Etagen-FI löst aus durch Netzwerkverkabelung

Diskutiere Etagen-FI löst aus durch Netzwerkverkabelung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, bei uns ist für jede Etage ein 30mA FI verbaut. Die Verkabelung wurde vor ein paar Jahren erneuert und 3-adrig ausgeführt bis auf einen...
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GuidoS

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Hallo,

bei uns ist für jede Etage ein 30mA FI verbaut. Die Verkabelung wurde vor ein paar Jahren erneuert und 3-adrig ausgeführt bis auf einen Raum, in dem weiterhin alle Steckdosen "genullt" sind. In diesem Raum sollte letzte Woche ein PC installiert werden. Für das Netzwerk ist ein zentraler Switch im Keller vorhanden von dem aus die Kabel verlegt werden. Sobald am PC das Netzwerkkabel eingesteckt wurde, löste der Etagen-FI aus. Dies ist auch logisch, da durch das Netzwerk nun eine Verbindung vom Nullleiter zur Erdung besteht. Steckt man den PC in eine Steckdose eines anderen Raumes (ohne "Nullung") löst der FI auch nicht aus. Natürlich könnte ich nun ein Stromkabel aus dem Keller für den PC mit hochlegen oder die Erdung an der Netzwerkdose entfernen, aber wie ist das richtige Vorgehen? Ist an der bisherigen Verkabelung etwas falsch? Sämtliche Steckdosen in dem Raum neu zu verkabeln ist in nächster Zeit leider nicht möglich.

Vielen Dank im Vorraus!
Guido
 
So logisch ist das nicht...

denn die verbindung hast du vor dem FI und nicht danach, auch ist es mir neu das sowas passiert und ich habe mehr als ein Netzwerk gebaut ( sonst müsste ja auch jeder Fehler im KN Netz gegen z.B geerdete sachen den FI raushauen, da die erdung die selbe ist bei FI ). Ich glaube mehr daran das über das Netzwerkkabel ein hoher ausgleichstrom fließt der dann z.B über einen gegen Masse gelegten Kondensator im switch den FI raushaut.

Einzig sinnvoll u sicher würde mir auf anhieb nur ein optischer Leiter einfallen der das Netz auskoppelt

z.B ein POF set http://homefibre24.at/epages/hom259.sf/ ... nverterSet ( die dinger sind langliebig, habe sie seit über 2 Jahren in Industrianlagen verbaut die sich ständig bewegen )

oder W-Lan
 
Die Verbindung ist aber doch nach dem FI? In dem bewussten Raum ist die Steckdose des PCs "genullt", d.h. am PC-Gehäuse liegt der Neutrallleiter auf. Das Netzwerkkabel bringt die Erdung des Switches aus dem Keller an das PC-Gehäuse -> dann fliesst ein Ausgleichsstrom zwischen Neutral- und Erdleiter und der FI fliegt.
Oder ist an der Betrachtung schon etwas falsch?
 
der PEN der Klassisch genullten Steckdose geht über den PC auf den PE, soweit ok... aber der PE geht nicht über den FI und wird auch nicht von diesem beachtet. Auch der PEN ist vor dem FI, im nicht überwachten bereich...

Der FI überwacht nur Phase u Null, nicht den PE
http://s4.postimage.org/nyIjA.jpg

(mein zeichenproggi ist derzeit net Inst, deshalb nur schnelle Sizze und der PC gehört auf den PEN, net PE^^ )

Wie du am roten Pfeil siehst würd ein Fehlerstrom am FI vorbei fließen müssen, wenn nicht am Switch noch ein Bauteil gegen das Gehäuse gelegt ist wie z.B kondensator....

Ansonsten wäre unser Fa. z.B kompl. ohne Netzwerk, da wir nur ca. 50% über FI laufen haben derzeit, unsere Netzwerkschränke laufen alle mit FI, die PC´s zum teil ohne... Da dürfte deiner aussage nach dann ja auch nichts gehen ;)

Oder aber der Ausgleichstrom ist so hoch das er direkt durch den Switch geht und net über den Schirm, auch noch ne Möglichkeit...
 
Aber der PEN verzweigt doch durch den FI in PE und N-Leiter. Und dieser N-Leiter liegt doch durch die genullte Steckdose am PC-Gehäuse und wird durch den FI überwacht.
Vermutlich sollte man hinter dem FI nicht mischen zwischen Räumen mit getrenntem PE-Leiter und genullt, oder?

Dass bei einer Verbindung zwischen PE- und N-Leiter nach dem FI dieser auslöst, ist doch in Ordnung, oder? Zumindest habe ich das schon bei mehreren Hausinstallationen bemerkt.
 
