Erdungsstange aus Wand

Diskutiere Erdungsstange aus Wand im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei mir schaut eine Erdungsstange aus der Wand und ich frage mich ob ich diese verwenden kann. Die Hauptwasserleitung welche eng daneben...
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Nereos

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Hallo, bei mir schaut eine Erdungsstange aus der Wand und ich frage mich ob ich diese verwenden kann. Die Hauptwasserleitung welche eng daneben sitzt würde irgendwann mal gegen Kunststoff ausgetauscht.
 

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Hallo und Willkommen im Forum!

Hallo, bei mir schaut eine Erdungsstange aus der Wand und ich frage mich ob ich diese verwenden kann. Die Hauptwasserleitung welche eng daneben sitzt würde irgendwann mal gegen Kunststoff ausgetauscht.
Bei dem dürftigen Input ohne Kenntnis des Erdausbreitungswiderstands versagt meine forenerprobte Glaskugel.

Die Vermutung, dass das eine Anschlussfahne an einen beim Wasserleitungtausch mitverlegten Erder sein KÖNNTE bringt dich so wenig weiter wie die auch nicht auszuschließende Variante, dass ein unbekannter Erder schon vorher verlegt war.

Wer hat denn die HES montiert und warum sind die beiden Leiter nicht angeschlossen? Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen wie hier die überfällige Nachrüstung eines obligatorischen Schutzpotentialausgleichs nach NAV §13 Elektrofachkräften mit VNB-Konzession vorbehalten.
 
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Schaut so aus als wenn da irgendwehm mitten bei der Arbeit der Hammer aus der Hand gefallen wäre...
War wohl schlagartig feierabend...
 
Hallo danke, nein ich habe gerade erst diese Schiene angebracht und stelle mir halt die Frage ob dass mit der Erdungsstange da so richtig ist weil das Wasserhauptanschlussrohr aus Kunststoff ist. Als ich das Haus übernommen hatte war keine Erdung verbunden gewesen. Ein Elektriker macht hier den Rest und ich nur die Rohre und Co.
 
Hallo danke, nein ich habe gerade erst diese Schiene angebracht und stelle mir halt die Frage ob dass mit der Erdungsstange da so richtig ist weil das Wasserhauptanschlussrohr aus Kunststoff ist.
Unabhängig davon ob Hauswasserleitungen aus Metall oder Kunststoff bestehen, war ab 1990-10 ein früher Hauptpotentialausgleich genannter Schutzpotentialausgleich gefordert. In den mussten auch metallische Hauswasserleitungen eingebunden sein, aber die Erdung z. B. für Antennen musste schon da auch ohne Metallische Wasserrohre gewährleistet sein.

Als ich das Haus übernommen hatte war keine Erdung verbunden gewesen. Ein Elektriker macht hier den Rest und ich nur die Rohre und Co.
Der wird dann als erstes die Schiene tiefer setzen, damit der viel zu kurz überstehende Drahtstummel nicht mehr "wireless" zur HES bleibt und hoffentlich auch den Erdausbreitungswiderstand dieses unbekannten Erders messen, wenn keiner mehr da ist, der die Art des Erders sowie seine Abmessungen und Einbautiefe glaubwürdig schildern kann.

Wenn das Gebäude eine erdungspflichtige Dachantenne oder auch nur einen Kabelanschluss hat, sind für deren Erder vom Typ A Mindestlängen nach IEC 60728-11 zu beachten. Aktuell bei Tiefenerdern mind. 2,5 m, außen + 0,5 m Kopfversenkung und Oberflächenerder in mind. 0,5 m Tiefe müssen mindestens doppelt so lang sein.
 
Es war und ist mitunter gängige Prais, dass beim Austausch der Wasserleitung ein Band- oder Rundstahl einige Meter im Verlauf der neuen Leitung mitverlegt wurde, weil die alte Stahlrohrleitung vorher als Erder genutzt wurde. Der Rundstahl ist allerdings hier recht kurz. Mit etwas Geschick lässt der sich aber noch so biegen dass er unter die Schiene passt. Auf jeden Fall vorher biegen nicht mit der Schiene. Die mechanische Spannung muss so weit raus sein, dass sich die Schiene unter den Rundstahl gerade an die Wand drückt.
 
Bei dem dürftigen Input ohne Kenntnis des Erdausbreitungswiderstands versagt meine forenerprobte Glaskugel.
……….nach NAV §13 Elektrofachkräften mit VNB-Konzession vorbehalten.
Du hast eine funktionsfähige Glaskugel - welches Modell denn? Bei der Messung des Erdausbreitungswiderstandes kann sicherlich der von dir vorgeschlagene EFK mit VNB-Konzession weiterhelfen, in der Hoffnung sein tolles Gerät ist nicht noch OVP. Ansonsten könnte ich als elektrotechnischer Laie weiterhelfen. Habe zwar keine VNB-Konzession, weiß aber wie es geht und mit welchen Hilfsmitteln vernünftige Werte zu erzielen sind.

