Exakte Bestimmung von verlegten Stromleitungen

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FönInDerBadewanneNutzer

Guest
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage hinsichtlich der Bestimmung/Auffindung von Stromkabeln in meiner Wohnung.
Ich weiß, dass es hierzu bereits mindestens ein Thema gibt, jedoch ist meine Frage mMn etwas spezifizierter. Weiterhin ist mir bekannt, dass hierzu eine DIN-Richtlinie bei der Verlegung gibt, es scheint aber, dass diese in meiner Wohnung offensichtlich nicht durchgängig angewandt wurde. Und ja, ich weiss auch, dass ich nicht Hafte, bei fehlerhafter Verlegung.

Ich habe vor in mehren Räumen meiner Wohnung Arbeiten an der Wand vorzunehmen und benötige hierzu eine möglichst exakte Bestimmung, wo die Stromkabel lang gehen. Wie sicher jeder Laie habe ich erst einmal den nächsten Baumarkt aufgesucht und so jedes Kabelsuchgerät gekauft, welches vorhanden war (Bosch, Skill, LaserLiner etc.) Leider musste ich schnell feststellen, dass die Geräte sehr unzuverlässig in der Genauigkeit sind.

Ich habe mich etwas hier im Forum belesen und auch im Internet recherchiert. Das Thema welches ich hier gefunden hatte, war auch schon etwas älter. Um eine möglichst genaue Bestimmung durchzuführen, habe ich mehrere Empfehlungen gelesen. So:

- Fluke Leitungssucher 2042
- Beha Amprobe Leitungssucher-Set 2032

Die beiden Geräte sind sicher schon im höherpreisigen Segment angeordnet. Meine Fragen die ich dazu habe:

1) Kann jemand zuverlässige Alternativen anbieten?

Ich habe gesehen, dass es den Anbieter Kurth gibt (Kurth KE6301), jemand Erfahrungen damit?

2) Vielleicht sogar noch wichtiger, kann jemand ohne Elektrikausbildung aber mit rationalem Verstand und guter Auffassungsgabe die Ortung durchführen? Ich habe von einem Elektriker die Aussage bekommen, dass kann nur Fachpersonal bedienen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er gern beauftragt worden wäre :)

Für Tipps bin ich sehr dankbar![/list]
 
Hallo!

Suche mal nach den "Installationszonen" um in etwa Informiert zu sein, wo man normal keine Leitungen oder doch vermuten kann u. sollte.

Ob das bei Dir dann wirklich eingehalten wurde u. so ist, wissen normal nur die Götter, o. Derjenige, welcher selber dort mal Installiert hat.

Viel Glück dabei!
 
FönInDerBadewanneNutzer schrieb:
kann jemand ohne Elektrikausbildung aber mit rationalem Verstand und guter Auffassungsgabe die Ortung durchführen? Ich habe von einem Elektriker die Aussage bekommen, dass kann nur Fachpersonal bedienen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er gern beauftragt worden wäre :)

Es sind Arbeiten an den offenen Leitungsenden notwendig um den Geber anzuschließen und die Ortung vorzubereiten - diese Arbeiten erfordern entsprechende Kenntnisse. Diese Messgeräte lassen sich an offenen und geschlossenen Stromkreisen, Spannungsfrei und unter Spannung anwenden - es besteht also direkte Gefahr eines Stromschlages bei entsprechendem Szenario.

Zitat aus der Fluke Anleitung: Messungen in gefährlicher Nähe elektrischer Anlagen sind nur nach Anweisung einer verantwortlichen Elektrofachkraft und nicht alleine durchzuführen.
 
Danke für eure beiden Antworten. Auf gut Glück möchte ich eben nicht probieren, da bei einer Trockenbauwand definitiv gegen die Richtlinie DIN VDE verstoßen wurde.

Ich habe von dem Eigentümer die den Namen der Elektrofirma erhalten, leider ist diese inzwischen nicht mehr existent. Ein Verlegungsplan, ist ebenfalls nicht vorhanden. Was ich übrigens als ein Unding empfinde, dass dies nicht Pflicht ist.

Welche Alternativen könnt ihr mir empfehlen? Ich habe gelesen, dass man theoretisch auch eine Wärmebildkamera verwenden kann. Leider weiß ich nicht über die Qualität dieser Aussage.

