Erdung

Diskutiere Erdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, mein Haus BJ 1915 hat zu dem PEN (TN-C) als Ersatzfundamenterder eine Klemme am Heizungsrohr. Vor Kurzem wurde die interne Wasserleitung...
Die Erdung des HAK´s ist nur bei neu Errichtung verpflichtend auch, wenn es kein TT Netz ist und sich die Erde ja eh über den PEN geholt wird.

Da sind 2 Dinge zu unterscheiden:
1) Der PEN vom Versorgungsnetz ist dauerhaft niederohmig geerdet, das ist die Voraussetzung für die Funktion der Schutzmassnahmen im TN-C Netz.
2) Für andere erdungspflichtige Anlagenteile ist die Nutzung des PEN als "Erdung" normativ nicht zulaessig -> Schlussfolgerung: Erdung ist zu errichten.
 
Ganz einfach mit der Erdung des PEN wird dieser auf das Niveau des örtlichen Erdpotentiales gesetzt.
Wird der PEN in der Anlage des öffentlichen Netzes beschädigt erhältst Du auf dem noch übrigen PEN eine Spannung.
Da dort auch durchaus weitere Häuser dran hängen die auch diesen PEN nutzen wird das schnell gefährlich, da Du diese Spannung NICHT abschalten kannst.
Mit Schutzpotentialausgleich sehe ich da aber kaum die Möglichkeit der Berührungsspannung.
Bei Neubauten [mit] normgerechten Erder nach DIN 18014 sehe ich sie fast ausgeschlossen.

Im übrigen denke ich müsste es wenn eine größere Anzahl an Gebäuden ist zu einer gewissen Symetrie der Last kommen durch die statistische Verteilung der Verbraucher.
In diesem Fall weicht der schwebende PEN dann sowieso nicht so weit von Potential der Erde ab.
 
Der lokale Erder in der Kundenanlage ist bei einem PEN-bruch vor dem Hak praktisch Wirkungslos . Auch ein FI ändert daran nichts, denn der Betriebsstrom fließt nicht am FI vorbei, für diesen ist die Welt in Ordnung. Das einzige was zur Abschaltung führen würde ist der Strom durch die Sicherung. Durch den PEN-Bruch kommt es auch zum schwebenden Sternpunkt und da wird es schnell Kritisch, bei unterschiedlicher Belastung der 3 Außenleiter.
Der Strom im Lokalem Erder kann da auch sehr schnell durchaus kritische Werte erreichen so das die Berührungsspannung über 50 V ansteigen kann.
 
Praktisch Wirkungslos ist dieser nicht, sondern das einzige was überhaupt noch wirkt.
Das dies durchaus zu wenig wirkung sein kann wurde schon genannt.

Die gleichmäßige Auslastung ist eher ein frommer Wunsch.
Üblicherweise ist die Auslastung auf L1 am höchsten.
 
Ich sehe immer noch nicht Zwangsläufig gefährliche Berührungsspannungen.
Fehlerspannung (da hadere ich gerade mit der Begriffs-Definition) auf dem PEN gegen "ferne Erde" haben wir.

Dank Schutzpotentialausgleich sollten wir aber kaum Berührungsspannung haben.
 
Für die ganzen Diskussionen hier habe ich nur ein müdes Lächeln übrig. Bei TT, lokalem Erder und FI für alles, ist die Sicherheit immer gegeben. ;)

Eine Sternpunktverschiebung ist hier natürlich das gleiche Thema.
 
Im TT-Netz führt aber die Sternpunktverschiebung nicht zur Gefährdung von Personen. Beim TN-C-Netz spricht man beim PEN-bruch nicht umsonst vom Tod durch Schutzmaßnahme !
 
Sicherheit immer gegeben beim TT?
Hier ist der Schutz der ganzen Anlage abhängig von gerade mal einem Erder.
ist der weg, hat sich das mit dem Schutz erledigt.
 
Moment beim PEN -Bruch im TN-C -Netz hast du auch mit RCD gar keinen Schutz sondern eine erhöhte Gefährdung . Und wenn dir im TT-Netz der lokale Erder weggammelt hast du Deine RCD- Prüfung nicht erledigt !
 
Hier ist der Schutz der ganzen Anlage abhängig von gerade mal einem Erder.
ist der weg, hat sich das mit dem Schutz erledigt.
1. gibt es in einer normalen Anlage genügend "Erd"kontakte von fest angeschlossenen Geräten, sodass ein 30mA-FI immer rechtzeitig auslösen würde.
2. Selbst bei völlig fehlendem Erder würde ein FI bei einem Stromfluss von > ca. 25mA über eine Person (Körper) auslösen.

OT:
3. Du hast keine Betriebsströme auf dem PE
4. Du hast keine vagabundierenden Ströme in der Anlage, (die dir deine Rohrleitungen zerlegen). :D
 
...

JA, es ist schlimm wenn DEM Beitragsplatzhirschen, und sich regelmäßig als VEFK prostiuierend*, die E-technischen Grundlagen erläutert werden müssen.


* Woher kommt das Wort prostituieren?
im 18. Jahrhundert von französisch prostitution → fr entlehnt, das auf prōstitūtio → la zurückgeht, dem lateinisch prōstituere → la zugrunde liegt; gebildet aus pro und statuere „nach vorn stellen, zur Schau stellen, preisgeben“; ......
 
J
Da sind 2 Dinge zu unterscheiden:
1) Der PEN vom Versorgungsnetz ist dauerhaft niederohmig geerdet, das ist die Voraussetzung für die Funktion der Schutzmassnahmen im TN-C Netz.
2) Für andere erdungspflichtige Anlagenteile ist die Nutzung des PEN als "Erdung" normativ nicht zulaessig -> Schlussfolgerung: Erdung ist zu errichten.

Ja, aber der TE sagte doch, das das Rohr nun aus Kunstoff ist. Also sehe ich da kein Problem.
 
@karo28

Das ist alles richtig.
Hat aber nichts mit dem Problem des TE (Wasserhausinnenleitung wurde gegen Kunstoffrohr getauscht) und dem ensetzten Aufschrei und Ruf nach sofortiger freischaltung zu tun.

Denn selbst wenn es dort eine Gefährdung durch erdungspflichtige Dinge wie einen Antennenmast gibt, nützt das Entfernen der Hausanschlußsicherung kein Stück.

Dem TE bleibt empfohlen, das ganze von einem Fachmann prüfen zu lassen!
 
Sorry ifalscher Beitrag
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde es denn nicht eine (wesentliche?) Besserung bringen, wenn der TE einfach mal 2 Kreuzerder a 1,5m, meinethalben mal eingegraben auf 1m unter Hüttenflur (also den Kof des Kreuzerders, nicht, dass "einer" auf die Idee kommt, den waagerecht zu verlegen!) und im Abstand von sagen wir mal 10m anbringt für kleines Geld und diese dann mit seiner PA-Schiene verbindet?

Bei nun 75 Beiträgen habe ich leider noch keine konkrete Handlungsempfehlung gefunden außer dem refelxartigen Ruf nach dem "Fachmann".
 
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