Erweiterung Installation für Wallbox

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Klema

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Hi, mein erster Beitrag und schon eine umfangreiche Frage :) Ich hoffe, ich bin hier richtig ;)

Ausgangslage: relativ neue Installation für einen massiven Gartenbungalow, 2016 neue Hauptleitung auf dem Weg, daran die Zählersäule mit HAK (glaube 63A abgesichert), dahinter ein 35A SLS, dann der Zähler und 5x10qmm zum Bungalow mit entsprechender Unterverteilung. Außerdem noch mit 16A FI/LS abgesichert 3x1,5 zur Garage (ca. 12 m Leitungslänge) für Licht und einfache 2 Steckdosen.
Nun hat der Elektriker die Voraussetzungen für die Wallbox geschaffen: Tausch der Leitung zur Garage auf 5x6qmm, in der Garage neue Unterverteilung mit FI-A und LSS für die Wallbox, dazu noch ein 16A FI/LS für Licht usw. Soweit ok. In der Zählersäule hat er den 35A SLS gegen einen 50A getauscht und vor den Abgang zur Garage 25A Neozed-Elemente gesetzt.
Fragen: Zum Bungalow besteht keine weitere selektive Vorsicherung für die Leitung 5x10qmm. Gehört da eine hin? Sind die im Bungalow beiden vorhandenen FI mit 40A dann sonst nicht unterdimensioniert? Der Tausch auf 50A führt ja eigentlich zu einer Leistungserhöhung, vom Elektriker hab ich dazu nichts weiter gehört... Aktuell habe ich eigentlich 18kW Hausanschlussleistung im Vertrag zu stehen - ohnehin sehr knapp. Muss die Verdrahtung in der Zählersäule wegen des SLS-Wechsels auf 16qmm geändert werden? Viele Fragen, auf die ich keine konkrete Antwort bekommen habe.

Danke und Gruß

Klemens
 
Was für einen Vertrag hast Du da mit den 18kW?

Ob die Leitungen für 50A ausreichen muß der elektriker vor Ort entscheiden, für innerhalb des Zählerschrankes wird 10mm² sicher auch für 63A langen.
Aber ober der Spannungsfall auf der 10mm² Zuleitung zum Haus ausreicht hängt vor allem von der Länge ab.

die 40A FIs sind gegen Überlast zu schützen, entweder durch eine passende Vorsicherung oder durch die Begrenzung durch die Nennstromsumme der nachgeschalteten Sicherungen.
 
@Klema
irgendwie kommt mir deine Fragestellung bekannt vor, weiß nur gerade nicht woher...

Was deine Frage betrifft, @Octavian1977 hat ja schon das grundsätzliche geschrieben was das 5x10qmm und die Absicherung der RCD/FI's betrifft. Ich würde definitiv eine zusätzliche Absicherung des 5x10qmm mit 35A vorziehen, einfach um an der nachfolgenden Installation nichts ändern zu müssen.
Jedoch würde ich eher auf einen D02-Lasttrennschalter (Linocur) setzen, anstatt auf ein normales "Neozed"-Element, alleine aus praktischer Hinsicht.
 
Zum Bungalow besteht keine weitere selektive Vorsicherung für die Leitung 5x10qmm. Gehört da eine hin?

Nicht zwingend, der SLS 50A kann den Leitungsschutz der Zuleitung erfüllen.

Sind die im Bungalow beiden vorhandenen FI mit 40A dann sonst nicht unterdimensioniert?

Vielleicht...Schutz der RCD durch Überlast kann durch vor- oder nachgeschaltete Absicherung erriecht werden.

Aktuell habe ich eigentlich 18kW Hausanschlussleistung im Vertrag zu stehen - ohnehin sehr knapp.

Je nach Grösse der Wallbox und Betriebsart, ja, vielleicht...

Muss die Verdrahtung in der Zählersäule wegen des SLS-Wechsels auf 16qmm geändert werden?

Ja. Siehe Hager Tipp 44, S.8, Dauerstrom <44A, ein Zaehler im Feld...
 
