Extra Sicherung für Balkonkraftwerk???

Diskutiere Extra Sicherung für Balkonkraftwerk??? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo, bräuchte bitte kurz Informationen, da ich kein Elektriker bin. Plane gerade ein Balkonkraftwerk 600 Watt in Mietswohnung. Schucostecker...
J

Jochen2411

Beiträge
6
Hallo, bräuchte bitte kurz Informationen, da ich kein Elektriker bin.
Plane gerade ein Balkonkraftwerk 600 Watt in Mietswohnung. Schucostecker wird nicht verwendet, sondern eine Wielandsteckdose. Danach habe ich ein 3x 2,5 Kupferkabel zum Sicherungskasten verlegt. Dadurch werden die teilweise vorhandenen Aluleitungen nicht in Anspruch genommen. Alle Verkabelungen anschließen soll ein Fachbetrieb vornehmen.
Sollte im Sicherungskasten die Einspeisung eine extra Sicherung bekommen, oder ist das unnötig ? Wenn ja, welche Größe wäre angemessen?
Oder könnte man es z. Bsp. Auf die Waschmaschine raufklemmen?
Gibt es hier einen Berliner Firma, der diesen Auftrag in Kaulsdorf annehmen kann/möchte?
Ich möchte mich schon vorab für alle Antworten bedanken und wünsche schöne Pfingsten. Danke
 
Plane gerade ein Balkonkraftwerk 600 Watt in Mietswohnung.

Das Einverständnis des Vermieters liegt vor?

Es ist zwar schön, das alles mit Wieland-Stecker und eigener Leitung zur Verteilung machen zu wollen, aber die Rentabilität einer solchen Kleinanlage geht bei all diesem Aufwand für den Nutzer gegen Null bzw. unter Null!

Das 600 Watt - Ding liefert einen Strom von nur maximal 2,6 A. Es ist kein Problem mit einer einzigen Anlage in eine x-beliebige Schukosteckdose einzuspeisen. Der NA-Schutz im Wechselrichter verhindert, dass Spannung an den Stiften des Schukosteckers anliegt, ohne dass Spannung vom öffentlichen Netz vorhanden ist.
 
Sorry, aber mir scheint da fehlt einiges Wissen
Lass das mal lieber den Elektriker machen.
Zumal es eine Mietswohnung ist.

nix für ungut.
 
Hallo, warum beantworte leider niemand einfach Fragen?
Wielandsteckdose ist nur 1 Bedingung, um die Erlaubnis vom Vermieter zu bekommen. Ich habe auch geschrieben, dass die Installation ein Fachbetrieb machen wird. Ich musste sogar eine Fachunternehmerbeglaubigung einholen und bezahlen. Ja, das ärgert mich gewaltig. Dieser Elektriker will aber für das anschließen 360€ haben. Der Anschluss dürfte mit gemütlich Kaffee und Kuchen wohl nur 1 Stunde dauern. Da ich alle Kabel selber verlegt habe, Verteilerdose, Steckdose und Wielandsteckdose von mir geliefert und montiert wurden, halte ich den Preis stark überzogen. Er will meine Wielandsteckdose nicht nehmen und noch zusätzlich eine Extrasicherung einbauen. Deshalb lautete meine Frage: muss eine Sicherung im Sicherungskasten eingebaut werden? Rentabilität wäre eigentlich super. Berlin fördert mit 500€. Die Anlage hat 579€ gekostet. Nur die ganzen Forderungen der Hausverwaltung treiben jetzt die Gesamtkosten in die Höhe, dass es jetzt wahrscheinlich 2 Jahre dauern wird. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich Ahnung habe. Dann müsste ich ja auch nicht im Forum schreiben und um eine Beantwortung der Frage betteln.
 
Dieser Elektriker will aber für das anschließen 360€ haben. Der Anschluss dürfte mit gemütlich Kaffee und Kuchen wohl nur 1 Stunde dauern

Meine Meinung : muss man nicht. Könnte auch auf einen Stromkreis aufgelegt werden , der im allgemeinen wenig belastet ist.
Ich hätte trotzdem eine extra " Sicherung" bzw. einen Leitungsschutzschalter B16A einbauen lassen. Dann ist gewährleistet, das es bei Störungen eine eindeutige Zuordnung gibt.
 
Der Elektriker weiß auch, dass gefördert wird und will einen Teil davon abgreifen. So ist das immer, wenn irgendwas gefördert wird. Jeder will ein Stück vom Kuchen, aber rentabel bleibt das trotzdem. Ich habe 670€ voll aus eigener Tasche bezahlt und selbst installiert. Legt man Erfahrungswerte anderer Leute zugrunde, dann macht sich das nach 3-5 Jahren bezahlt und danach spart man nur noch.
 
