Ersetzen des RCD sinnvoll oder rausgeworfenes Geld ?

Diskutiere Ersetzen des RCD sinnvoll oder rausgeworfenes Geld ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Im kommenden Jahr wäre etwas Geld über und daher die Frage ob ein Aufrüsten der Verteilung bezogen der FI´s Sinn macht oder nicht, aus...
Du solltest erst mal den Unterschied zwischen PE und PA erkennen.
Der PE kommt hier in Deiner Verteilung über das 5polige Kabel.
Ist die Leitung 4 polig kommt EIN PE auf anderem Weg in den Verteiler.
Dies ist für den Überspannungsschutz allerdings SEHR nachteilig.
Denn die Leitungslängen sind dadurch unterschiedlich und ergeben unterschiedliche Potentiale durch den unterschiedlichen Widerstand und zwischen der Zuleitung (N+3L) und dem separaten PE spannt sich im Überspannungsfall ein elektrisches Feld auf was dann zu Induktionen in dazwischenliegenden Teilen führt und die Funktion des Überspannungsschutzes teilweise aufhebt.
 
Im Verteiler siehst du eine NYM-O Leitung (TT-Netz) mit 4x10qmm.
Da sind wir uns denke einig, L1-L3+N.
Ganz rechts siehst du die beiden 2x 6qmm Doppeltisolierten PE Adern.
Die eine Ader kommend von der HES aus dem Keller, die mit der PE-Schiene im Verteiler verbunden ist. Das Potenzial der Wasserleitung von der Küche abgehend, mittels Klemmschelle bildet die andere Leitung, die ebenfalls an der PE-Schiene geklemmt ist.
Die Erdung wird über die HES im Keller hergestellt, die HES ist auf einem Banderder der im Beton eingelassen ist montiert.
Der verbaute ÜSP von Hager ist für TT-Netze gedacht, es gibt auch eine für TN-Netze!

Das die Bedingungen nicht optimal sind, gerade weil hier im Gebäude die Leitungswege lang bis sehr sehr lang nicht.

Auf der anderen gibt es sehr viele PE Verbindungen, so das sich eine Überspannung auf dem Weg aufteilen und abschwächen würde. Als wenn der ganze Schutz 5-10 Meter von der HV sich befindet, z.B im EFH. Sollten Überspannungen auf den Leitern auftreten, würden vorher die wechselbaren Schutzelemente durchbrennen.

Hier die Frage wo bekommt man diese steckbaren Elemente für den Fall der Fälle, ohne den ganzen Block zu ersetzen.

Schäden durch Überspannungen hatte ich bisher eine gegrillte Fritzbox 7490, hier kam die Überspannung aus dem Telekom-Netz da nur das Modem gegrillt wurde. Der Rest lief ohne Probleme.
 
Schäden durch Überspannungen hatte ich bisher eine gegrillte Fritzbox 7490, hier kam die Überspannung aus dem Telekom-Netz da nur das Modem gegrillt wurde. Der Rest lief ohne Probleme.
Da hast du die Telekom bestimmt angeschrieben und um Schadensersatz gebeten?
 
Im Verteiler siehst du eine NYM-O Leitung (TT-Netz) mit 4x10qmm.
Da sind wir uns denke einig, L1-L3+N.
Ganz rechts siehst du die beiden 2x 6qmm Doppeltisolierten PE Adern.
Die eine Ader kommend von der HES aus dem Keller, die mit der PE-Schiene im Verteiler verbunden ist. Das Potenzial der Wasserleitung von der Küche abgehend, mittels Klemmschelle bildet die andere Leitung, die ebenfalls an der PE-Schiene geklemmt ist.
Die Erdung wird über die HES im Keller hergestellt, die HES ist auf einem Banderder der im Beton eingelassen ist montiert.
Der verbaute ÜSP von Hager ist für TT-Netze gedacht, es gibt auch eine für TN-Netze!
Das haben Octavian und ich auch so gesehen und das ist OK bis auf die Wasserleitung, die am PE nichts zu suchen hat. Ich fragte schon mal, ob die nicht aus dem Keller kommt. Denn dort gehört die an die HES.
 
