Erdung von PKW Anhänger bei externer Stromversorgung?

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hansi262262

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Hallo,
Ich hätte da mal eine Frage zu Strom im Anhängern.

Ich verwende einen PKW Anhänger mit Aluaufbau, in dem ich meine Maschinen zu Baustellen transportieren und tlw auch betreibe (vor allem 2000W Kreissäge, Licht, Ladegeräte). Diese sind mit 240V FI und N+P Sicherungsautomat im Anhänger abgesichert. Normalerweise beziehe ich den Strom über eine Wohnwagen CEE Stecker aus der Hausinstallation.

Soweit sollte das ja passen, oder?

Jetzt habe ich aber bald eine Baustelle ohne Strom und muss mir diesen gesondert bereitstellen. 2 Möglichkeiten habe ich hier: Benzinnotstromaggregat oder Elektroauto mit 240v Stromanschluss ( beide haben 3000Watt Ausgangsleistung), da sollte grundsätzlich reichen. Aber die sind dann ja nicht mehr geerdet.

Drum die Frage,
1. Muss ich da was zusätzlich machen?
2. Falls ja, reicht ein Erdungsspiess an Anhängeraufbau (so kenn ich das von der Militärzeit bei Funksheltern)
3. Oder besser ein Erdungskabel der Anhänger-Elektroinstallation an den Erdungsspiess?
4. Oder ganz was anderes?

Danke für Eure Überlegungen,
Michael
 
@hansi262262, als erstes würde ich dir empfehlen, bei unbekannten "Stromquellen" (Hausinstallation) einen PRCD-S-Zwischenstecker zu verwenden. Alles andere kann unsicher sein, selbst wenn du einen FI vorgeschaltet hast.
Wenn du ein Notstromaggregat benutzt, Solltest du nur soviel Geräte direkt anschließen, wie Steckdosen vorhanden sind. Die Ersatzstromanlagen sind üblicherweise nicht einpolig geerdet. Somit ist dein FI funktionslos. Ein "Erdspieß" nützt nichts, da du damit nur das Gehäuse "erdest", aber nicht einen Pol. Das wird aufwendiger. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass du jedes Gerät über einen eigenen FI betreibst.

Ob 3000W ausreichend sind, darf angezweifelt werden, da eine 2000W-Kreissäge einen viel höheren Anlaufstrom hat (5-7-fach).
 
Servus,

vielen Dank für die Info. So ein PRCD-S Kabel war mir nicht bekannt und klingt ja recht einfach zu nutzen. Danke für den Tipp.

Wie kann ich das PRCD-S Kabel verstehen? Brauch ich dann nach dem PRCD-S Kabel gar keinen FI und keine normale Sicherung in meinem Anhänger mehr oder lieber trotzdem?

Wenn ich dann über das Notstromaggregat Strom beziehe, geht das PRCD-S Kabel ja dann gar nicht mehr, oder? In der Beschreibung steht: "die ortsveränderliche Schutzeinrichtung darf sich nicht einschalten lassen, wenn der Schutzleiter unterbrochen ist".

PS: Die Kreissäge ist eher nebensächlich. Primär gehts mir um das Ladegerät für die Akkuschrauber und Licht im Anhänger. also eher geringe Stromverbraucher.

Dankeschön,
Michael
 
@hansi262262, einen FI brauchst du hinter einem PRCD-S nicht mehr - das ist ein FI. Sicherungen sind wahrscheinlich auch überflüssig, da eine Schukosteckdose mit max. 16A abgesichert sein darf und 2x 16A hintereinander ist sowieso nicht selektiv.

Hinter einer Ersatzstromanlage wirst du ohne umbauten einen PRCD-S nicht einschalten können (er braucht den geerdeten Pol) und normale FIs sind - wie gesagt - funktionslos.
 
Das PRCDS- Kabel brauchst Du nicht.

Zum Laden von Akku- Werkzeugen: Am Besten geladen zur Baustelle.

Ansonsten ruhig mal den Motor anlassen und laufenlassen. Zum Nachladen der Akkus.

Leprechaun
 
Thema: Erdung von PKW Anhänger bei externer Stromversorgung?
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