Erweiterung einer alten Installation

Diskutiere Erweiterung einer alten Installation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi. In einem Garagenkomplex einer Landwirtschaft (BJ ca. 1960, El. Installation auch :roll: )soll in die Garage, welche als Werkstatt dient...
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Ares735

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Hi.

In einem Garagenkomplex einer Landwirtschaft (BJ ca. 1960, El. Installation auch :roll: )soll in die Garage, welche als Werkstatt dient, ein "Steckdosentank" installiert werden, damit man bei z.b: Schweissarbeiten nicht immer eine Verlängerungsleitung von einer anderen Garage herziehen muss.

Die komplette bisherige Installation ist natürlich klassich genullt, soll aber so bleiben.

Der Garagenkomplex ist im Haupthaus mit 3x25A abgesichert.

In dem neuen Steckdosentank befinden sich 1x RCD für den kompletten Tank, 2x 230V Schuko, 2x CEE16A und einmal CEE32A.Der Tank hat noch eine komplette PEN Schiene, habe aber schon für den RCD-N Reihenklemmen gesetzt.

Meine Vorgehensweise wäre jetzt so:

Vom vorhandenen UV mit einem 5x6mm² (Ader Nr. 4 bleibt frei), zum neuen Tank, PEN auf der PEN Schiene auflegen, separater N zum FI, nach dem FI mit seperatem N weiter zu den einzelnen Automaten.

Meine Frage ist nun, ob ich das mit dem PEN so darf oder ob das nicht mehr erlaubt ist, wenn man eine alte Anlage erweitert.

Ich bin ausgebildete Elektrofachkraft mit allen nötigen Messgeräten, (auch Installationstester), nur mit dem PEN bin ich mir in diesem Fall nicht sicher.

Danke für eure Hilfe,

MfG
Ares 735
 
Gleich werden die Kollegen verbal über Dich herfallen ;-)

Ich seh das TN-C-System normalerweise gelassen, sofern keine unzulässigen Erweiterungen vorgenommen werden.

Bitte denke daran, dass ein PEN-Leiter heute nur noch bei 10mm² oder dicker erlaubt ist. Für schon vorhandene installierte PEN-Leiter gilt das nicht.

Wenn Du also eine neue Zuleitung in 6mm² legst, dürfte die keinen PEN mehr haben. Du müsstest hier spätestens ab dem Erweiterungspunkt PE und N separat führen. Die davorliegende schon installierte Leitung darf aber den PEN behalten. (Den letzten Punkt legen einige Kollegen zwar anders aus. Aber in der VDE ist keine Anpassungsforderung für bestehende Anlagen, die erweitert werden, zu finden.)

0V
 
Nullvolt schrieb:
Gleich werden die Kollegen verbal über Dich herfallen ;-)

Ich seh das TN-C-System normalerweise gelassen, sofern keine unzulässigen Erweiterungen vorgenommen werden.

Bitte denke daran, dass ein PEN-Leiter heute nur noch bei 10mm² oder dicker erlaubt ist. Für schon vorhandene installierte PEN-Leiter gilt das nicht.Wenn Du also eine neue Zuleitung in 6mm² legst, dürfte die keinen PEN mehr haben. Du müsstest hier spätestens ab dem Erweiterungspunkt PE und N separat führen. Die davorliegende schon installierte Leitung darf aber den PEN behalten. (Den letzten Punkt legen einige Kollegen zwar anders aus. Aber in der VDE ist keine Anpassungsforderung für bestehende Anlagen, die erweitert werden, zu finden.)

0V

DAS hab ich gesucht! Danke dir.
 
Abend zusammen,
machs doch ganz einfach: Ab Erweiterungspunkt(UV)Auftrennung des PEN in PE und N .

Im Tank eine PE-Schiene und eine N-Schiene und den ankommenenden PE direkt auf die PE-Schiene und den N direkt auf den FI und dann auf die N-Schiene.

Da hast du ab der neuen Leitung ein sauberes TN-S.

Wie lang ist die Leitung(5x6mm²) und mit wieviel Ampere wird diese abgesichert?
 
willi4 schrieb:
Abend zusammen,
machs doch ganz einfach: Ab Erweiterungspunkt(UV)Auftrennung des PEN in PE und N .

