Erdungskabel beim Bohren erwischt

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Jiska

Jiska

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Liebe Alle,

es ist schon eine Weile her, als ein Freund mit mir Regale aufhängen wollte. Wir haben dabei ein Kabel erwischt und zu diesem Zeitpunkt ist mir unerklärlich, wie töricht oder risikofreudig wir daran gegangen sind, denn die Schadstelle befand/befindet sich vertikal über der Steckdose, in der die Bohrmaschine dringesteckt hat. Mein bohrender Freund hat abgesetzt, sobald er bemerkte, dass diese Stelle in der Wand anders ist, es ist keine Sicherung geflogen und die Bohrmaschine lief munter weiter. Daher (kombiniere, kombiniere…) bin ich mir als Laie ziemlich sicher, dass es nur das Erdungskabel ist, welches leicht angekratzt wurde, d.h. die Ummantelung beschädigt und die Ader sichtbar ist.

Nun hat mir ein befreundeter Elektriker gesagt, dass eine Dose in die Wand gesetzt werden muss ("weil das so gemacht wird"). Er hat es aber nicht selbst inspiziert, sondern nur ein Foto gesehen. Ich habe nochmal getestet, die Steckdose funktioniert. Ein anderer Freund, der sich technisch gut auskennt, meinte, ich soll es selbst reparieren ("einfach zuschmieren").

Nun meine Frage: Komme ich um das Dose legen wirklich nicht drumherum? Wie stelle ich das fest? Kann man das selbst machen?

Ich hatte mir gedacht ich könnte es ein kleinwenig aufmachen, die eine Ader wieder voll isolieren und wieder verschließen. Doch ahne ich, dass das wieder so eine Schnapsidee werden könnte…

Ich freue mich über einen Rat. Mit vielen Grüßen,
Jiska
 
Oder der Schutzleiter ist ganz weg - bekommt man ja so nicht mit.
Bohren sollte man generell je 15cm nach links und rechts von der Steckdose nie, da hier ebenfalls Leitungen laufen können, zumindestens bei einem Neubau nicht. Da werden die Leitungen oft an der Dose vorbeigeführt - mitunter in 10cm Abstand zur Dose.

Zum Auffinden der (belasteten) Leitungen eignet sich am besten eine Wärmebildkamera, mit den normalen Metall- und Leitungssuchgeräten hast du keine Chance, da was zu finden.

mfG
 
OK und was würde das bedeuten, wenn der Schutzleiter weg wäre?
Ich meine hier ist nichts ganz weg, weil nichts durch ist.
Anbei Fotos mit unterschiedlichem Lichteinfall. Hier erkennt man auch das gelb-grüne Kabel.
 

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Oder der Schutzleiter ist ganz weg - bekommt man ja so nicht mit.
Bohren sollte man generell je 15cm nach links und rechts von der Steckdose nie, da hier ebenfalls Leitungen laufen können, zumindestens bei einem Neubau nicht. Da werden die Leitungen oft an der Dose vorbeigeführt - mitunter in 10cm Abstand zur Dose.

Zum Auffinden der (belasteten) Leitungen eignet sich am besten eine Wärmebildkamera, mit den normalen Metall- und Leitungssuchgeräten hast du keine Chance, da was zu finden.

mfG
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Wie kann man nur einer Frau einen solchen Schwachsinn erzählen --> Wärmebildkamera :D ??? - Was rauchst du denn, dass du so wirr daherredest ?

Einfach nur :eek: solche Personen wie du ...
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1. Stromkreis abschalten!
2. Schadhafte Stelle vorsichtig mit Hammer und (isoliertem!) Meißel frei legen
3. Spannungsfreiheit vorsichtig prüfen (DUSPOL!!!)
4. Schadstelle mit geeigneter Muffe reparieren (Leitung trennen Schrumpschlauch und Pressverbinder...)
5. Isolationsprüfung des reparierten Stromkreises durchführen.
6. Loch schließen, verputzen, tapezieren, streichen,...