Nicht ganz der PE zur HES ist zu gering ausgeführt.
Dieser muß mindestens gleich der Zuleitung sein.
Reduzierungen des Schutzleiters im Bezug auf die aktiven Leiter ist erst über 16mm² erlaubt und dann darf der PE maximal auf die Hälfte aber nicht unter 16mm² reduziert werden.
Die Ausführung mit 6mm² ist auch zum Erstellungszeitpunkt der Anlage unzulässig gewesen und ist zu korrigieren.
 
Leider nicht ganz Richtig, bei TT sind 6qmm PE erlaubt, bei TN muss diese dicker ausgeführt sein.

Ob das aus heutiger Sicht, Sinn macht steht auf einem anderen Blatt und ist quasi nicht mehr zu ändern !

Ob die Hauptwasserleitung im Keller an die HES direkt mit angeschlossen ist, ist mir nicht ersichtlich. Da der Raum verschlossen ist.

Aber bei allen Wohneinheiten ist die Potenzial der Kaltwasserleitung in der UV angeschlossen.

Funktioniert der FI überhaupt noch, wenn ich die Lastzuschaltung von Steckdose zur Spüle aktiviere und der PE an der Kaltwasserleitung abgeklemmt wird ?
 
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Leider nicht ganz Richtig, bei TT reichen 6qmm, bei TN muss dicker ausgeführt sein.
Die VDE 0100-540:2012-06 gibt in Abschnitt 543.1.1 Auskunft über die Querschnitte.

Bis 16qmm ist der Querschnitt 16qmm für den Schutzleiter. Grössere Querschnitte und andere Materialien als Kupfer werden bei meiner Berachtung niocht berücksichtigt.
Als Erleichterung gilt aber bei TT-Systeme das ein grösserer 25 qmm verwendet werden muss, wen der Aussenleiterquerschnitten grösser als 50 qmm. Diese kommen hier nicht vor. So da Octavian1977 recht hat.

Gemäß VDE 0100-540.2012-06 542.1.1 "Die Anforderungen für Schutzzwecke müssen immer Vorrang haben."

Wir hatten letztes Jahr den Vorgang zu untersuchen bei dem eine Dame beim entfernen des Toastes aus einem Toasters der noch in Betrieb war an den Spannungsführenden Drähten mit dem Messer gekommen. Durch den Herzstillstand kam es zu ausbleibender Durchblutung im Gehirn. Daraus resultierte ein schwerer Pflegezustand.
Die Anlage schaltete nicht ab. nach dem Austausch der Wasserleitung auf PE-HD gab es keine Erdung mehr. Der Betreiber wurde angeschrieben eine Erdung herstellen zu lassen. Was er auch zusagte. Die Erdung stellte er selber mit einem Staberder her. Leider war der Erder verbraucht und nur noch 100.000 Ohm zu messen.
Nun hat der Betreiber der elektrischen Anlage einen schweren Stand.

Er kann nichtmal einer Fachfirma die Schuld geben.

Die Frage ist ob der Themenstarter mit seinem dünnen Querschnitt bessere Schutzmechanismen nachweisen kann und somit auf die Anerkannten Regeln der Technik verzichten kann.

Aussagen wie das braucht nicht oder ist nicht erforderlich oder nicht mehr möglich sind schon gar keine Argumente.
 
Kann man davon ausgehen, das die gesamte Erdung über die Wasserleitung hergestellt wurde ?

Das Gebäude keinen Fundamenterder hatte ?

Und man fummelt mit Messern auch nicht in Toastern rum, denke das wird eine Oma im Rentenalter gewesen sein ?

Wann war der letzte E-Check ?

Welche Netzform war vorhanden ?

Ist damit als Beispiel für dieses Objekt nicht übertragbar !

