Ertüchtigungskosten für Stromzählerwechsel?

Diskutiere Ertüchtigungskosten für Stromzählerwechsel? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebes Forum, da ich hier schon häufig guten Rat fand, versuche ich das mit einem akuten Anliegen nochmal. Ich hoffe sehr, mir kann jemand...
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ColinZeal

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Liebes Forum,

da ich hier schon häufig guten Rat fand, versuche ich das mit einem akuten Anliegen nochmal. Ich hoffe sehr, mir kann jemand helfen. Gerade, weil die neuen Messgeräte wohl flächendeckend in Deutschland eingebaut werden hoffe ich, dass es hier schon Erfahrungen gibt.

Habe diese Woche ein Schreiben vom Stromnetzbetreiber bekommen. Die Stromzähler bei uns Zuhause sollen am kommenden Donnerstag ausgetauscht werden gegen moderne Messgeräte. Dies sei angeblich kostenlos.

Weitere Infos dazu habe ich nicht bekommen. Nun hab ich natürlich sofort gegoogelt. Der verplichtende Austausch sei kostenlos, ALLERDINGS sei bei knapp 1/4 aller Zähler ein Umbau des Zählerkasten notwendig. Dies könne dann an die 5000 Euro kosten. Die Gefahr bestehe zB bei Häusern, die vor 1965 gebaut wurden. Konkreteres hab ich nicht gefunden.

Wovon konkret hängt denn aber nun ab, ob da jetzt mehrere tausend Euro Kosten auf mich zukommen?

Das Baujahr des Hauses ist doch eigentlich unerheblich. Schließlich kann auch ein Haus von 1728 eine vernünftige Elektronik gemacht bekommen haben im Zuge von Renovierungen. Worauf kommt es denn dann konkret an, ob die mich zum Umbau der Stromzählerkästen zwingen können? Worauf muss ich achten?

Bei uns ist die Situation so: Haben das Haus geerbt. Es gibt 3 Stromzähler, weil 3 Stockwerke. in 2en davon wohnen wir, ein Stockwerk haben wir vermietet.
Das Haus ist Baujahr 1912, es wurde aber immer viel dran gemacht und ist eigentlich gut in Schuss. Die Stromzähler sind alle Anfang der 90er eingebaut worden, was ich an den Aufklebern darauf ablesen kann. Einer der drei Stromzähler hat allerdings noch Schraubsicherungen. Zähler ist dort aber auch von Anfang der 90er.

Kann mir jemand Infos geben, worauf ich achten muss? Muss der neue Zähler nur auf die Schiene des alten passen oder worauf schaut die vom Netzbetreiber beauftragte Firma? Wovon genau hängt es ab, ob für den jetzt verpflichtenden Zählerwechseltermin doch größere Ertüchtigungskosten anfallen?

Vielen Dank vorab für Tipps!
 
Habe diese Woche ein Schreiben vom Stromnetzbetreiber bekommen. Die Stromzähler bei uns Zuhause sollen am kommenden Donnerstag ausgetauscht werden gegen moderne Messgeräte. Dies sei angeblich kostenlos.

Das stimmt so.

Nun hab ich natürlich sofort gegoogelt.

Und, kommt jetzt Google vorbei oder dein Stromnetzbetreiber? Wenn letzterer weitergehende Forderungen an den Zaehlerplatz stellen sollte (was i.a.nicht erfolgt) dann kannst du im Anschluss auf diese Forderungen reagieren.

Falls die austauschende Firma vor Ort irgendwas meint, a la das muesse alles neu gemacht werden, dann verweise erstmal darauf, das es sich um eine Bestandsanlage handelt, die den zum Errichtungszeitpunkt geltenden Normen entspricht. Und das der Zaehlertausch auf Wunsch des Stromnetzbetreiber und nicht auf deinen Wunsch hin erfolgt.
 
Ich würde gerne im Vorfeld wissen, worauf es ankommt. Gibts dafür keine konkreten Anhaltspunkte?
 
Liebes Forum,

da ich hier schon häufig guten Rat fand, versuche ich das mit einem akuten Anliegen nochmal.
Aha, neu angemeldet.


Weitere Infos dazu habe ich nicht bekommen. Nun hab ich natürlich sofort gegoogelt. Der verplichtende Austausch sei kostenlos, ALLERDINGS sei bei knapp 1/4 aller Zähler ein Umbau des Zählerkasten notwendig. Dies könne dann an die 5000 Euro kosten. Die Gefahr bestehe zB bei Häusern, die vor 1965 gebaut wurden. Konkreteres hab ich nicht gefunden.
Die Anlage muss natürlich sicher sein und zu Aufnahme des Adapters (3-Punkt-Aufnahme) in der Lage sein. Am Besten stellst mal ein Foto von der Anlage rein, bevor wir anfangen herumzurätseln.