…..Wenn das Gebäude eine erdungspflichtige Dachantenne oder auch nur einen Kabelanschluss hat, sind für deren Erder vom Typ A Mindestlängen nach IEC 60728-11 zu beachten. Aktuell bei Tiefenerdern mind. 2,5 m, außen + 0,5 m Kopfversenkung und Oberflächenerder in mind. 0,5 m Tiefe müssen mindestens doppelt so lang sein.
Da wird doch sicherlich deine forentaugliche Glaskugel weiterhelfen! Also ich kenne einige Messgeräte, aber keine, die neben den Erdausbreitungswiderstand auch die Länge und Lage des Erders ausweisen. Mir fällt Höchsten das Gliedermaßstab (Zollstock) ein, mit dem man nachmessen könnte, nachdem man ein Loch neben dem Erder geschachtet hat. Fundamenterder nachmessen wird etwas schwieriger!
Aber so ist das nun mal mit der DIN-/ EC-Norm. Super Erdausbreitungswiderstand, aber zu kurz = Durchgefallen. Grottiger Erdausbreitungswiderstand, aber lang genug = Bestanden. Ähh - wozu soll die Messung noch gemacht werden? Gibt es überhaupt nominativ festgelegte Grenzwerte, außer der Länge?
 
Du hast eine funktionsfähige Glaskugel - welches Modell denn?
Ich nenne sie Orakel von Delphi, das reicht mir völlig. :D
Ansonsten könnte ich als elektrotechnischer Laie weiterhelfen. Habe zwar keine VNB-Konzession, weiß aber wie es geht und mit welchen Hilfsmitteln vernünftige Werte zu erzielen sind.
Dass sich ein gelernter Bahnelektriker als elektrotechnischer Laie bezeichnet, ist selbst bei nachzulesenden groben Normdefiziten bemerkenswert. Der User Der Gutachter der zufällig auch Jörg heißt, hat mal unter seinem Folgenick in aller Breite seine Nöte im Umgang mit Erdungsmessgeräten geschildert. :p
Aber so ist das nun mal mit der DIN-/ EC-Norm. Super Erdausbreitungswiderstand, aber zu kurz = Durchgefallen. Grottiger Erdausbreitungswiderstand, aber lang genug = Bestanden. Ähh - wozu soll die Messung noch gemacht werden? Gibt es überhaupt nominativ festgelegte Grenzwerte, außer der Länge?
Irgendwer hat verschiedentlich gebetsmühlenartig von trocken fallenden Fundament- und Ringerdern erzählt und dass er mal den spezifischen Widerstand von Beton messen wird und auch andere dazu aufgefordert. Passiert ist aber nix und warum nach den Normen für Blitzschutz und Antennensicherheit die Abmessungen von Tiefenerdern auf 2,5 m und von Oberflächenerdern 5 m festgelegt wurden, könnte man versuchen zu verstehen, wenn nach Feierabend nicht Würstchengrillen Vorrang hätte.

Beim Aussortieren meiner umfangreichen Alt-Fachliteratur hatte ich kürzlich die VDE-Schriftenreihe 35 von 1979 in Händen. Bei einem Passus musste ich besonders schmunzeln.
Dipl. Ing. (grad.) Dieter Vogt schrieb:
Wird die Größe des Ausbreitungswiderstands über einen längeren Zeitraum betrachtet, so ist festzustellen, daß der Widerstand anfänglich leicht steigt, im Verlauf einiger Monate wieder auf seinen Ausgangswert und sogar weiter auf einen noch niedrigeren Wert sinkt. Dieser liegt etwa 10 bis 20 % unter dem Ausgangswert. Für die Folgezeit ist dann der Wert als konstant zu betrachten.

Rein zur Prophylaxe erinnere ich nochmals an die Expertenrunde von de/Elektronet 3.2020:
de/SV Fröse schrieb:
„In meiner Praxis als Sachverständiger hat sich in diesem Zusammenhang bei Messungen gezeigt, dass die sogenannte Erdfühligkeit auch bei Gebäuden vorhanden war, die ein Fundament aus WU-Beton hatten. Vermutlich ist die schlechte Leitfähigkeit im Labor festzustellen.
Fröse ist ein Sachverständiger mit Gerichtszulassung und nicht nur von eigenen Gnaden.
 
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Ich nenne sie Orakel von Delphi, das reicht mir völlig. :D

Der User Der Gutachter der zufällig auch Jörg heißt, hat mal unter seinem Folgenick in aller Breite seine Nöte im Umgang mit Erdungsmessgeräten geschildert. :p
Scheinst ja nicht nur über eine gut funktionierende Glaskugel aus dem antiken Griechenland zu haben, sondern auch über eine umfangreiche Datenbank, wo alles drin gesammelt wird. Muss sich in den ganzen Jahren schon einiges drin angesammelt haben. Erinnert mich irgendwie an einem anderen sehr aktiven gegen den Strich gebürsteten User, der vor ein paar Jahren plötzlich von heute auf morgen von der Forenfläche verschwunden ist.

