Erdung von Telefonanschluss

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VolkerHH

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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja Jemand helfen....

ich habe ein alten Fachwerkhaus gekauft

der Telefonanschluss ist über eine Überlandleitung an einer Hausecke angebracht, davon abgehend ist eine Erdungsleitung 10Meter lang und endet an einem Erdungsstab, die Telefonerdung ist der ein zigste Anschluss.

Jetzt möchte ich die Erdung versetzen, meine Fragen sind,

kann ich ganz auf die Erdung verzichten?

Oder 2 Meter entfernt ist eine Heizungsleitung, kann da anschliesen, ja die Heizung ist geerdet.

Oder an die Erdung einer Steckdose anschliessen?

Vielen Dank für eure Hilfe

Lg Volker
 
Früher war die die sogenannte "Fernmeldeerde" strengstens von Schutzleiterpotenzial getrennt zu halten.

Ich denke, Du solltest da nicht eingreifen. Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der T-Com.

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Nullvolt schrieb:
Früher war die die sogenannte "Fernmeldeerde" strengstens von Schutzleiterpotenzial getrennt zu halten.

Ich denke, Du solltest da nicht eingreifen. Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der T-Com.

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Hallo!

Das ist heute scheinbar nicht mehr so. Ich habe hier grad ein Schreiben der Telekom vorliegen für die Anmeldung zur Bereitstellung eines Neuanschlusses in einem Wohnhaus. Darin heißt es:

Erklärung zur Bereitstellung des Gebäude-Potentialausgleichs (PotA)

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Sie haben uns mit der Herstellung einer Hauszuführung beauftragt. Nach den geltenden Bestimmungen der VDE muss der der dafür erforderliche Kabelabschlusspunkt an den Potentialausgleich angeschlossen werden....
(Erklärung PotA)
...Für diesen PotA ist der Grundstückseigentümer verantwortlich.

Wir werden beim Errichten Ihres Telekommunikationsanschlusses den Kabelabschlusspunkt an den Gebäude-PotA anschließen, falls dieser in unmittelbarer Nähe liegt.

Andernfalls ist die verbindung des Kabelabschlusspunktes mit dem PotA auf Ihre Kosten von einem zugelassenen Elektroinstallateur durchzuführn

Ob der PoTA des Gabäudes den VDE-Bestimmungen entspricht und ob er vollständig ist, wird von uns nicht geprüft...
 
southpark112 schrieb:
Nullvolt schrieb:
Früher war die die sogenannte "Fernmeldeerde" strengstens von Schutzleiterpotenzial getrennt zu halten.

Ich denke, Du solltest da nicht eingreifen. Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der T-Com.

Das ist heute scheinbar nicht mehr so. Ich habe hier grad ein Schreiben der Telekom vorliegen für die Anmeldung zur Bereitstellung eines Neuanschlusses in einem Wohnhaus. Darin heißt es:

Erklärung zur Bereitstellung des Gebäude-Potentialausgleichs

Das sind zwei paar Schuhe, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Lutz
 
Der Kasten für den Telefonanschluß inklusiver der damit verbundenen Erdung sind Eigentum der Telekom.

Wenn Du das versetzen willst mußt Du Dich an diese wenden.
 
Du solltest da auf jeden Fall die Finger weglassen und dies einen Techniker auch machen lassen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das ein Techniker der Telekom sein muss. Bei meiner neuen Telefonanlage (http://www.nfon.net) haben das zwar auch Techniker übernommen, aber die waren nicht direkt von der Telekom.
 
Lukasende schrieb:
Du solltest da auf jeden Fall die Finger weglassen und dies einen Techniker auch machen lassen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das ein Techniker der Telekom sein muss. Bei meiner neuen Telefonanlage (http://www.nfon.net) haben das zwar auch Techniker übernommen, aber die waren nicht direkt von der Telekom.
Das kann man auch nicht miteinander vergleichen.
 
Lukasende schrieb:
Du solltest da auf jeden Fall die Finger weglassen und dies einen Techniker auch machen lassen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das ein Techniker der Telekom sein muss. Bei meiner neuen Telefonanlage (http://www.nfon.net) haben das zwar auch Techniker übernommen, aber die waren nicht direkt von der Telekom.


Er könnte deffinitiv einen Kreuz/Staberder setzen (außen? je nach gegebenheit) dann in der Wohnung,keller,Flur wo auch immer der Übergabepunkt hin soll in die Nähe eine Potischiene setzen, diese
mit dem Erder am besten (event.übertrieben aber bessser als zweimal legen) mit einem NYY-J 1x16qmm
(CU-Massiv) verbinden event.reicht auch H07V-U aus letzteres hat aber keinen Mantel so wie NYY-J.
Den Anschluss Übergabepunkt Potischiene sollte er vom techniker machen lassen von Potischiene bis
Übergabepunkt dürfte dann sicher ein geringer Querschnitt ausreichend sein.
Er sollte sich dann noch erkundigen ob der Erder dann nur für die T-Com Einrichtung benutz werden darf oder ob gegebenf.weitere Rohre in den Poti miteingezogen werden dürfen falls noch keiner vorhanden ist.
 