Das Baujahr des Hauses ist doch eigentlich unerheblich. Schließlich kann auch ein Haus von 1728 eine vernünftige Elektronik gemacht bekommen haben im Zuge von Renovierungen.
Naja, denn waren die damals bei dem Beispiel um Jahrhunderte voraus. Und wenn Elektrik, von Elektronik spricht man, wenn aktive Elemente dabei sind, so kann eine Elektronik in einer Elektrik eingebaut sein.

Das Haus ist Baujahr 1912, es wurde aber immer viel dran gemacht und ist eigentlich gut in Schuss. Die Stromzähler sind alle Anfang der 90er eingebaut worden, was ich an den Aufklebern darauf ablesen kann. Einer der drei Stromzähler hat allerdings noch Schraubsicherungen. Zähler ist dort aber auch von Anfang der 90er.
Also ob die Elektrik gut in Schuss ist, wird man nur von fachlicher Seite bei einer Inspektion beurteilen können. Und ob dies Haus 1912 schon Elektrifiziert war, bezweifle ich mal stark, außer ist war seinerzeit eine Luxusvilla eines reicheren Bürgers.
Einfach mal jemanden kommen lassen, der da mal rüberschaut, dass machst du bei deiner Heizungsanlage auch und erneuerst die regelmäßig, dein Auto muss zum TÜV und beim Telefonanschluss hast du auch kein Kurbeltelefon mehr, der dich mit dem Fräulein vom Amt verbindet, sondern einen Router.
 
Gute Idee mit den Bildern.

Angehängt. Die Stadtwerke wollen jeweils die Zähler gegen moderne Messgeräte tauschen, angeblich kostenlos.
Ist das Tauschen der Zähler so wie es aussieht ohne weitere Kosten zur Ertüchtigung möglich?
 

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Nee, vermutlich sind die Bilder dieser alten Verteiler, bereits wegen ihrem Alter bei der Zensur durchgefallen?
 
Nee, vermutlich sind die Bilder dieser alten Verteiler, bereits wegen ihrem Alter bei der Zensur durchgefallen?
lol... :D
ne, rechtsklick drauf und dann entweder "Grafik in neuen Fenster/Tab öffnen" oder "Grafikadresse kopieren" und dann in neuen Fenster/Tab diesen öffnen ^^

Einfacher wäre es wenn der TE unten "Daten hochladen" verwenden würde, das mit den Links klappt richtig imho erst ab 10 Beiträgen ^^

aber um auch was zum Thema zu sagen...naja, @karo28 hat in #2 ja schon alles gesagt ^^

:)
 
Nein, das kann man so nicht stehen lassen.
Bestandschutz kann es für drei LS-Schalter vor einer Herdleitung hinter einem Wechselstromzähler nicht geben.
 
So, jetzt aber. Bilder der drei Zähler sind angehängt. Was meinen die Experten? Gibt es Probleme beim verpflichtenden Zählerwechsel?
 

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Bestandschutz kann es für drei LS-Schalter vor einer Herdleitung hinter einem Wechselstromzähler nicht geben.
Und es gibt immer noch keinen Bestandschutz in elektrischen Anlagen...egal wie oft es wiederholt wird.

Da keiner weiss wie es unter der Abdeckung ausschaut, oder gar wie die Installation ausschaut, ist es, zumindest für mich, schwer zu beurteilen ob das richtig oder falsch ist. Ob da mal Drehstromzähler drin waren, zumal 4polige FI's auch noch verbaut sind, und das irgendwann man umgebaut wurde...wer weiss, wer weiss...
Es kann aber auch sein das ich meine Glaskugel updaten muss, damit ich sowas "sehen" kann :rolleyes:

Achja, was das eigendliche Thema des Themas betrifft, also die Geschichte mit dem Zählerwechsel, bin ich immer noch bei @karo28 in #2 ^^
 
Ich würde am Donnerstag, die vom VNB antraben lassen, ob der letzte Satz aus Beitrag #2, zur Argumentation bei denen wirklich Gegenwirkung zeigt, kannst uns dann ja bitte hinterher berichten, wie es ausgegangen ist.
 