Im Tank eine PE-Schiene und eine N-Schiene und den ankommenenden PE direkt auf die PE-Schiene und den N direkt auf den FI und dann auf die N-Schiene.

Da hast du ab der neuen Leitung ein sauberes TN-S.

Wie lang ist die Leitung(5x6mm²) und mit wieviel Ampere wird diese abgesichert?

Gruß

Willi

Hi.

Leitungslänge vom alten UV zum Tank ca. 12m, vom alten UV zum Haus (HVT) ungefähr gleich, altes 4x4mm². Im Haus sind drei Automaten a´ 25A für die alte UV. Ich nehme das 5x6mm² weil man ja nie weiß, was sich in der nächsten Zeit moch so tut...
 
Noch ist es nicht Pflicht aber es heißt in der VDE Der PEN soll so früh wie möglich aufgeteilt werden und das macht auch Sinn.
Je länger der PEN um so größer ist nachher der Potentialunterschied vom PE zur Erde (je nach Belastung)
Nur bei einer direkten Verbindung des PE mit einem Erder (z.B. an der Hauptpotentialausgleichschiene) ist der Potentialunterschied des PE gegen Erde 0V (abgesehen von winzigen eingeschleppten Spannungen)
 
Octavian1977 schrieb:
Noch ist es nicht Pflicht aber es heißt in der VDE Der PEN soll so früh wie möglich aufgeteilt werden und das macht auch Sinn.
Je länger der PEN um so größer ist nachher der Potentialunterschied vom PE zur Erde (je nach Belastung)
Nur bei einer direkten Verbindung des PE mit einem Erder (z.B. an der Hauptpotentialausgleichschiene) ist der Potentialunterschied des PE gegen Erde 0V (abgesehen von winzigen eingeschleppten Spannungen)

Danke für die Erklärung, jetzt ist das auch klar wegen dem PEN.
 
Ares735 schrieb:
Der Garagenkomplex ist im Haupthaus mit 3x25A abgesichert.

In dem neuen Steckdosentank befinden sich 1x RCD für den kompletten Tank, 2x 230V Schuko, 2x CEE16A und einmal CEE32A.

Wie ist denn letztere gesichert?

Lutz
 
elo22 schrieb:
Ares735 schrieb:
Der Garagenkomplex ist im Haupthaus mit 3x25A abgesichert.

In dem neuen Steckdosentank befinden sich 1x RCD für den kompletten Tank, 2x 230V Schuko, 2x CEE16A und einmal CEE32A.

Wie ist denn letztere gesichert?

Lutz

noch gar nicht....den Tank verdrahte ich selber. Aber eine Absicherung ist ja nicht notwendig, da max. ja nur besagte 25A fließen können aber über den FI wird sie wie alle anderen Dosen auf jeden Fall geführt. In einer Garage, neben dem alten Verteiler, hängt bereits eine 32er CEE welche auch direkt auf der Zuleitung hängt...

Für die 32er im Tank sehe ich auf jeden Fall einen Automatenplatz vor, im Falle, dass einmal die Zuleitung und die Vorsicherung getauscht, bzw. vergrößrt wrden.
 
Du musst aber die Abzweige für Schuko und CEE 16A auf 16A absichern - habe ich da etwas überlesen?
 
T.Paul schrieb:
Du musst aber die Abzweige für Schuko und CEE 16A auf 16A absichern - habe ich da etwas überlesen?

Die schon, ich dachte es geht um die 32er Dose.
 
Weise die Auftraggeber aber ausdrücklich darauf hin (schriftlich), daß der vorhandene Anschluß eigentlich nicht ausreicht um eine 32A Steckdose ausreichend zu versorgen.
 
Octavian1977 schrieb:
Weise die Auftraggeber aber ausdrücklich darauf hin (schriftlich), daß der vorhandene Anschluß eigentlich nicht ausreicht um eine 32A Steckdose ausreichend zu versorgen.

Der Auftraggeber ist mein Onkel, auf dem Hof arbeite ich mit, und außer einem Schweißgerät wird da nix eingestekt. Das kennt man ja schon von der vorhandenen Dose.
 
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