Also ein separater Anschluß über eine eigene Sicherung wäre nicht notwendig, würde aber auch nicht schaden.
Wenn da später noch weitere Anlagen hinzukämen oder eine WaMa in den Stromkreis, dann schon.

Und zum Angebot des Elektrikers. Also es kann gut sein, dass er vorsichtig kalkuliert hat. Bei solchen Bestandanlagen, wo der Kunde noch Teile selbst vorinstalliert hat (Leitung gelegt) muss man immer mit ungeplanten Überraschungen rechnen:
  • Leitung muss hinterher fachgerecht befestigt werden
  • Steckdose lässt sich nicht fachgerecht befestigen, da in dem Bereich irgendsolche Papp-oder Bröselwand ist, wo erst einmal ein stabiler Untergrund geschaffen werden muss.
  • Volle Unter- / Sicherungsverteilungen oder mit zu geringen Hutschinenabstand, so dass zeitraubenes Gebastel anfängt.
  • Fehlender FI oder keine saubere Trennung möglich
  • Drahtverhau oder unübersichtliche Verteilung
  • Man kommt einfach nicht heran.
Und der Diskussionsbedarf wenn die Rechnung hinterher geringer ausfällt, ist nicht vorhanden.
Weitere Gründe wären:
  • Kein Bock auf Kleinaufträge, man mag aber auch nicht absagen, deswegen Mondpreisliste
  • Kurzfristig keine freien Termine, aber wenn der Kunde für den Preis zuschlägt, ist es doch möglich (Vergleichbar mit Privatpatient beim Arzt)
  • Neben dem Stündchen vor Ort, kommt die Anfahrt und der Planungs- und Buchhaltungsaufwand dazu.
Einfach ein paar Fotos machen, zu erledigende Tätigkeit beschreiben und dies als Suchauftrag bei Kleinanzeigen einstellen, bzw bei my Hammer ausschreiben. Aber je niedriger der Preis, desto niedriger sollte die Erwartungshaltung bei der Ausführungsqualität sein.
Möglichkeit ist immer noch, sich einen Sachverständigen zu organisieren, der das ganze überwacht.
 
Jetzt hast Du ja schon ein paar längere Antworten.

Ich versteh Dich schon. 360.- sind happig. Sie erhöhen damit stark die Kosten und senken die Rentabilität.
Deinen Vermieter verstehe ich allerdings auch. Es darf an der Elektrik nicht herumgepfuscht werden. Das kann auch mal böse ausgehen.

Üblicher Weise tauscht man einen vorhandenen 16er LSS gegen einen 13er aus und schließt an diesem das BKW an. Damit wird einer möglichen Überlastung auf dieser Leitung vorgebeugt. Weiter evtl. notwendige Arbeiten hängen von Deiner vorhandenen Elektrik ab. Ist das Haus z.B. von 1950 verlierst Du den Bestandsschutz, und der Elektriker muss es auf den aktuellen Stand der Technik bringen.

Alle Handwerker verbauen I.d.R. nur ihr eigenes Zeug. Aus Gründer der zusätzlichen Marge, aber auch wegen der Garantie die sie geben müssen.

Ich würde an Deiner Stelle einen entsprechen sachkundigen Freund/Bekannten bitten sich das Ganze anzusehen und die Installation entsprechend fachgerecht vorzunehmen.Wenn alles halbwegs neu ist, dann ist das kein Hexenwerk. Anschließend suchst Du Dir einen Elektriker, der Dir das lediglich noch abnimmt. Nicht einfach, aber man findet diese schon wenn man sucht.

Letzte Alternative: Du wartest noch ein paar Monate bis Habeck sein Gesetz zur Einspeisung per Schuko auf den Weg gebracht hat.

Übrigens hast Du ohnehin Glück, wenn Dein Vermieter „nur“ den Nachweis zur Elektrik möchte.
Als Vermieter würde ich noch Einiges mehr von meinem Mieter fordern, was dieser sicherzustellen hat.

Der Weg zur Energiewende ist nicht einfach - trotzdem Gutes Gelingen
 
treiben jetzt die Gesamtkosten in die Höhe, dass es jetzt wahrscheinlich 2 Jahre dauern wird..
Jetzt hab ich Deinen Kommentar mal zu Ende gelesen.

Ganze 2 Jahre? Das ist aber Klagen auf höchstem Niveau. o_O
Die allermeisten BKW Betreiber und ALLE PV Anlagen Betreiber können davon nur träumen.

Also nimm die geschenkten 500.- als nicht zu tätigenden Invest und hör auf zu jammern.