Klar - habe ich nie bestitten, nur waren mir die Zugangsdaten nach längerer Pause entfallen. Und das war damals, als ich meine ersten Messungen des Erdausbreitungswiderstandes mit einem geliehen Gerät ausgeführt habe und mir selbst der Hersteller (mehrere Mitarbeiter) des Gerätes nicht erklären konnte, wie seine Anleitung zu interpretieren wäre. Da stand denn drinnen, das die Messsonde 5l (Länge) und die Hilfsonde 1l weiter einzustecken wäre. Nur war l bis Dato eine sich nicht zu ermittelnde Unbekannte. Es kamen herstellerseitig Vorschläge, das mit l die Gesamtlänge des Erders oder eine Hausfront mit gemeint sind.
Abgesehen davon das die beigelegten Messstrippen dafür viel zu kurz waren, wäre solche Messung nur an Stellen möglich gewesen, wo eine Wiese direkt angrenzend dahinter gewesen wäre. Kommt erfahrungsgemäß in dicht gebauten Gebieten nicht so oft vor. Auch den Elektromeister (Eigentümer vom Gerät) brauchte man nicht fragen, da er sicherlich bei seinem ausrangierten Gerät die Messstrippen und Sonden nicht wieder in die Originalfolie eingeschweißt hat. Aber wozu schreibe ich es hier, steht doch alles in deiner Datenbank!
Auch du hast leider trotz deiner unbestrittenen Expertise und Fachwissen auf dem Gebiet und einer tollen antiken Glaskugel nicht dazu geäußert, wie denn so der Wert unter welchen Messbedingungen sein sollte, bzw. auf irgendwelche aussagekräftige Fachliteratur hingewiesen. Also ich habe damals die Erkenntnis gewonnen, alle tun nur so als ob, aber es weiß keiner!

Auch in der Beschreibung anderer damals benutzte Geräte, ein Messdreieck von min.10m Kantenlänge aus dem Erder und den Messsonden zu bilden, war wenig hilfreich, da man aus einer Strecke (Fundamenterder) und zwei weiteren Messpunkten nur ein Viereck bilden kann und oft auch einfach der Platz nicht vorhanden ist. Grundstücke im FFM-Raum sind nun mal keine 1400m², sondern eher 400m² groß, außer man ist ein armer Rentner, der von der kleinen Rente leben muss. Vor allem hat man bei Neubauten heutzutage fast immer mit großräumig umgeschichteten Boden zu tun!
Dein mal angebrachter Hinweis, dass ein (Fundament-) Erder möglichst in gewachsenen Boden wird sicherlich richtig sein, aber es findet heutzutage fast immer ein großzügiger Bodenaustausch statt, da es mit dem heutigen Gerät kein Problem mehr ist, mal eben 500m³ Boden beim EFH/DH auszutauschen und sich richtig gut Geld damit verdienen lässt.

Sowas und auch die Planungen unserer Vollpraktiker und weiterer sinnbefreiter EN/DIN, KfW und EEVO-Vorgaben haben die Baupreise in Höhen geschraubt, die für Normalos nicht mehr bezahlbar sind. Dies wurde nur in den letzten Jahren durch die Niedrigzinspolitik mit den geöffneten Geldschleusen der EZB verschleiert, wird jetzt mit Macht kommen. Die haben ihre eigene Kundschaft totgemolken. Mal sehen wann der nächste milliardenschwere Rettungsschirm für die notleidene Bauwirtschaft aufgespannt wird, wenn im nächsten Herbst nicht nur die Tafelgänger anfangen zu frieren.
 
Erinnert mich irgendwie an einem anderen sehr aktiven gegen den Strich gebürsteten User, der vor ein paar Jahren plötzlich von heute auf morgen von der Forenfläche verschwunden ist.
Den Vorsatz zum Jahreswechsel aus weiteren Foren auszusteigen habe ich zwar verstreichen lassen, aber der Tag an dem das stattfindet, naht.

Ansonsten fasse ich mich kurz und nehme auf Befindlichkeiten Rücksicht:
Und @Dipol. Mit dir diskutiere ich nicht mehr das ist echt verschenkte Lebenszeit!
 
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Sorry, Doppelpost statt Edit.
 
Erinnert mich irgendwie an einem anderen sehr aktiven gegen den Strich gebürsteten User,

In wie weit hier @Dipol (auf den bezog sich das Posting) "gegen den Strich gebürstet" sein soll, erschließt sich mir nach (zugegebenerweise erst 3 Jahren Forenmitgliedschaft hier) absolut nicht.
Oder wie soll man dieses Aussage sonst verstehen?
 
In wie weit hier @Dipol (auf den bezog sich das Posting) "gegen den Strich gebürstet" sein soll, erschließt sich mir nach (zugegebenerweise erst 3 Jahren Forenmitgliedschaft hier) absolut nicht.
Oder wie soll man dieses Aussage sonst verstehen?
Habe ich nicht behauptet- richtig lesen! Ich sprach von einem andern User, der ziemlich gegen den Strich gebürtet war, aber auch über eine gute Datenbank verfügte. Kannst du jetzt nicht wissen, da unser Arno schon ein paar Jahre mehr nicht unter uns ist.
 
Thema: Erdungsstange aus Wand
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