Etliche Schrauben der Steckdosen/Lichtschalter unter Strom

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mementomori

Guest
Hallo zusammen,

habe gestern durch Zufall mit dem Phasenprüfer Steckdosen geprüft.

Dabei fiel mir auf, dass im Keller bei etlichen Steckdosen beide "Löcher" den Phasenprüfer zum leuchten bringen.(Volle Helligkeit, beide Seiten gleich hell)

Außerdem leuchtet der Phasenprüfer genauso hell auch bei Schrauben an (in) der Steckdose oder Lichtschaltern, die das Plastikgehäuse halten. Das darf doch nicht sein, oder?

Wäre gut, wenn mir jemand weiterhelfen kann.

Danke und guten Rutsch!

Michi
 
Der "Phasenprüfer" ist zwar nicht maßgebend (Lügenstift), aber das gibt einem doch zu bedenken.
Funktionieren denn die Steckdosen noch?
 
Genau, aber es fließt auf alle fälle strom, was mir durchaus sorgen macht, falls mal jemand die Schrauben anfasst.
Die Dosen funktionieren.

Unser Keller ist relativ feucht, beim Bau des Hauses wurde auch viel gepfuscht.


Urspr. wollte ich nur einen Lichtschalter im Garten prüfen, weil alle 5 Gartenlampen nicht mehr angehen.
Insgesamt gibt es 4 lichtschalter, bei keinem gehen die Lampen an. Die Glühbirnen sind alles intakt.
Sicherung auch.

Weiß jemand woran das noch liegen kann?

Hoffe nicht, dass ein kabel kaputt ist, weil die Kabel hier nicht "beweglich" in einem Schacht liegen, sondern fest sind, quasi "mit-einzementiert".

Danke! ;-)
 
Wir können Dir nichts sagen, solange keine qualifizierte Messung vorliegt - ein Phasenprüfer kann auch an deiner Betonwand leuchten, wenn genug Leitungen parallel zum Moniereisen liegen - Das hat keine Aussagekraft. Messe Spannungen zu Bezugspotentialen mit einem 2-poligen Spannungsprüfer (aka Duspol, Marke der Firma Benning) mit Lastzuschaltung.
 
Wenn der Phasenprüfer an beiden Polen der Steckdose leuchtet, fehlt entweder der N - aber dann kann sie nicht funktionieren - oder du hast 400V auf der Steckdose oder es ist wieder ein 133/230V-Netz mit 2 Außenleitern für 230V.

Wo ist die Anlage?
 
Oder der Potentialausgleich hat versagt und das Bezugspotential "Mensch auf Erde" stimmt nicht ... Phasenprüfer für sich alleine sind keine verlässlichen Geräte, die eine Eingrenzung des Fehlers sinnvoll zulassen.

Vernünftige Spannungsprüfer gibt es ab rund 20€, für 40€ bekommt man schon etwas mit dem auch der Profi mehr anstellen kann, als die meisten je müssten und für nochmal 20€ mehr hält es auch dem täglichen arbeiten auf Baustellen ausreichend stand ... Das ist gut investiertes Geld, wenn man schon selber dran gehen muss, will, whatever ...

Was hatten wir hier im Forum letztens? Ich glaub Pancontrol Spannungsprüfer mit Phasenanzeige, Drehfeldmessung, Durchgangsprüfer, Messstellenbeleuchtung und Lastzuschaltung (30mA FI-Test), CAT III 600V für unter 40€. Sowas gibts auch von anderen Herstellern für ähnliches Geld und ohne Drehfeldmessung und Durchgangsprüfer meist für 10-20€ weniger ...
 
T.Paul schrieb:
Oder der Potentialausgleich hat versagt und das Bezugspotential "Mensch auf Erde" stimmt nicht ...
Na ja? Wenn in einem feuchten Keller das Bezugspotential nicht mehr stimmt :oops: Dann würde ich das Haus aber schnell verlassen.
 
Gefällt dir kapazitive Einkopplung in einem TT-System mit miserabler Erdung besser? Es gibt genug Gründe, warum ein Phasenprüfer leuchtet ... Der Phasenprüfer bringt Dich nur nicht auf die Spur, warum er leuchtet und ob dies gefährlich, bedenklich oder harmlos ist ...
 
T.Paul schrieb:
Gefällt dir kapazitive Einkopplung in einem TT-System mit miserabler Erdung besser? ...
Nee. - Auch in einem TT-System sollten funktionierende Steckdosen einen N haben. Und wenn das komische Teil dann leuchtet, muss der Kellerboden ein höheres Potential als der N haben - und das ist bei einem feuchten Keller schwer vorstellbar.
 
werner_1 schrieb:
Auch in einem TT-System sollten funktionierende Steckdosen einen N haben.

Ja, mit dem Erdpotential in 20km+ Entfernung ... und wie gesagt womöglich miserabler Erdung. Manche Werbegeschenk-Phasenprüfer leuchten schon bei 30V volle Kanne ...

Ich sag ja auch gar nicht, dass es harmlos ist - Aber wenn das Teil schon bei Schrauben leuchtet, die in Kunststoff (Isolator) gedreht sind - Dann glaube ich entweder daran, dass hier jemand bei mehreren Geräten immer schön den Leiter mit eingeklemmt hat, das Bezugspotential fürn Popo ist oder das ein Phasenprüfer ist, der auch auf eine vorbeifliegende Taube reagiert weil wegen Aufladung durch Reibung und weil wegen Bockwurst ... In keinem Fall wird mir der (uns insbesondere dieser) Phasenprüfer hier weiterhelfen, dies einzugrenzen. Das ist einfach kein Messwerkzeug, meistens ist es nichtmal ein Schätzeisen.
 
Ich weiß: Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Aber die von dir geschilderte Konstellation scheint mir doch sehr weit hergeholt.
Ein Phasenprüfer ist natürlich kein Messgerät, aber mein alter Duspol (Glimmlampe) hat mir auch als "Phasenprüfer" gute Dienste geleistet. Man muss nur wissen, was man prüft. Der neue (LEDs) bietet diese Möglichkeit leider nicht mehr.

Man kann dem TE hier nur dringend raten, eine Fachkraft zu beauftragen, denn mit den Kenntnissen dürfte selbst mit einem "Duspol" eine Ferndiagnose schwer werden.
 
werner_1 schrieb:
Ein Phasenprüfer ist natürlich kein Messgerät, aber mein alter Duspol (Glimmlampe) hat mir auch als "Phasenprüfer" gute Dienste geleistet. Man muss nur wissen, was man prüft. Der neue (LEDs) bietet diese Möglichkeit leider nicht mehr.

Dem kann ich nicht folgen, bieten die neuen Duspol doch, egal ob als Tauchspule, LED oder LCD ausgeführte Variante, alle auch eine Phasenanzeige (und die beiden teuersten auch einen kontaktlosen Spannungsprüfer), die sogar zuverlässiger funktioniert als der Lügenstift!?

Spannungsprüfer für die Hausinstallation
 
@T.Paul: Nehme alles zurück. Man sollte mal die Bedienungsanleitung lesen. :wink:
 
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