 2 Doppelhaushälften. Netzwerk wurden ebenfalls zwischen beiden Gebäuden erstellt, mittels Glasfaserverbindung um eine galvanische Trennung beider Häuser zu haben.
 
Thema: Erdung Sat-Schüssel / Patch-Panel
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