Oh Mann…
 
Danke erstmal, für die Antworten. Eigentlich konnte ich mir die Frage auch selber beantworten. Wenn einfach nur der Stecker in die Dose kommt, ist ja auch keine Extrasicherung dazu gekommen.
Mit dem Vermieter hatte ich auch 4 Wochen Tanzrunde.
- technische Unterlagen von den Panelen, Wechselrichter und von den Befestigungen. Alle notwendigen Anmeldungen. Skizzen. Hausrat und Haftpflichtversicherung. Versucht mal von eurer Versicherung ein Schreiben zu bekommen, dass alles mit versichert ist. War echt ein Krampf.
Natürlich noch die Wielandsteckdose. Die Forderung, dass nirgends ein Loch gebohrt werden darf. Weder durch den Beton noch durch die Fenster. Eine Fachunternehmererklärung vom Elektriker, dass das BKW angeschlossen werden kann. Dann noch die Rechnung vom Elektriker über den Anschluss.
Ich denke , dass ich in unserem Wohngebiet der erste mit einem BKW bin. Dadurch sind die bestimmt auch völlig überfordert gewesen. Aber jetzt bin ich komplett fertig. Nur noch 2 Unterschriften und es kann losgehen.
Es muss jetzt bloß noch ein Elektriker gefunden werden, der die 4 Sachen zusammenfrickelt.
 
Also mal ernsthaft. Es geht hier um ein 600 W Balkonkraftwerk. Diese sind extra dafür vorgesehen, sie an haushaltsüblichen Steckdosen anzuschließen und in Betrieb zu nehmen, ohne eine Fachkraft in Anspruch nehmen zu müssen oder Änderungen an der elektrischen Anlage vorzunehmen. Nicht einmal dein Vermieter muss zustimmen, sofern keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Auch deine vorhandenen Aluleitung wären für eine solche Anlage kein Problem. Wenn du schon solch einen Aufwand betreibst, dann wäre auch eine Anlage jenseits der 600/ bald 800 Watt möglich und du musst dich nicht mit der Beschränkung eines Balkonkraftwerkes abfinden.
 
Ja, aber der Platz am Balkongeländer reicht nur für 2 Stück a 400 Watt.
Da war übrigens auch noch die Fordeung, dass sie entspiegelt sind.
 
Neben dem Leitungsschutzschalter ist auch ein FI 30mA, Typ passend zum Gerät zu installieren.
 
Danke erstmal, für die Antworten. Eigentlich konnte ich mir die Frage auch selber beantworten. Wenn einfach nur der Stecker in die Dose kommt, ist ja auch keine Extrasicherung dazu gekommen.
Mit dem Vermieter hatte ich auch 4 Wochen Tanzrunde.
- technische Unterlagen von den Panelen, Wechselrichter und von den Befestigungen. Alle notwendigen Anmeldungen. Skizzen. Hausrat und Haftpflichtversicherung. Versucht mal von eurer Versicherung ein Schreiben zu bekommen, dass alles mit versichert ist. War echt ein Krampf.
Natürlich noch die Wielandsteckdose. Die Forderung, dass nirgends ein Loch gebohrt werden darf. Weder durch den Beton noch durch die Fenster. Eine Fachunternehmererklärung vom Elektriker, dass das BKW angeschlossen werden kann. Dann noch die Rechnung vom Elektriker über den Anschluss.
Ich denke , dass ich in unserem Wohngebiet der erste mit einem BKW bin. Dadurch sind die bestimmt auch völlig überfordert gewesen. Aber jetzt bin ich komplett fertig. Nur noch 2 Unterschriften und es kann losgehen.
Es muss jetzt bloß noch ein Elektriker gefunden werden, der die 4 Sachen zusammenfrickelt.

Wenn Du fertig bist mit der Installation und Inbetriebnahme, dann schreib doch mal Deine Erfahrungen wie oben geschildert mit einer Kostenaufstellung an diesen Herrn Habeck in Berlin. Der denkt sich doch immer so schöne Sachen aus und meint dann, die Umsetzung ginge so leicht von der Hand wie eine neue Geschichte in einem Kinderbuch und wäre auch noch so überaus preiswert dazu.

95% der Mieter hätten mit solchen Vorgaben und Aufwand wahrscheinlich das Vorhaben in die Tonne gestampft.

Zum Glück konnte ich 2 Balkonkraftwerke mit lediglich den Materialkosten selber realisieren. Allerdings auch keine Mietwohnung und kein Balkon.
Ohne Wieland und ohne Anmeldung im Stammdatenregister. Wer das möchte, soll es gerne machen, ich nicht.
 
mit einer Kostenaufstellung an diesen Herrn Habeck in Berlin. Der denkt sich doch immer so schöne Sachen aus und meint dann, die Umsetzung ginge so leicht von der Hand wie eine neue Geschichte in einem Kinderbuch und wäre auch noch so überaus preiswert dazu.

Wer weis wie lange es den Hr Habeck noch gibt.
Aber im Land der Schildbürger kommt vermutlich nichts besseres nach - die sitzen ja auch in Brüssel.
 
Thema: Extra Sicherung für Balkonkraftwerk???
Zurück
Oben