Alles bis auf Punkt 6 aussschließlich Arbeiten für die Elektrofachkraft.
Eine Dose muß nicht gesetzt werden, sofern es sich um Mantelleitung handelt.
Bei Stegleitungen kommt man oft nicht um das Setzen einer Dose herum.

Einfach zuputzen ist auf jeden Fall ganz falsch, selbst wenn nur die Isolierung des Schutzleiters oder Neutralleiters beschädigt ist kann das später zu Auslösungen von FI Schutzschaltern führen deren Ursache nur sehr schwer zu finden ist.

Auch ist hier sicher die Kupferader auch beschädigt und zumindest im Querschnitt verringert, was punktuell zu Überhitzungen (Bränden) führen kann, oder zum Versagen der Schutzmaßnahme.

Funktion ist nicht alles, ein Auto fährt auch ohne Bremsen.....
 
Ok, dann kann ich wohl nichts selber machen, denn ich komme bei den Begriffen auch nicht mehr ganz mit…
Danke für die Antwort(en)

Einen schönen Abend euch
 
Das istr eher eine Aufgabe für ein Feierabendelektriker gegen Bares. Die anderen wollen Dir nur Brandschutzschalter u.v.w verkaufen.
RCD vorhanden? Schadstelle mit Acryl abdichten und vergessen.

mfG
 
Das istr eher eine Aufgabe für ein Feierabendelektriker gegen Bares. Die anderen wollen Dir nur Brandschutzschalter u.v.w verkaufen.
RCD vorhanden? Schadstelle mit Acryl abdichten und vergessen.
mfG
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Aber HALLO, du bist ja fast so leischtsinnig und unbedarft wie der User "creativex", wie dein fachlich sehr bedenklich Ratschlag hier zeigt, zu dem es fast wie ein Aufruf zu "Schwarzarbeit" klingt ...

Willst du in diesem Stil hier weiterhin Beiträge schreiben ?

:eek:
 
Deines ist die gewollte staatliche Theorie, das andere die gelebte Praxis. Die Behördenmafia bläht den ganzen Krempel aufwands- und kosgtenmäßig so auf, dann kommt dies dabei heraus - selber schuld.

Und bekomme erst mal eine Fachfirma für solch Kleinklein heran. Wenn ein Jahr lang auf den Stromkreis verzichten werden kann, dann kann man sich ja ein paar Angebote einholen und sich schon einen Termin für 2019 sichern. Vor nächstes Jahr bekommt du keine Fachkraft auf Weißarbeitbasis, wenn da sich für 10x bitten einer sich dafür erniedrigt.
Selbst die Chefs schicken für solchen Kleinkram ihre Leute nach Feierabend herum. Bloß nicht auf Rechnung, der ganze Aufwand dahinter ist einfach zu hoch.

mfG
 
Ist das so ein Gerät? Sehe gerade erst, dass ein Hinweis darauf ist, dass man es monalt. drücken soll?
 

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Natürlich habe ich es in der Zwischenzeit gedrückt und es ist einmal alles rausgeflogen. Dient das einfach dem Überprüfen?
Und weil ich so ein Gerät habe bedeutet das jetzt, dass ich das Loch einfach zuschmieren soll?? Die Steckdose benutze ich nicht und mir wäre sehr unwohl damit das Loch, bzw. das Kabel so zu belassen. Dann warte ich eben, bis mein Bekannter Zeit hat danach zu sehen…
 
... und dann kommt irgendwann mal ein Handwerker der diese Steckdose mal benutzt, oder ein Nachmieter der von Deinem Pfusch nicht weiss...

Ich halte das einfach zuschmieren für grob fahrlässig !

Ciao
Stefan
 
Lese gerade Mietwohnung!? Steht oben am Anfang aber nicht.