Da ich mich vorerst über die Möglichkeiten erkundige, bin ich noch nicht so ins Detail gegangen. Brainstorming sozusagen :) Bei dem Geber vermutete ich, dass dieser wie ein zweipoliger Spannungsprüfer angeschlossen wird.

Warum kein Elektriker kommen lassen? Ich bin noch unschlüssig, an welchen Wänden ich Arbeiten vornehmen möchte und der Tagessatz eines Elektrikers + Anfahrt, kann ich mir das Gerät gleich beschaffen.
 
Wie groß ist denn etwa der Umfang Deiner Arbeiten, die Du durchführen willst? Du schreibst etwas von einer Trockenbauwand; ist das eine Metallständerwand? Ist darin eine (mehrere) Leitung geführt, die Du suchen willst?
Willst Du in dieser Wand neue Leitungen verlegen?
 
Ich habe vor an den Wänden (plural) etwas zu befestigen. Es handelt sich um Regale, welche teilweise sogar die komplette Wand abdecken (auch in der Höhe 3.20m).

Meine Wohnung hat 5 Zimmer und 160qm. Und wie gesagt, ich weiß noch nicht genau wo überall etwas gemacht werden soll. Will mich da auch jetzt nicht festlegen und unabhängig sein ohne mir mehrfach einen Elektriker zu bestellen. Zumal ich bei meinen zwei Anfragen bei Firmen Preise zwischen 500,- und 600,- bekommen habe. Empfinde ich persönlich als etwas zu hoch. Für die Summe bekomme ich halt die Geräte und wäre unabhängig.

Die Trockenbauwand ist nur ein Beispiel an der ich festgestellt habe, dass dort nicht nach DIN VDE gearbeitet wurde.

Es geht nur ums auffinden der Stromleitung, damit ich nicht beim Bohren eine Leitung treffe. Ich will NICHTS selber verlegen noch an der Verkabelung etwas ändern.
 
Mit Branchenfreunden gemeinsam haben wir uns einen D-tect 150 pro von Bosch angeschafft. Damit kann man nicht nur die Lage von Leitungen auffinden, sondern sogar deren Tiefe ermitteln. Mit Holz hat das Gerät ein wenig Schwierigkeiten, aber ansonsten Top.
Ist allerdings mit 600,- € auch kein Schnäppchen.
 
habt ihr auch mal Geschirmte Leitungen, alte Bleimantelleitungen oder auch mit Geflecht getestet ??

Wie hat er da abgeschnitten
 
  • Geschirmte Leitungen - Check!
  • mit Geflecht - Check!
  • alte Bleimantelleitungen - Nö.
Bis 5cm findet man alles. Darunter wird's duster, wenn es sich um Stromführenden Leitungen handelt. Armierungen werden zuverlässig bis 10 cm angezeigt (größere Tiefen nicht getestet)
 
In Anlagen mit großen vagabundierenden Strömen kann man auch damit die Armierung nicht von einer Stromführenden Leitung unterscheiden und eine Spannungslose Leitung nicht von einem Kupferrohr ... Mit der HF-Ortung kann man die Leitungsverlegung Stück für Stück rekonstruieren und zeichnerisch festhalten wenn man will. Kostet aber halt recht viel Zeit.
 
Ich habe das dazu gefunden:
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewt ... 45&t=31209

Hatte den D-TECT auch schon mal im Blick gehabt. Jedoch die anderen Rezessionen vielen nicht so positiv aus, wie auf der verlinkten Seite.

T.Paul schrieb:
In Anlagen mit großen vagabundierenden Strömen kann man auch damit die Armierung nicht von einer Stromführenden Leitung unterscheiden und eine Spannungslose Leitung nicht von einem Kupferrohr ... Mit der HF-Ortung kann man die Leitungsverlegung Stück für Stück rekonstruieren und zeichnerisch festhalten wenn man will. Kostet aber halt recht viel Zeit.

Wenn man sich das Dienstleistungsportfolio eines Elektrikers anschaut, umfasst dieses auch das "zeichnerische festhalten" von Leitung? Ich mein,könnt ihr euch vorstellen, dass ich jemanden finde, den ich damit beauftragen kann für meine gesamte Wohnung ein Verlageplan zu erstellen? Welchen zeitlichen Aufwand muss man bei 160qm Wohnfläche ca. einplanen? Würden 8h ausreichen?
 
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