Danke für eure Antworten!
Irgendwie ist mir die Installation halt suspekt, werde das auf jeden Fall nochmal mit dem Elektriker besprechen. Ich denke, eine Vorsicherung für den Bungalow macht allein schon wegen der folgenden 40A RCDs Sinn, der neue Abgang zur Garage ist ja auch mit einer neuen Vorsicherung versehen. Das mit dem Lasttrennschalter klingt gut. Ich brauche keine 50A im Gartenhaus :)
Gestern habe ich noch gesehen, dass in die Unterverteilung der Garage für die Wallbox ein LSS mit 16A 3polig, C-Charakteristik eingebaut worden ist, trotz in Angebot und Rechnung aufgeführter 20A Variante, die bei 11kW sicher auch sinnvoller und in den Installationsanleitungen der Boxen üblicherweise aufgeführt ist. Alles etwas schwierig mit dem Installateur...
Zu den 18 kW: es handelt sich um eine Siedlung mit etwas mehr als 140 massiven Gartenhäusern, die alte Installation war knapp 50 Jahre alt und die Gemeinschaft hatte beschlossen, eine Neuinstallation zu beauftragen, letztendlich ist alles komplett gemacht worden vom nächstgelegenen Trafo per armdickem Erdkabel und dann bis zu den Grundstücken, die jeweils eine Zähleranschlusssäule bekommen haben. Bei der EDIS wurde der Anschluss beauftragt, ich hatte eigentlich 30kW draufgeschrieben, zunächst sind es die 18kW geworden, warum auch immer, vielleicht lässt das Netz aktuell nicht mehr zu oder das ist der Standard des VNB für derartige Grundstücke.
Viele Grüße
Klemens
 
Für eine 11kW Wallbox ist eine 16A Sicherung die Richtige.
20A sind da weder richtig noch sinnvoll.
Eine 20A Sicherung ist aber sicher teurer als die 16A Version, deswegen würde ich da noch mal nachhaken, wenn das so auf der Rechnung steht.
warum in den Anleitungen der Boxen 20A drin stehen soll, ist mir nicht schlüssig, zumindest für die Mennekes 11kW Amtron Charge control 11 C2 Ladebox wird ein C16 Automat verlangt.

die von Dir erwähnten 18kW sind nicht die mögliche Last deines Anschlußes sondern die beim Netzbetreiber eingetragene Last.
Da Du bis dahin keine elektrischen Großverbraucher hast die über 12kVA liegen wird da auch nicht mehr drin stehen.
Egal was dort eingetragen ist mußt Du jedes einzelne Gerät was über 12kVA Leistung hat vom Netzbetreiber genehmigen lassen.

Die Ladestation ist dem Netzbetreiber zu melden.
 
Ok, in den Installationsanleitungen zur ursprünglich geplanten Box (von Alphatec: "LS (MCB), 20A, 3 Polig, C-Eigenschaften") und auch in der von der nun vorhandenen (von Vestel: "Vorgeschriebener Leitungsschutzschalter an derAC-Stromzufuhr 4P-20A MCB Typ-C) steht ganz klar, dass diese mit 20A abzusichern sind, daher und wegen der Diskrepanz zwischen Angebot/Rechnung und installierter Variante die Frage. 16A funktionieren wahrscheinlich ja auch.

Das mit den 18kW hatte ich mir schon so gedacht, letztendlich dient es ja dem Netzbetreiber, zu planen bzw. das Netz entsprechend dem Bedarf auszulegen.

Das Formular zur Anmeldung bei der Edis habe ich schon runtergeladen, die 11 KW ist ja nur anmelde- aber nicht zustimmungspflichtig.
Viele Grüße
 
Also ich hätte von der Zählersäule eine 63A-Zuleitung zur Garage gezogen. Wer weiß - in ein Paar Jahren müssen dort vier E-Mobile geladen werden und schon ist der bestehende Anschluß zu schwach. Oder es bestehlt mal Bedarf einen LKW anzustöpseln um diesen durchzuladen.
 
Schön wäre, wenn ich ein passendes Kabel in das vorhandene Leerrohr reinbekommen hätte - mit 4 Kurven unter der Erde :) War froh, dass ich das 3x1,5 durch 5x6qmm ersetzen konnte...5x10 wäre schon sehr sehr schwierig geworden.
 
die Angabe der 20A ist nicht schlüssig, da eine 11kW Ladestation keine 20A ziehen darf.
Auch die Pflicht diese mit 4poligen Sicherungen ab zu sicheren ist nicht plausibel.
 
und auch in der von der nun vorhandenen (von Vestel: "Vorgeschriebener Leitungsschutzschalter an derAC-Stromzufuhr 4P-20A MCB Typ-C) steht ganz klar, dass diese mit 20A abzusichern sind,
Die gleiche Herausforderung hatte ich bei meinen Vestel Ladestationen auch. Der Elektriker hat auch nur mit 16A Sicherungen abgesichert.
In der Installationsanleitung von Vestel steht, wie der Strombegrenzer in der Vestel Ladestation hierzu bei 16A eingestellt werden muss.


Zum Beispiel:

Bsp. upload_2022-1-27_22-49-24.png


Natürlich bitte beim richtigen Modell nach sehen:)
 

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Mit so Angaben erscheint mir das Produkt nicht sonderlich wertig zu sein.
Warum man mit 20A vorsichern soll wenn nur mit 16A geladen werden kann ist mir nicht schlüssig.
 
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