Denn ist es Sache doch ganz einfach. Als Mieter kannst du solchen Schaden doch als Haftpflichtschaden von der Versicherungsgemeinschaft bezahlen lassen - wenn nicht schon die Meldefrist dafür beim Versicherer abgelaufen ist.
Beim Versicherungsschaden bist du beim Elektrofachbetrieb plötzlich so etwas wie ein Privatpatient, wo es richtig was zu verdienen gibt. Wie beim Privatpatienten gibt es plötzlich zeitnahe Termine.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ich kenn keinen Fachbetrieb der bei Versicherungsschäden beschleunigt.
Eher umgekehrt. Mit den Läden hat man meist mehr Ärger als mit privaten Kunden.
Ein FI SChutzschalter ist nicht dazu da um Schäden in einer Anlage zu reparieren sondern er zeigt Dir durch sein Auslösen das vorhandensein von Schäden. So wie auch alles andere ist auch der FI keine Unfehlbare Schutzeinrichtung und allein deshalb muß die Anlage hinten dran schon in Ordnung sein.
Es fährt auch keiner mit defekten Bremsen durch die Gegend weil er einen Anschnallgurt hat.

Die Testtaste ist dazu da um zu erkennen ob das Teil überhaupt noch funktioniert und um die Mechanik des Schaltern hin und wieder mal zu bewegen, damit ein rechtzeitiges Auslösen gegeben bleibt.
Eine vollumfängliche Prüfung ist das nicht.
Monatliches Prüfen st etwas übertrieben normalerweise steht da jährlich oder halbjährlich drauf.
Das Teil ist aber auch von einem mir völlig unbekannten Hersteller, das VDE Zeichen scheint zu fehlen.
 
Ich kenn keinen Fachbetrieb der bei Versicherungsschäden beschleunigt.
Eher umgekehrt. Mit den Läden hat man meist mehr Ärger als mit privaten Kunden.
Es gibt auch keine Ärzte, die Privatpatienten bei der Terminvergabe bevorzugen - das ist nur eine Erfindung der
Medien.

Mehr Ärger hat man nur, wenn man die Geflogenheiten der Versicherungen nicht einhält:
1. Versicherung melden mit Fotos und um eine Begutachtung bitten Auf keinen Fall darauf hinweisen, dass man direkt über der Steckdose gebohrt hat, sondern zufällig ungeahnt eine Leitung lag.
2. Die Versicherung wird keinen Gutachter schicken da zu teuer und eigene Leute auf dem Gebiet inkompetent sind, sondern um drei Kostenvoranschäge von Fachfirmen bitten.
3. Drei ELektrofirmen um einen Kostenvoranschlg bitten (Fotos mitschicken) und dabei deutlich auf einen Versicherungsschaden hinweisen und das es eilig ist. d.h, die Firmen setzen den 3,6-fachen Stundensatz an
4. Es reicht wenn man drei Kostenvoranschläge angefordert hat - wenn nur einer zurückkommt, ist es nicht dein Problem, den reicht man ein, mit den Hinweis das Fa. B & C keinen vorgelegt hat.
5. In der Regel bewilligt die Versicherung solche Schäden bis 500,-€ unbeanstandet.
6. Der Elektriker kommt und behebt den Schaden fachgerecht - bei dem Preis spachtelt er sogar die Stelle sauber aus, schleif das hinterher und tapeziert die Stelle sauber über. (So mache ich das in solchen Fall zumindest)
7. Der Kunde meldet der Versicherung, alles zur Zurfriedenheit behoben und die Versicherung bezahlt innerhalb von 7 Tagen die Rechnung von 480,-€ netto. Kaffee mit Plausch beim Kunden inklusive. Andere Firmen müssen für diesen Betrag einen 1/5 Neubau unter Zeitdruck richten, ohne Kaffee und Plausch mit Kunden.

Es fährt auch keiner mit defekten Bremsen durch die Gegend weil er einen Anschnallgurt hat.
Da frage mal die Polizei in der ehem. DDR, wieviel Ost-LKW's die deswegen aus dem Verkehr ziehen.

Das Teil ist aber auch von einem mir völlig unbekannten Hersteller, das VDE Zeichen scheint zu fehlen.
Stimmt ABB ist ein kleiner völlig unbekannter Hersteller von Zählereinbaugeräten.

mfG
 
Thema: Erdungskabel beim Bohren erwischt
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