Die Zählertafel auf dem erste Bild pfeifft auf dem letzten Loch. Soll die so lange bleiben, bis die von alleine zu Staub zerbröselt?

An dem Haus wurde elektrisch seit zig Jahren aber so rein gar nichts "gemacht", was man hier sehen könnte.
Ich habe den Verdacht, dass es brandgefährliche Fehler gibt, bei einem bestimmten Teil würde ich die Anlage direkt außer Betrieb nehmen.

es wurde aber immer viel dran gemacht und ist eigentlich gut in Schuss.

NICHT witzig!
 
Bitte um Antwort auf die Frage, ob der vorgeschriebene Zählerwechsel hier möglich ist oder ob es für den Zählerwechsel eine Ertüchtigung benötigt. Danke!
 
ob es für den Zählerwechsel eine Ertüchtigung benötigt

Bei der schwarzen Zählertafel erwarte ich Mängel, die einem Zählerwechsel entgegen stehen. Die Indizien sprechen für Erweiterungen ohne Berücksichtigung der jeweils geltenden Normen. Bei der grauen Zählertafel vermute ich einen Mangel, der den Netzbetreiber zur sofortigen (Teil-)Außerbetriebsetzung berechtigen, ja regelrecht auffordern müsste.

Ich halte es für unangemessen, nach Argumenten zu suchen, warum das tote Pferd weiter geritten werden sollte.

Ich weiß, dass dir das nicht passt. Aber das sind Teile einer Elektroanlage, die man in Schrottimmobilien findet.
 
Wir sind weder der VNB, noch können wir sehen wie die E-Installation im Detail in den einzelnen Wohneinheiten seither ausgeführt wurde u. ist.

p.s.: Erben, ist leider auch manchmal mit unerwarteten Verpflichtungen, finanzieller Art verbunden.
 
Bei der schwarzen Zählertafel erwarte ich Mängel, die einem Zählerwechsel entgegen stehen. Die Indizien sprechen für Erweiterungen ohne Berücksichtigung der jeweils geltenden Normen. Bei der grauen Zählertafel vermute ich einen Mangel, der den Netzbetreiber zur sofortigen (Teil-)Außerbetriebsetzung berechtigen, ja regelrecht auffordern müsste.

Ich halte es für unangemessen, nach Argumenten zu suchen, warum das tote Pferd weiter geritten werden sollte.

Ich weiß, dass dir das nicht passt. Aber das sind Teile einer Elektroanlage, die man in Schrottimmobilien findet.

Kannst du erklären, welchen erheblichen Mangel du an der grauen Zählertafel siehst?
Und was konkret soll bei der schwarzen einem Wechsel entgegenstehen?
 
mir fehlen die Worte...
 
@ColinZeal
bevor ich heute Nacht Besuch von den bösen Geistern bekomme, ein paar Worte zu deinen Zähleranlagen.
Ja, die Anlagen gehörten schon vor 20 Jahren generalsaniert. Du solltest dir da mal ernsthaft Gedanken machen dieses Thema anzugehen, bevor der VNB dich dazu "ermutigt".

Was das kostet kann hier keiner auch nur ansatzweise abschätzen, dafür fehlen die nötigen Vorortkenntnisse. Man kann aber stark annehmen das die Zählerstellen da wo sie jetzt sind sehr wahrscheinlich nicht bleiben können. Das bedeutet das eine komplett neue Zählerstelle für alle drei Zähler an einer anderen Stelle, oftmals im Keller, errichtet werden muss. Weiterhin wird dann auch der Potentialausgleich wohl fällig werden, ebenso Unterverteiler in den Wohnungen mit den damit zusammenhängenden Zuleitungen. Liegt in den Wohnungen auch noch nur zweiadrige Leitungen, heisst das auch die elektrische Anlagen in den Wohnungen einmal neu.
So nun haste mal einen groben Überblick was auf dich zukommt, früher oder später...

Was den Zählerwechsel betrifft, lass den VNB kommen. Der sagt dann schon was wie gemacht werden muss. Ich würde vermuten das die Empfehlung vom VNB kommt die Wechselstromzähler auf Drehstrom umzustellen. Da ist halt nachzufragen ob es auf den NZ-Tafeln (wieder) möglich ist, oder nicht. Und keine Angst, da schaltet dir erstmal keiner direkt den Strom ab.

Frage aus reinem Interesse, bekommst du den Strom übers Dach, oder über ein Hausanschlusskasten zb. im Keller?
 
Thema: Ertüchtigungskosten für Stromzählerwechsel?
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