Hier wurden zwar auch kurze Leitungsstücke ersetzt, aber in Kupfer. Unterputz verwenden nur Leute die keine Ahnung haben, solche Plaste Kram. Muss kotzen, wenn man daraus dann Wasser trinken muss, die PET Flaschen sind schon ekelig. Und für Bakterien der optimale Nährboden die in Kupferrohren nicht überleben können. Legionelle lassen Grüßen.

Falls ich mal Zuviel Geld habe kann ich gerne mal eine Erdmessung des Fundament Erder machen lassen, bzw. zu meinem Verteiler ob alles noch im Grünen Bereich liegt. Aber ich beruhige dich mal, um deine Unruhe zu besänftigen.

Unter mir in der Wohnung hat jemand eine mobile Nebelkanone zerlegt die noch am Netz angeschlossen war, als Wasser zu einem Kurzschluss führte, hat er eine geballert bekommen und der FI mit 500mA ist gefallen. Wir wir wissen kann es mit FI mit 30mA nur besser werden. :)

Habe als Kind auch schon mehrmals eine gewischt bekommen, du bestimmt noch nicht, das Gefühl beschreibe ich mal als wenn dich jemand von Hinten erschreckt, und zuckst dann mal richtig zusammen. Das Gefühl hält noch ein wenig an, und dann ist alles wieder gut.:D

Wenn ich Langeweile habe nehme ich mir meinen Duspol prüfe mit der Lastzuschaltung die Auslösung des 30mA FI im Verteiler. So z.B Steckdose und Badewanne, Armatur, Spüle etc. und solange der FI fällt reicht mir das schon. Auch wenn es nicht im Sinne einer gültigen Messung Aussagekräftig ist. Fällt er dann mal nicht, dann würde ich mir in der Tat ernste Gedanken machen. :rolleyes:
 
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Wir hatten letztes Jahr den Vorgang zu untersuchen bei dem eine Dame beim entfernen des Toastes aus einem Toasters der noch in Betrieb war an den Spannungsführenden Drähten mit dem Messer gekommen
Stimmt dafür gibt es dann Schutzmassnahmen mit zusätzlichem Schutz des Fehlerstromschutzschalters.


Falsch !

Vor jeder Wartung, Reinigung oder Aufbewahrung Gerät vom Stromnetz trennen und abkühlen lassen.
 
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Wieso geht Du bei Deiner Gefährdungsbeurteilung über möglich Fehler so hinweg und unterlässt notwendige Massnahmen der Laien.
Es ist korrekt das man für Arbeiten unter Spannung eine Elektrofachkraft sein muss und alle vier Jahre eine zusätzliche nachschulung mit Prüfung machen muss.
Ich halte dies für ein merkwürdiges Sicherheitsdenken.
 
Verstehe dein Kontext nicht.

Ich denke man kann aber heute erwarten, z.B im Fall des Toasters das die betreffende Person diesen vom Netz trennt, bevor man mit einem leitenden Gegenstand versucht den verklemmten Toast auf dem Toaster zu bekommen. Und dafür auch kein Gegenstand verwendet, womit man die Drähte beschädigt und womöglich dann noch das Gehäuse unter Spannung steht, wenn man diesen wieder an Netz anschließt.

Auch wenn es für Zuhause keine UVV gibt, kann man aber erwarten das man den Kopf nicht nur zum Haare schneiden hat.

Oder würdest du z.B mit 4 abgefahrenen Reifen durch die Gegend fahren, und dann versuchen der Polizei zu erklären warum sie dir keine 4 Punkte geben dürfen. Du wusstest davon, und warum warst du nicht in der Werkstatt damit. Kenne aber genug die so naiv sind und auch mit defekten Licht, oder schlappen Reifen durch die Gegend eiern. Dafür must du kein KFZ-Experte sein, und bist trotzdem Verantwortlich dafür das das Auto Verkehrssicher ist mit dem du durch die Gegend fährst.
 
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Thema: Ersetzen des RCD sinnvoll oder rausgeworfenes Geld ?
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