Wenn es der N gegen PE nach dem FI ist, ja... wenn es ein N ist der vor dem FI liegt, nein

Der FI misst das was rein geht und was rausgeht an Strom, ist der unterschied => Idn ( z.B 30mA )( Summenstromwandler prinzip http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter ) muss er auslösen, egal ob der Strom nun auf einen fremden Leiter abfließt oder einen PE

Die KN Steckdose liegt vor dem FI. Wenn es nach deiner Theorie geht würde ein fehler dort auch den FI auslösen müssen.. dem ist nicht so...

Der FI löst aus ( wenn i mein Bsp. nehme ) weil vom PC an der KN Steckdose über den Schrim des Netzwerkkabels ein ausgleichstrom auf das Gehäuse des Switch fließt. Von dort über einen Kondensator auf den N des Switch durch den FI zurück. Und hier greift der Summenstromwandler.... eingang ist ungleich ausgang, es fließt ein zu hoher Strom über den N ab und der FI löst aus
 
Installation ist so nicht Fach-und Vorschriftengerecht.

Der nun vorliegende Fall des FI-auslösens ist eindeutig auf Teilströme über die Netzwerkleitungen zurückzuführen und altbekannt.

Stromkreise mit klassicher Nullung vom FI nehmen lassen(wer macht eigentlich immer so eine scheisse?), besser 3adrig neu installieren.
 
ego1 schrieb:
Stromkreise mit klassicher Nullung vom FI nehmen lassen(wer macht eigentlich immer so eine s****?),

Ja, auch ne seite die ich gar net in betracht zog, weil kaum noch vorstellbar...
 
Guten Morgen,

vielen Dank schon mal für die Antworten. Wenn ich die Etagenverteilung so ändern lasse, dass der Raum nicht mehr über den FI geht, löst dieser logischerweise nicht mehr aus. Aber dann habe ich doch immernoch einen dauerhaften Ausgleichsstrom über das PC-Gehäuse und die Netzwerkleitung von über 30 mA. Stellt das kein Problem dar?
Bei der nächsten Tapezieraktion werden in dem Raum natürlich die Kabel neu gelegt, aber das wird noch was dauern.
 
Doch, natürlich kann das ein Problem darstellen.

Nicht umsonst dürfen derartige Installationen seit nummehr 40Jahren nicht mehr so errichtet werden, und auch bei Verteilerzuleitungen empfiehlt man schon lange 5adrig auszuführen.

Über FI laufen durften sie aber auch noch nie. Und das ist auch gut so.
 
Was spricht dagegen z.B. den Schirm der Netzwerkleitung einfach nicht auf zu klemmen? Somit könnte auch kein Ausgleichstrom fließen.. (Natürlich in Anbetracht der Verbindungsqualität, ist dann ja prinzipiell nichts anderes als eine UTP-Leitung..)

Soll natürlich nicht bedeuten, dass der PEN dann weiterhin über den FI laufen soll..
 
GuidoS schrieb:
Hallo,

bei uns ist für jede Etage ein 30mA FI verbaut. Die Verkabelung wurde vor ein paar Jahren erneuert und 3-adrig ausgeführt bis auf einen Raum, in dem weiterhin alle Steckdosen "genullt" sind. In diesem Raum sollte letzte Woche ein PC installiert werden. Für das Netzwerk ist ein zentraler Switch im Keller vorhanden von dem aus die Kabel verlegt werden. Sobald am PC das Netzwerkkabel eingesteckt wurde, löste der Etagen-FI aus. Dies ist auch logisch, da durch das Netzwerk nun eine Verbindung vom Nullleiter zur Erdung besteht. Steckt man den PC in eine Steckdose eines anderen Raumes (ohne "Nullung") löst der FI auch nicht aus. Natürlich könnte ich nun ein Stromkabel aus dem Keller für den PC mit hochlegen oder die Erdung an der Netzwerkdose entfernen, aber wie ist das richtige Vorgehen? Ist an der bisherigen Verkabelung etwas falsch? Sämtliche Steckdosen in dem Raum neu zu verkabeln ist in nächster Zeit leider nicht möglich.

Bevor ich das alles lese, mein erster Kommentar: Logisch erscheint wir da nur eins: Da wurde unsachgemäß eine Elektroinstallation verschlimmbessert.

Bevor ich das weiter erkläre, lies bitte erstmal diese Diskussion:

http://www.elektrikforum.de/ftopic12855.html

Nur soviel: TN-C-Systeme und FI-Schutz können sehr wohl in einer Anlagen nebeneinander funkionieren, wenn man denn die Grundlagen verstanden hat. (Grundsätzlich gilt: Alles was "grüngelb" ist, darf niemals über den FI geführt werden. Dieser Grundsatz ist wahrscheinlich bei Dir verletzt.)

0V
 
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