Geh aus meinen Leben und geh mir fort mit Technikern :lol:
War mein Rückkanaltauglicher-Kabelanschluss und den wollt ich eigentlich selbst machen - Durfte ich aber nicht.
Also okay, grad Recht, so ist Arbeit gespart. Der Techniker kam pünktlich - Ich wunderte mich lediglich über das PL im Kennzeichen des Autos. Muss ja nix heißen, aber komisch war es schon. Der Vormittag verging und es wurde Mittag - Ein verzweifelter vollausgestatteter Techniker unten am Übergabepunkt.
Egal, Mittag, Mittagessen und ich hab was vom Express bestellt. Natürlich hat man während dem Essen miteinander geredet und er faselte was von unverständlicher Dämpfung und er bekomme kein gutes Signal.
Hmm, hier war ich im Vorteil, denn ich kenne die Schweinereien hier im Haus.
Hab ich ihm auch erklärt und wir sind danach auf den Dachboden - Denn dort war ein böser Abzweiger, der alles versaut hat.
Ich will dem netten Polen absolut nichts absprechen und er hat bestimmt Ahnung von seiner Arbeit.
Allerdings hatte er natürlich keine Ahnung von den Schweinereien, die hier getrieben wurden.
Na egal, nach fast 8 Stunden war er dann fertig mit den Grobarbeiten und ich meinte nur, dass er den Rest lassen könne - Das mach ich dann.
So hat man sich dann in Freundschaft getrennt. Der arme Typ hat immerhin fast 8 Stunden lang geschuftet um ein blödes Koax hingebogen zu bekommen.

Iss halt immer gut, wenn man die Eigenarten einer Anlage schon kennt ;-) Aber neeee, ich darf das net :lol:

Viele Grüße,

Uli
 
Hi,

also ich würde dir das auch nicht empfehlen. Ich habe bei http://www.skytelecom.de/ auch meine Telefonanlage gekauft und habe auch überlegt, ob ich dies machen soll. Bei Rücksprache mit den Technikern, hat sich heraus gestellt, dass es die Gefahr von Kriechströmen gibt und dann andauernd Störungen am Telefon sind. Also ich würde mir eine ander Lösung überlegen.

Gruß
 
VolkerHH schrieb:
Jetzt möchte ich die Erdung versetzen, meine Fragen sind,

kann ich ganz auf die Erdung verzichten?

Oder 2 Meter entfernt ist eine Heizungsleitung, kann da anschliesen, ja die Heizung ist geerdet.

Oder an die Erdung einer Steckdose anschliessen?
Stell dir mal die Frage warum neue Gebäude über einen Fundament- bzw. Ringerder verfügen müssen.

Nullvolt schrieb:
Früher war die die sogenannte "Fernmeldeerde" strengstens von Schutzleiterpotenzial getrennt zu halten.
Früher hat man auch Blitzschutzanlagen oder Antennenerdungen mit angeblich "sauberen" separaten Erdern erstellt und sich damit knackige Potenzialunterschiede aus Einschlägen in die Nachbarschaft eingehandelt. Separate Erder sind gefährlich und normwidrig, siehe ABB Merkblatt #10 und #15.

Nach elementaren Blitz- und Überspannungsschutz-Grundsätzen ist jedes aus Blitzschutzzone LPZ 0A ein- oder ausgeführte Energie- oder Telekommunikationskabel in den (Blitzschutz-) Potenzialausgleich einzubeziehen und alle Kabelschirme zu erden.

Siehe auch DEHN Blitzplaner oder Telekom ZTV-TKNetz 60 insbesondere Punkt 4.5 (3).

Der Überspannungsschutz von Telekommunikationsleitungen wurde von Member 413xx bereits 2007(!) in http://www.elektrikforum.de/ftopic7302-0-asc-0.html unter Beachtung der DIN EN 61663-2 (VDE 0845-4-2):2002-07 und der Normenreihe DIN VDE 0800 detailliert aufgedröselt.

Und einmal mehr die Anmerkung fürs Protokoll:
Die Erdung ist ein Teil der Elektroanlage und an dieser sind ausschließlich in einem Installateurverzeichnis eingetragene Elektro- oder dafür qualifizierte Blitzschutzfachkräfte arbeitsberechtigt.
 
Alte Beiträge

Hallo@Dipol!

Deine Beiträge sind ja immer sehr Lehrreich, aber hast Du mal genau auf das Datum geschaut u. der Vorgänger wollte sich vermutlich nur "ins Spiel" bringen.

LG Arno.
 
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